HV der Aareal Bank lehnt Neubesetzung im Aufsichtsrat ab

Karriere 19.05.2021
Die gestrige Hauptversammlung (HV) der Aareal Bank hat den Vorschlag von zwei Aktionären abgelehnt, den Aufsichtsrat des Geldhauses teilweise neu zu besetzen. Nachbessern muss das Kreditinstitut ... 

Die gestrige Hauptversammlung (HV) der Aareal Bank hat den Vorschlag von zwei Aktionären abgelehnt, den Aufsichtsrat des Geldhauses teilweise neu zu besetzen. Nachbessern muss das Kreditinstitut allerdings bei seinem System der Vorstandsvergütung.

Die virtuelle Hauptversammlung der Aareal Bank hat es am Mittwoch mit einer Mehrheit von gut zwei Dritteln (69%) des anwesenden Kapitals abgelehnt, den Aufsichtsrat teilweise neu zu besetzen. Die Aktionäre Till Hufnagel und der Fonds Petrus Advisers Investments hatten verlangt, drei Aufsichtsratsmandate neu zu vergeben.

So sollte die Aufsichtsratsvorsitzende Marija Korsch durch Ex-Hypovereinsbank-Vorstand Theodor Heinz Laber, Christof von Dryander durch Beraterin Marion Khüny und Dietrich Voigtländer durch den früheren Versicherungsmanager Thomas Christian Hürlimann ersetzt werden. Die Bank hatte dieses Ansinnen im Vorfeld zurückgewiesen.

Vergütungssystem für den Vorstand muss überholt werden

Eine weitere Forderung konnten Petrus Advisers und andere Aktionäre jedoch durchsetzen: Das von ihnen als zu großzügig kritisierte Modell der Vorstandsvergütung bekam nur 37% der Stimmen und wurde damit abglehnt. Die Bank muss nun ein neues Vergütungssystem für den Vorstand erarbeiten. Bereits Anfang der Woche hat das Institut seinen Vorstand auf fünf Personen verkleinert, wobei der Posten des CEO im Moment vakant ist. Ein Nachfolger für diese Position wird noch gesucht.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurden der Aufsichtsrat und der Vorstand des Kreditinstituts von der Hauptversammlung mit Zustimmungswerten zwischen 68% bis 89% entlastet. Den Dividendenvorschlag von 0,40 Euro je Aktie für 2020 nahm die HV mit rund 99% der Stimmen an.

Ulrich Schüppler,Janina Stadel

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René Schappner macht jetzt sein eigenes Ding. Der frühere Head of Hotel bei Colliers hat gemeinsam mit Quinten T. Slama das Beratungsunternehmen Quercus & Acer gegründet.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte das Maklerhaus Colliers den Geschäftsbereich Hotel in Deutschland komplett aufgegeben und sich vom gesamten Team unter der Leitung von Schappner getrennt. Rund 30 Beschäftigte sollen von dem Schnitt betroffen sein.

Zur Begründung hieß es damals, Colliers wolle sich in der aktuellen Marktlage auf das Kerngeschäft konzentrieren. Nicht rentable Unternehmensbereiche würden zurückgefahren. Schappner war seit Juni 2019 als Head of Hotel und Geschäftsführer für Colliers in Deutschland tätig.

Jetzt also der Neubeginn. Quercus & Acer bietet Kunden Unterstützung bei Hoteltransaktionen inklusive Beratung an. Der Fokus liege auf institutionellen Investoren sowie privaten Anlegern aus ganz Europa, insbesondere in der DACH-Region, teilt Schappner mit und verweist auf 23 Jahre Erfahrung in den Bereichen Hotelimmobilien, Transaktionen und Projektentwicklung bei Colliers, JLL und der Hotelgruppe IHG.

Geschäftspartner Slama war laut eigener Angaben an zahlreichen Hotelprojekten für internationale Hotelgruppen wie Fairmont, Kempinski und Marriott beteiligt und hat Erfahrung in den Segmenten Hotel-Neupositionierungen, Transaktionen und Eröffnungen.

Peter Dietz

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Quelle: Landmarken, Urheber: Matthias Moll

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Das Aachener Unternehmen Landmarken hat in den vergangenen Monaten rund 10% seines Personals reduziert. Das bestätigt Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. Das Schwesterunternehmen Stadtmarken hat dagegen die Zahl seiner Mitarbeiter um etwa 15% erhöht.

Landmarken gilt als größter Projektentwickler auf dem nordrhein-westfälischen Immobilienmarkt. Kreiterling erklärt die Personalreduzierung bei Landmarken damit, dass kaufmännische Bereiche zusammengelegt worden seien. Zudem hätten die Unternehmen „aus den guten Jahren den ein oder anderen Überhang abgebaut“.

Gleichzeitig würden aber auch neue Mitarbeiter gesucht, „nur eben mit anderen Skills“, sagt Kreiterling. Der Markt sei in Bewegung und die Projektentwickler richteten ihr Geschäftsmodell nach den neuen Bedingungen aus. Nach den zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen
erzielte Landmarken 2022 einen Gewinn nach Steuern von rund 40 Mio. Euro.

In einer früheren Fassung dieses Texts hieß es irrtümlich, auch das Schwesterunternehmen Stadtmarken habe Stellen abgebaut. Wir bitten dies zu entschuldigen. Laut Geschäftsführer Jochen Hermanns wurde bei Stadtmarken in den vergangenen Monaten das Personal um ca. 15% aufgestockt. Das Unternehmen entwickelt und baut Immobilien für den Bestand der Aachener Eigentümerfamilie Hermanns und erbringt für diese und andere Auftraggeber in Nordrhein-Westfalen Leistungen aus dem Property- und Facility-Management.

Thorsten Karl