Keine Angst vor dem Berufseinstieg

Munteren Schrittes geht der Nachwuchs auf die Branche zu: 86% der
Studenten im Erststudium haben keine Angst vor dem Berufsanfang und
schätzen ihre Chancen auf direkten Einstieg nach dem Studium als gut bzw.
sehr gut ein.

Munteren Schrittes geht der Nachwuchs auf die Branche zu: 86% der Studenten im Erststudium haben keine Angst vor dem Berufsanfang und schätzen ihre Chancen auf direkten Einstieg nach dem Studium als gut bzw. sehr gut ein.

Bild: iStockphoto/ericsphotography

Karriere 30.08.2012
Angst vor der Zukunft haben die Studenten nicht, wie die Umfrage zur diesjährigen Joboffensive zeigt. Mit Schwierigkeiten beim Übergang in den Beruf rechnen nur 2% der Befragten im ... 

Angst vor der Zukunft haben die Studenten nicht, wie die Umfrage zur diesjährigen Joboffensive zeigt. Mit Schwierigkeiten beim Übergang in den Beruf rechnen nur 2% der Befragten im Erststudium. Und auch die Mehrheit der Studenten im Aufbaustudium erwartet eine positive Entwicklung der Karriere. Die Zuversicht der Studenten könnte auch darin begründet sein, dass die Branche für sie keine Blackbox ist, denn sie haben bereits während des Studiums zahlreiche Kontakte geknüpft - und jeder Dritte hat bereits eine feste Jobzusage in der Tasche.

Wie der Einstieg in die Arbeitswelt im Einzelfall gelingt, kann niemand vorhersagen. Doch bange machen lassen sich die Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Fächer vor diesem großen Schritt noch lange nicht. Sie blicken positiv in die Zukunft, wie die diesjährige Umfrage zur Joboffensive zeigt: 86% der 436 Studenten im Erststudium bewerten ihre Chancen auf einen direkten Einstieg in den Beruf nach dem Studium als sehr gut bzw. gut - und damit noch mehr als im Vorjahr (82%). Als eher schlecht oder schlecht sehen sie hingegen nur 2% an.

Auch die 278 Studenten im Aufbaustudium glauben an einen Karriere- bzw. Gehaltssprung nach dem Abschluss ihres jetzigen Studiums: Jeder Fünfte rechnet damit, dass sich sein Gehalt innerhalb der nächsten 24 Monate durch die Weiterbildung sehr stark verbessern wird, und 65% rechnen immerhin mit einer (leichten) Verbesserung. Fast identisch, aber um einen Prozentpunkt schwächer ausgeprägt, ist die Einschätzung der Funktionsverbesserung. Auch hier glauben die Studenten an den Erfolg ihres Aufbaustudiums. Dies könnte auch erklären, warum zwei Drittel der befragten Studenten ihr Aufbaustudium aus der eigenen Tasche bezahlen. Nur bei jedem Zehnten finanziert der Arbeitgeber die Weiterbildung vollständig und bei jedem Fünften beteiligt er sich zumindest an den Kosten.

Immo-Studenten positiver eingestellt als andere Studenten

Mit der Einschätzung zu ihrer Zukunft sind die Studenten der Immobilienwirtschaft deutlich positiver eingestellt als der bundesdeutsche Durchschnitt: "Nur" 71% von ihnen bewerten ihre Chancen für den eigenen Berufseinstieg als gut oder sehr gut, und jeder Fünfte äußert sich skeptisch, wie eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt.

Dass die Studenten der Immobilienwirtschaft keine Angst vor dem Berufseinstieg haben, dürfte auch den zahlreichen Branchenkontakten während der Studienzeit geschuldet sein: 38% der Studenten sind bereits von einem potenziellen Arbeitgeber angesprochen worden. Und zu knapp jeder fünften Nachwuchskraft haben bereits Personalberater Kontakt gesucht.

Frauen haben beim professionellen Netzwerken noch Nachholbedarf und müssen sich stärker engagieren. Denn während Unternehmen bereits auf 42% der Studenten aufmerksam geworden und auf diese zugegangen sind, berichten davon nur 34% der Studentinnen. Noch deutlicher ist der Unterschied beim Kontakt zu Personalberatern: 21% der Studenten wurden bereits angesprochen, aber nur 13% der Studentinnen.

Ein Drittel der Studenten hat bereits eine feste Jobzusage

Die positive Einschätzung ihrer beruflichen Einstiegschancen kommt nicht von ungefähr: Auffällig viele Immo-Studenten haben vor ihrem Abschluss schon eine feste Jobzusage in der Tasche, und zwar jeder Dritte (34%). Eine Zahl, die in den vergangenen Jahren erfreulich konstant geblieben ist. Als besonders erfolgreich erweisen sich auf dem Weg zum Arbeitsvertrag dabei Vereinbarungen mit dem aktuellen Arbeitgeber, z.B. bei berufsbegleitend Studierenden oder über Werkstudententätigkeiten, Praktika etc. In weiteren 9% der Fälle waren es ebenfalls die Arbeitgeber, die aktiv auf die Studenten zugekommen sind. Bei den Männern ist diese Quote mit 12% doppelt so hoch wie bei den Frauen, die hier ihren männlichen Kommilitonen hinterherhinken. Auch der Klassiker, die Bewerbung, ist nach wie vor ein erfolgversprechendes Mittel: In 9% der Fälle hat sie zum Job geführt.

Jedes zweite Unternehmen erhält zu wenige gute Bewerbungen

Und Bewerbungen kann die Wirtschaft brauchen: 42% der deutschen Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Damit liegen die deutschen Arbeitgeber acht Prozentpunkte über dem weltweiten Durchschnitt. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie Fachkräftemangel 2012 des Personalberatungsunternehmens ManpowerGroup.

Auch die 86 bei der Joboffensive befragten Immobilienunternehmen zeigen sich nicht zufrieden mit der Bewerbersituation: Jedes zweite Unternehmen ist unzufrieden mit der quantitativen Resonanz auf seine ausgeschriebenen Stellen. Auch bei den Initiativbewerbungen würden sich 50% der Unternehmen über mehr Bewerbungseingänge freuen, jedem zehnten sind es jedoch jetzt schon zu viele. Viel Raum, um positiv zu überzeugen, gibt es in puncto Qualität, denn 39% der eingehenden Unterlagen überzeugen nicht. Besonders unzufrieden zeigen sich die Personaler aus den beiden Segmenten Asset-Management/Vermögensverwaltung sowie Immobilienmanagement/-verwaltung. Dort fällt jede zweite Bewerbung qualitativ durch.

TIPP

Sie sind auf der Suche nach dem ersten, zweiten oder dritten Job, einem Praktikum, einer Werkstudententätigkeit oder einem praxisrelevanten Thema für die Abschlussarbeit? Auf dem IZ-Karriereforum für die Immobilienwirtschaft können Studenten, Absolventen und Young Professionals direkt Kontakte zu Personalverantwortlichen und Fachkräften von mehr als 30 Immobilienunternehmen knüpfen. Zahlreiche Unternehmenspräsentationen und ein umfangreiches Vortragsprogramm zu Karrieremöglichkeiten in der Immobilienwirtschaft ergänzen die Jobmesse. Integriert in die Job- und Karrieremesse ist der RICS-Hochschultag. Das nächste IZ-Karriereforum findet voraussichtlich am Samstag, 15. Juni 2013 in Frankfurt am Main statt. Infos zu der Veranstaltung unter www.iz-jobs.de/Karriereforum.

Sonja Smalian

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Die Wohnungswirtschaft holt sich den Nachwuchs direkt von der Schulbank

Durch Schnupperveranstaltungen wollen Unternehmen wie Vonovia Schülern zeigen, welche Berufsbilder es in der Wohnungswirtschaft gibt.

Durch Schnupperveranstaltungen wollen Unternehmen wie Vonovia Schülern zeigen, welche Berufsbilder es in der Wohnungswirtschaft gibt.

Quelle: Vonovia, Urheber: Jörg Senger/Territory

Karriere 28.03.2024
Mit Schulkooperationen und durch Angebote wie Schnupperpraktika wollen Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft Schüler kurz vor ihrem Abschluss auf die Karrieremöglichkeiten in der Branche ... 

Mit Schulkooperationen und durch Angebote wie Schnupperpraktika wollen Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft Schüler kurz vor ihrem Abschluss auf die Karrieremöglichkeiten in der Branche aufmerksam machen. Aber auch die richtigen Onlinekanäle für Stellenangebote gewinnen bei der Suche nach Auszubildenden an Bedeutung.

Die Wohnungswirtschaft galt lange als klassischer Einstieg in die Immobilienbranche, auch weil dort viele Ausbildungsberufe angeboten werden, für die kein Studienabschluss nötig ist. Doch nun haben die Unternehmen zunehmend Probleme, Nachwuchskräfte zu finden. Die Gründe sind bekannt: Die Gesellschaft altert, die Zahl der Arbeitnehmer sinkt. Hinzu kommt, dass die Babyboomer nach und nach in Rente gehen, was den Konkurrenzdruck beim Buhlen um die besten Köpfe weiter verschärft. Wie ernst die Lage ist, zeigt eine zum Jahreswechsel veröffentlichte Studie des Bochumer Forschungsinstituts InWIS im Auftrag des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ). Insgesamt bestätigten 66% der befragten 232 Wohnungsunternehmen, dass sie Schwierigkeiten bei der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern haben.

Vor allem technisches und handwerkliches Personal wird in der Wohnungswirtschaft händeringend gesucht, weiß Sabine Thiede. Sie ist Leiterin Ausbildung bei Vonovia, dem größten privaten Wohnungsanbieter in Deutschland, der rund 16.000 Mitarbeiter hat. Sie erklärt: "Obwohl es auch in den kaufmännischen Ausbildungsberufen nicht ganz leicht ist, geeignete Nachwuchskräfte zu finden, ist es in den gewerblichen Ausbildungsberufen deutlich anspruchsvoller, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern." Aktuell sind demnach vor allem Ausbildungen für die Handwerksberufe Anlagenmechaniker und Elektroniker schwer zu besetzen, genauso wie der IT-Bereich, der im Zuge der zunehmenden Digitalisierung immer weiter ausgebaut wird.

Das Wohnungsbauunternehmen Heimstaden geht in Sachen Nachwuchssuche buchstäblich an die Quelle: Die Skandinavier, die mit Wohnimmobilien in Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland zu den größten privaten Eigentümern in Europa gehören, arbeiten seit vergangenem Jahr mit der Gemeinschaftsschule Campus Hanna Höch in Berlin-Reinickendorf zusammen. Das, so sagt Head of People & Culture Manuel Kiep, sei eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Persönliche Begegnungen sollen Interesse wecken

Auszubildende im Beruf Immobilienkaufmann oder -frau stellen im Zuge der Kooperation nämlich regelmäßig ihre Arbeit vor, wodurch Heimstaden das Interesse der Schüler an der Wohnungswirtschaft wecken und so potenzielle neue Azubis finden kann. Das Unternehmen sucht derzeit vor allem Anlagenmechaniker, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker, die zusätzlich zu den bestehenden rund 300 Mitarbeitern in Deutschland gebraucht werden.

"Insbesondere bei der Suche nach Auszubildenden spielt der persönliche Austausch eine entscheidende Rolle, vor allem wenn es um Schülerinnen und Schüler vor dem Schulabschluss geht", sagt Kiep. Heimstaden sieht neben solchen Schulkooperationen auch Schnupperpraktika oder Informationsveranstaltungen wie einen Girls Day, bei dem Schülerinnen für einen Tag ein Unternehmen besuchen, als guten Ansatzpunkt, um das Interesse junger Leute schon vor dem eigentlichen Karrierestart zu wecken.

Die Wohnungsvermieter müssen – wie auch Unternehmen anderer Branchen – als Arbeitgeber attraktiv bleiben und dürfen den Anschluss nicht verlieren, wissen Experten wie Heimstaden-Personaler Kiep. Er denkt längst darüber nach, wie er Ausbildungsprofile attraktiver und zeitgemäßer machen kann: Durch einen stärkeren Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit etwa und durch mehr interdisziplinäres Arbeiten und Freiraum für Eigeninitiative. Was für junge Menschen bei der Wahl ihrer Arbeitsstätte eine immer stärkere Rolle spielt, sind positive Werte, ein gutes Image und soziales Engagement des Arbeitgebers ebenso wie Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Das gelte nicht nur für Einsteigerpositionen, sondern auch für solche, die spezielles, oft über mehrere Jahre erworbenes Fachwissen erfordern. Für diese lasse sich in der Wohnungswirtschaft immer schwerer Leute finden, beobachtet Kiep. Dazu zählt er Tätigkeiten in der Bauprojektentwicklung, die zwar keine klassischen Ausbildungsberufe darstellen, als Grundlage aber durchaus eine Ausbildung im Immobilienbereich haben können.

Klar ist für Heimstadens Personalchef: Die Unternehmen müssen sich etwas einfallen lassen, um potenzielle Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam zu machen. Auf Online-Jobportalen und Ausbildungsbörsen wie Stepstone, Indeed, Ausbildung.de und Azubiyo finden sich laufend mehrere hundert Offerten aus allen Bereichen der Wohnwirtschaft. Die Palette reicht von der Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder der Immobilienkauffrau über Angebote für Anlagentechniker und Mosaikleger bis zu dualen Studienangeboten. Sie kommen nicht nur von großen Konzernen, sondern auch von kommunalen Wohnungsunternehmen wie Degewo in Berlin oder GAG in Köln, die für 2024 wieder kaufmännische Azubis suchen.

Die Wahl der richtigen Recruitingkanäle spielt bei der Suche nach aussichtsreichem Nachwuchs eine zentrale Rolle. Das EBZ hat bei seiner Befragung von 190 Ausbildungsbetrieben und 634 Schülern des EBZ-Berufskollegs herausgefunden, dass das private Umfeld bisher noch der wichtigste Kanal ist, wenn es darum geht, jungen Menschen das Berufsfeld der Wohnungswirtschaft zu empfehlen. Noch größere potenzielle Reichweite haben aber Online-Jobbörsen und soziale Medien wie Tiktok, Instagram und Youtube. Sie sind aus der Lebenswelt der Digital Natives kaum wegzudenken, werden von der Branche aber noch nicht in großem Stil bespielt.

Um guten, interessierten Nachwuchs zu gewinnen und zu halten, setzen Unternehmen wie Vivawest – einer der größten Quartiersentwickler in Nordrhein-Westfalen – und die Unternehmensgruppe Saga aus Hamburg – ein weiterer Platzhirsch der kommunalen Wohnungsbranche – auch immer stärker auf Benefits wie flexible Arbeitszeiten, Geld-Prämien, Fahrkostenzuschüsse, eigene Diensthandys und iPads sowie Fitness- und Gesundheitsangebote, die sie schon in Stellenausschreibungen bewerben.

Die Autorin: Imke Reiher ist Journalistin bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.



Imke Reihe

Bauhaus-Uni fokussiert sich stärker auf nachhaltiges Bauen

Der Campus der Bauhaus-Universität in Weimar.

Der Campus der Bauhaus-Universität in Weimar.

Quelle: Imago, Urheber: Jürgen Ritter

Karriere 27.03.2024
Um Studierende auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche vorzubereiten, legt die Fakultät für Bauingenieurwesen an der Bauhaus-Universität in Weimar einen stärkeren Fokus auf ... 

Um Studierende auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche vorzubereiten, legt die Fakultät für Bauingenieurwesen an der Bauhaus-Universität in Weimar einen stärkeren Fokus auf nachhaltige Bauweisen. Das bringt auch eine Umbenennung der Fakultät mit sich.

Die Fakultät Bauingenieurwesen an der Bauhaus-Universität Weimar richtet sich strategisch neu aus. In diesem Zuge kommt es zu einer Umbenennung in Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften. Dadurch soll das Thema Nachhaltigkeit, das verstärkt in Lehre und Forschung Einzug erhält, nach außen kommuniziert werden.

„Für die Zukunft ist ein Wandel im Bauwesen im Sinne eines umfassenden nachhaltigen Bauens und der Entwicklung und Erforschung von grünen Technologien zu erwarten", begründet Dekan Tom Lahmer den Schritt und sagt: „Was wir brauchen, sind alternative Lösungsansätze, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“ Dazu gehören der Einsatz von modernen Technologien wie Building-Information-Modeling, Sensorik, Drohnen und Robotik für den digitalen Bau und die Bauüberwachung. Ebenfalls stärkeren Einzug in die Forschung und Lehre an der Fakultät sollen nachhaltige Bau- und Konstruktionsweisen, der Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Optimierung von Tragstrukturen erhalten.

Die Neuausrichtung der Fakultät hat die Universität in ihr Jubiläumsjahr gelegt. Sie feiert 2024 ihr 70-jähriges Bestehen und stellt zu diesem Anlass die Perspektiven von Bauingenieuren in einer Open-Air-Ausstellung aus. Sie trägt den Titel Queens of Structure und wird am 25. April mit einer Vernissage eröffnet.

Janina Stadel

Landmarken reduziert Personal, Stadtmarken wächst

Landmarken hat seinen Sitz in den Aachener Karmeliterhöfen.

Landmarken hat seinen Sitz in den Aachener Karmeliterhöfen.

Quelle: Landmarken, Urheber: Matthias Moll

Karriere 27.03.2024
Das Aachener Unternehmen Landmarken hat in den vergangenen Monaten rund 10% seines Personals reduziert. Das bestätigt Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. Das Schwesterunternehmen ... 

Das Aachener Unternehmen Landmarken hat in den vergangenen Monaten rund 10% seines Personals reduziert. Das bestätigt Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. Das Schwesterunternehmen Stadtmarken hat dagegen die Zahl seiner Mitarbeiter um etwa 15% erhöht.

Landmarken gilt als größter Projektentwickler auf dem nordrhein-westfälischen Immobilienmarkt. Kreiterling erklärt die Personalreduzierung bei Landmarken damit, dass kaufmännische Bereiche zusammengelegt worden seien. Zudem hätten die Unternehmen „aus den guten Jahren den ein oder anderen Überhang abgebaut“.

Gleichzeitig würden aber auch neue Mitarbeiter gesucht, „nur eben mit anderen Skills“, sagt Kreiterling. Der Markt sei in Bewegung und die Projektentwickler richteten ihr Geschäftsmodell nach den neuen Bedingungen aus. Nach den zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen
erzielte Landmarken 2022 einen Gewinn nach Steuern von rund 40 Mio. Euro.

In einer früheren Fassung dieses Texts hieß es irrtümlich, auch das Schwesterunternehmen Stadtmarken habe Stellen abgebaut. Wir bitten dies zu entschuldigen. Laut Geschäftsführer Jochen Hermanns wurde bei Stadtmarken in den vergangenen Monaten das Personal um ca. 15% aufgestockt. Das Unternehmen entwickelt und baut Immobilien für den Bestand der Aachener Eigentümerfamilie Hermanns und erbringt für diese und andere Auftraggeber in Nordrhein-Westfalen Leistungen aus dem Property- und Facility-Management.

Thorsten Karl