IZ-Messenger gesucht

Karriere 12.11.2015
Die Immobilien Zeitung (IZ) sucht Studenten, die das IZ-Karriereforum 2016 als Messenger an ihrer Hochschule bekannt machen und bewerben. ... 

Die Immobilien Zeitung (IZ) sucht Studenten, die das IZ-Karriereforum 2016 als Messenger an ihrer Hochschule bekannt machen und bewerben.

Dafür werden kommmunikationsfreudige und gut vernetzte Studierende gesucht, die in einem Immobilien-, FM- oder immobiliennahen Studiengang eingeschrieben sind und sich mindestens im 3. Semester (Bachelor) bzw. im 2. Semester (Master) befinden. Auf das IZ-Karriereforum am 11. Juni 2016 können die Messenger durch Aushänge, E-Mail-Versand, Hinweise auf der Fachbereichs-Webseite, Mundpropaganda oder Facebook aufmerksam machen. Der geschätzte Zeitaufwand beläuft sich auf zehn bis 15 Stunden in den Monaten von Januar bis Juni 2016, bei freier Zeiteinteilung.

Als Vergütung erhalten die IZ-Messenger 100 Euro, ein Premium-Paket der IZ inkl. Print-Abonnement und Premium-Recherche im Wert von 300 Euro, Zugang zum Online-Wörterbuch Immobilienwirtschaft englisch-deutsch/deutsch-englisch, eine Freikarte für das IZ-Karriereforum 2016 und den IZ-Karriereführer 2015/16 für die Immobilienwirtschaft. Hinzu kommt eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 7,50 Euro für jeden Kommilitonen, der sich über einen Code des IZ-Messengers zum IZ-Karriereforum 2016 anmeldet und an der Veranstaltung teilnimmt. Der erfolgreichste Messenger erhält zudem eine Eintrittskarte für die Expo Real 2016 in München.

Bewerben können sich Studierende der folgenden Hochschulen: Hochschule Aschaffenburg, Bauhaus-Universität Weimar, EBZ Business School, FH Mainz, Hochschule Anhalt, HfWU Nürtingen-Geislingen, Hochschule RheinMain, Hochschule Biberach, Hochschule für Technik Stuttgart, TU Darmstadt, TU München, Universität Regensburg, Universität Leipzig und Universität Stuttgart.

Bewerbungen sind bis zum 29. November 2015 über das Online-Formular unter www.iz-jobs.de/messenger möglich.

Sonja Smalian

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Auf dem EBZ-Campus entstehen Start-ups im Inkubator

Karriere 09.06.2023
Neben einer guten Idee braucht ein Gründer Platz, Begleitung und Austausch, um ein Start-up am Markt zu etablieren. Ein Programm für Studenten, Mitarbeiter und Alumni der EBZ Business School ... 

Neben einer guten Idee braucht ein Gründer Platz, Begleitung und Austausch, um ein Start-up am Markt zu etablieren. Ein Programm für Studenten, Mitarbeiter und Alumni der EBZ Business School soll dafür auf dem Bochumer Campus den Grundstock bilden. In neuen Räumlichkeiten sollen junge Gründer auch ihre Netzwerke zu Vertretern aus der Wirtschaft und der Industrie ausbauen.

Mit dem Real Estate Start-up Incubator "Resi" will es die EBZ Business School in Bochum ihren Studenten ermöglichen, Lösungen für die Herausforderungen der Branche wie den Fachkräftemangel, das Erreichen von Klimazielen oder die Digitalisierung zu finden. Hinter dem Angebot steckt ein Programm, mit dem Ideen von jungen Studenten schon in einer frühen Phase zu ganzen Geschäftsideen reifen sollen. Die passenden Räumlichkeiten wurden jetzt auf dem Campus der Hochschule eingeweiht. Entstanden sind ein Büro und zwei Kreativräume, in denen neben Studenten auch Mitarbeiter und Alumni ihre Ideen austauschen und sich in Teams zusammenfinden können.

Mit dem Ziel, möglichst viele Ideen für Produkte und Dienstleistungen zu ganzen Unternehmen weiterzuentwickeln, bekommen die Nutzer des Inkubators regelmäßige Hilfestellung von Wirtschaftsakteuren und Vertretern aus der Industrie. Zum Teil im persönlichen Austausch, zum Teil in Workshops, unterstützen sie die jungen Gründer nicht nur dabei, ihre Ideen bis zur Marktreife weiterzudenken. Vielmehr gibt es auch wichtigen Input dazu, welche Schritte für eine Unternehmensgründung relevant sind und zu welchem Zeitpunkt sie umgesetzt werden müssen. Zudem sollen langfristige Netzwerke entstehen, die über den Campus hinausreichen. "Ein wichtiger Bestandteil des Angebots sind Veranstaltungen zu Themen wie Ideenfindung, Mindset, Businessplan oder auch Finanzierung", erklärt Mara Tippmann, die Resi als Projektmanagerin begleitet. Außerdem hat die Hochschule ein Planspiel ins Leben gerufen, mit dem Gründungsinteressierte herausfinden können, welche Rolle innerhalb eines Unternehmens – etwa als Stratege oder als operativer Chef – sie sich langfristig für sich vorstellen können.

Bis zu 7.500 Euro für innovative Ideen

Um möglichst viele Studenten und Alumni dazu zu motivieren, eigene Projekte zu entwickeln und umzusetzen, ist zudem das begleitende Förderprogramm Kickstart@EBZ entstanden, das jährlich innovative Ideen mit bis zu 7.500 Euro unterstützt. Davon profitierten bereits der 35-jährige Florian Sehr und der 30-jährige Simon Jurkschat.

Sehr und Jurkschat hatten während ihres Studiums an der EBZ Business School die Idee für ihr Start-up namens Thermobest. Sie haben Algorithmen erarbeitet, die Defizite bei der Betriebsführung von Heiz- und Klimaanlagen aufdecken, sodass Nutzer ihres Produkts die Verbräuche und Kosten von Anlagen in eigenen Gebäuden senken können. Das Preisgeld stecken die beiden Jungunternehmer nun in die Weiterentwicklung ihres Produkts.

Rundum Vorbereitung vor dem Markteintritt

Jannis Heuner, Bereichsleiter für Gründung und Wachstum bei der Bochumer Wirtschaftsentwicklung, sieht das Angebot der Hochschule als notwendigen Schritt zur Förderung der Ideenkraft am Standort. "Inkubatoren sind ein ganz wichtiger Baustein, weil sie die Orte sind, an denen sich junge Gründerinnen und Gründer vernetzen und gezieltes Coaching bekommen", sagt er. Er kennt Start-ups, die aus Inkubatoren heraus entstanden sind, und hält diese für besonders gut vorbereitet, wenn sie vor dem Markteintritt stehen.

Heuner hofft, dass sich der Austausch zwischen den Gründern im Inkubator und großen Unternehmen aus der Region in den kommenden Monaten verstärken wird. Nicht zuletzt, weil so Fusionen entstehen könnten, die zum einen die neuen Ideen schnell in die konkrete Anwendung bringen, zum anderen aber auch garantieren, dass die Start-ups finanziell eine Zukunft haben. "Große Firmen beteiligen sich an Start-ups oder kaufen sie und bringen dadurch Lösungen und neue Geschäftsmodelle in ihr Unternehmen", erklärt er und sieht somit auch Chancen für in der Region ansässige Unternehmen, von der Arbeit im Inkubator zu profitieren.

"Die Immobilienwirtschaft ist volkswirtschaftlich enorm wichtig und muss wettbewerbsfähig bleiben – das geht nicht ohne Innovationen aus hochspezialisierten Start-ups", sagt Rasmus Beck, Geschäftsführer von Duisburg Innovation und Honorar-Professor an der EBZ Business School. Weil sich die Branche mitten in der Transformation hin zur Digitalisierung befinde, setzt er besonders auf den Einfallsreichtum der jungen Gründer. Denn das Etablieren von neuen Techniken, die Prozesse und Arbeitsschritte vereinfachen, sei ein Feld, das häufig von jungen Unternehmen aufgegriffen und vorangetrieben wird. "Insofern ist es wichtig, möglichst früh und gezielt nach Gründerinnen und Gründern bereits in der Ausbildung zu suchen", sagt er.

Nicht zuletzt können die Gründer so ihre Schwerpunkte schon im Studium gezielt auf die Kenntnisse und Fähigkeiten hin anpassen, die sie für die weitere Zukunft als Unternehmer brauchen.

Janina Stadel

Ran an die Nachhaltigkeitsthemen

Die Kurse und Studiengänge am  EBZ sind gut gefüllt.

Die Kurse und Studiengänge am EBZ sind gut gefüllt.

Quelle: EBZ, Urheber: Sascha Kreklau

Karriere 19.05.2023
Bochum. Die Unternehmen der Immobilienbranche müssen stärker dahin gehen, wo sie junge Nachwuchskräfte finden. Außerdem müssen kaufmännische Mitarbeitende mehr technische Expertise ... 

Bochum. Die Unternehmen der Immobilienbranche müssen stärker dahin gehen, wo sie junge Nachwuchskräfte finden. Außerdem müssen kaufmännische Mitarbeitende mehr technische Expertise gewinnen. Der Bildungsdienstleister EBZ entwickelt dafür Strategien.

Gar so groß wie häufig angenommen ist der Fachkräftemangel in der Immobilienbranche nicht – zumindest nicht nach dem Eindruck von Klaus Leuchtmann, dem Vorstandsvorsitzenden des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum. "Unsere Angebote sind voll, zum Teil mit Warteliste, und das wäre nicht so, wenn junge Leute sich nicht für die Immobilienbranche begeistern würden", berichtet er. Grundsätzlich habe der Wirtschaftszweig einen guten Ruf. Zwar sei noch nicht abzusehen, wie die aktuell schwierige Zinsentwicklung sich auswirke. Aber die Anmeldungen zur Berufsschule im Rahmen des EBZ, die sich bisher als gute Indikatoren erwiesen haben, bewegten sich erneut auf dem Rekordniveau von 2022. "Die jungen Leute begeistern sich vor allem dafür, dass die Immobilienbranche so vielfältig ist. Es droht nicht, dass man sein ganzes Berufsleben immer nur mit der gleichen Handvoll von Produkten und Aufgaben zu tun hat." Das EBZ bietet eine Berufs- und eine Fachschule sowie die EBZ Business School als Hochschule mit sechs Studiengängen an. Dazu kommen Weiterbildungsangebote und zunehmend Beratungsleistungen für Unternehmen.

Trotz der gut gefüllten Kurse will Leuchtmann die Herausforderungen rund um die Nachwuchsgewinnung nicht kleinreden, vor denen Immobilienunternehmen stehen. In der Branche erkennt er einige Optimierungsmöglichkeiten auf diesem Feld. "Aus einer Umfrage unter den 500 neuen Auszubildenden vom Sommer 2022 lesen wir ab, dass die Kommunikationskanäle der Branche relativ schlecht abschneiden. Für die Entscheidung waren hingegen sehr stark Freunde, Verwandte, Bekannte ausschlaggebend", erklärt Leuchtmann. Die jungen Leute vermissten ausdrücklich die Ansprache durch Unternehmen via Social Media. Auf diesem Feld müssten die Unternehmen stärker aktiv werden. Außerdem seien Mitarbeiterempfehlungsprogramme sinnvoll, die Bestandsmitarbeiter belohnen, wenn sie das Unternehmen als Arbeitsplatz erfolgreich weiterempfehlen.

Die Branche braucht Hilfen für Recruiting

Darüber hinaus stellt das EBZ derzeit Arbeitshilfen für das Recruiting zusammen. Ein Ansatzpunkt sind dabei die Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen, die für die Berufsorientierung zuständig sind. "Die meisten Unternehmen wissen nicht einmal, dass es diese Funktion an jeder Schule gibt. Und auch nicht, wie man die betreffenden Lehrer sinnvoll anspricht oder wie man sich idealerweise an einem Berufsorientierungstag an einer Schule beteiligt", sagt Leuchtmann. Ein stärkerer Fokus müsse auf Schülerpraktika liegen. Diese hätten einen hohen Stellenwert in der Berufsentscheidung. "Und selbst wenn es in einem konkreten Fall nicht gepasst hat, dann erzählen Praktikanten in ihrem Umfeld, wenn sie sich im Unternehmen wohlgefühlt haben." Ein weiterer Ansatzpunkt seien Ferienprogramme für Schülerinnen und Schüler, bei denen beispielsweise die Metallbranche schon viel weiter sei. Einen ersten Versuch in diese Richtung gab es 2022 am EBZ unter dem Titel "Das Klimacamp der Wohnungswirtschaft". Mehrere Tage lang wurde dort mit jungen Leuten, darunter auch eine Abordnung von Fridays for Future, das Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Bezahlbarkeit des Wohnens diskutiert.

Inhaltlich spielen die Schritte, die nach einer Ausbildung kommen können, eine große Rolle. Über 90% der Auszubildenden am EBZ haben die allgemeine oder eine fachspezifische Hochschulreife. Ein knappes Viertel hat schon bei Beginn der Ausbildung die feste Absicht, im Anschluss zu studieren. "Auch aus den Erfahrungen von Unternehmen wird klar: Wenn sie die Studienoption von Anfang an in den Rekrutierungsprozess einbauen, bekommen sie bessere Leute."

Was die Strategie der Aus- und Weiterbildung betrifft, sieht Leuchtmann in der gesamten Branche Defizite an der Schnittstelle vom Kaufmännischen zum Technischen, gerade rund um Energie und Klimaschutz. Es gelinge Immobilienunternehmen kaum noch, Ingenieure, Architekten oder Techniker abzuwerben, weil diese in der Bauwirtschaft selbst und auch auf anderen Feldern begehrt und entsprechend hoch bezahlt sind. Inzwischen sei die Not so groß, dass Immobilienkaufleute zu Bauleitern umgeschult werden. "Wenn wir auf diesem Feld standhalten wollen, muss die Branche eigene Bildungsgänge entwickeln", fordert Leuchtmann. Flächendeckend und in allen Funktionen in Unternehmen müsse Kompetenz zur Nachhaltigkeit aufgebaut werden, "von den Aufgaben der Hausmeister über den Umgang mit Förderprogrammen bis hin zur Kundenkommunikation". Dazu komme ein ähnlich hoher Bedarf an Weiterbildung zur Digitalisierung. Das werde höhere Budgets zur Mitarbeiterentwicklung in Unternehmen nötig machen.

Volker Thies