Mitarbeiters des Monats? Oh nein!

Karriere 05.10.2017
Wer länderübergreifend arbeitet, sollte wissen, wie die Uhren in anderen Kulturen gehen. ... 

Wer länderübergreifend arbeitet, sollte wissen, wie die Uhren in anderen Kulturen gehen.

Wissen Sie eigentlich, wie deutsch Sie sind? Wohl kaum. Weil das Ihr höchstpersönliches Koordinatensystem ist, das auch noch von allen anderen um Sie herum bestätigt wird. Erst im Kontakt mit fremden Kulturen - und die beginnen für Deutsche z.B. schon in Holland - tritt die unhinterfragte Selbstverständlichkeit und Willkür gewohnter Verhaltensweisen und Normen in Erscheinung. "Interkulturelle Kompetenz fängt mit Selbstreflexion an", riet daher Dorothee Kaiser, Dozentin für Interkulturelles Management, den Teilnehmern einer von CoreNet Global organisierten Fishbowl-Diskussion zu Fettnäpfchen im Corporate Real Estate Management.

Alexander von Erdély, seit letztem Jahr Deutschlandchef von CBRE, kann ein Liedchen davon singen, dass es auf internationalem Parkett beständig Übersetzungs- und Vermittlungsarbeit zu leisten gilt: "Unser US-Board muss uns ab und zu erklären, wie die Kollegen in UK das jetzt wieder meinen ..." Auch im Umgang mit Mitarbeitern heißt es Vorsicht, bevor geübte Motivationspraktiken auf ein anderes Land übertragen werden: "In Holland beschämt es Kollegen, Mitarbeiter des Monats zu werden."

Harald Thomeczek

Weitere Nachrichten aus der Rubrik Karriere

Mipim lädt Nachwuchskräfte mit Wettbewerb zur Messe ein

Die Mipim 2024 findet vom 12. bis 15. März in Cannes statt.

Die Mipim 2024 findet vom 12. bis 15. März in Cannes statt.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Brigitte Mallmann-Bansa

Karriere 26.09.2023
Beim Wettbewerb Mipim Challengers können Young Professionals einer Jury ihre Ideen für die Zukunft der Branche vorstellen. Die Einreicher der 16 besten Essays werden mit Tickets zur Messe ... 

Beim Wettbewerb Mipim Challengers können Young Professionals einer Jury ihre Ideen für die Zukunft der Branche vorstellen. Die Einreicher der 16 besten Essays werden mit Tickets zur Messe und der Aufnahme in ein internationales Nachwuchsnetzwerk belohnt.

Janina Stadel

Die Most Aspiring Talents 2023 stehen fest

30 Nachwuchstalente nehmen einen MAT-Award 2023 mit nach Hause.

30 Nachwuchstalente nehmen einen MAT-Award 2023 mit nach Hause.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Janina Stadel

Karriere 04.05.2023
Bei der Preisverleihung der MAT-Awards nahmen 30 Nachwuchstalente aus verschiedenen Sparten der Immobilienwirtschaft die Auszeichnung in Empfang. Sie sind nun Teil des wachsenden Netzwerks ... 

Bei der Preisverleihung der MAT-Awards nahmen 30 Nachwuchstalente aus verschiedenen Sparten der Immobilienwirtschaft die Auszeichnung in Empfang. Sie sind nun Teil des wachsenden Netzwerks der Most Aspiring Talents.

Von 60 auf 90 Mitglieder ist das Netzwerk der Most Aspiring Talents (MATs) der Immobilienwirtschaft gewachsen und startet nun in seinen dritten Jahrgang. Bei der Verleihung der MAT-Awards in Berlin verkündete die neunköpfige Jury aus Netzwerkprofis und Branchenexperten, welche Nachwuchstalente in die Gruppe aufgenommen werden. Dabei verstehen sich die MATs als Thinktank, dessen Mitglieder Fragestellungen aus ihrem Berufsalltag austauschen und Lösungen für aktuelle Herausforderungen der Immobilienwirtschaft erarbeiten.

Für einen Platz im Netzwerk haben sich in diesem Jahr mehr als 120 Nachwuchstalente aus ganz Deutschland beworben. Bei der Auswahl der Preisträger legten die Juroren ihr Augenmerk nicht nur auf die bisherigen beruflichen oder studentischen Erfolge der Bewerber, sondern auch auf ihre Motivation, ihre beruflichen Ziele in den kommenden Jahren und ihre Visionen für die Branche sowie ihr Engagement für eine soziale und nachhaltige Immobilienwirtschaft.

Noch am Abend der Preisverleihung nahmen die MATs die Netzwerkarbeit auf. In den kommenden Wochen werden sich die neuen Top 30, die allesamt jünger als 30 Jahre sind, mit den bisherigen MATs aus den ersten beiden Jahrgängen vernetzen und in thematischen Arbeitsgruppen, bei Studienreisen und weiteren Treffen ihre Ideen austauschen und in Gesprächen intensivieren.

Eine erste Einladung sprach noch am Abend der Preisverleihung Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) aus: Sie will die MATs in den kommenden Monaten bei sich im Ministerium zu einem eintägigen Workshop treffen. Sie sieht die MATs als Vertreter der Next Gen und will mit ihnen darüber diskutieren, was "gutes Wohnen" bedeutet und wie bestehende Wohnflächen in Zukunft sinnvoll und fair verteilt werden können.

Die 90 Mitglieder des Nachwuchsnetzwerks stammen aus unterschiedlichen Bereichen der Branche und sind beruflich etwa in der Projektentwicklung, dem Investment, der Architektur und dem ESG-Management tätig. So bringen sie verschiedene Perspektiven und Ansichten in den Thinktank ein. #APPLINKAlle neuen MATs stellt die Immobilien Zeitung in der Ausgabe 21, die am 25. Mai erscheint, vor.2023-05-25-29#

Janina Stadel

Der Messestand ist bei Caverion Sache der Azubis

Auf Messen wirbt Caverion um Nachwuchs.

Auf Messen wirbt Caverion um Nachwuchs.

Quelle: Caverion Deutschland GmbH

Karriere 07.07.2022
Nach zweijähriger Veranstaltungspause öffnen die Ausbildungsmessen wieder ihre Türen. Um gezielt Schüler anzusprechen und ihnen eine Ausbildung schmackhaft zu machen, hat Caverion ... 

Nach zweijähriger Veranstaltungspause öffnen die Ausbildungsmessen wieder ihre Türen. Um gezielt Schüler anzusprechen und ihnen eine Ausbildung schmackhaft zu machen, hat Caverion seinen Messestand von den eigenen Azubis entwerfen lassen. Für die war schnell klar: Sie wollen mögliche Bewerber mit dem Thema Nachhaltigkeit ansprechen.

Fast 70 Karriere- und Ausbildungsmessen stehen 2022 im Kalender des Unternehmens Caverion. Nach der Corona-Pause seien das wichtige Termine für den Anbieter technischer Gebäudeausrüstung, Facility-Services und Energiedienstleistungen, erklärt Holger Winkelsträter, Head of Marketing and Communication. Denn um die rund 200 Ausbildungsstellen deutschlandweit permanent besetzen zu können, müsse das Unternehmen seine Aufgaben und Karrierechancen einer möglichst breiten Masse vorstellen.

Um sicherzugehen, dass der Messeauftritt des Unternehmens das junge Zielpublikum anspricht, hat Caverion die Planung des Messestands in die Hände der eigenen Auszubildenden gegeben. Ziel der Aktion war es, herauszufinden, welche Punkte sie an ihrer eigenen Tätigkeit herausstellen und über welche optischen Elemente sie Gleichaltrige ansprechen wollen.

Kreativ-Workshop zum Ideensammeln

Dafür hat das Unternehmen alle seine 200 Auszubildenden an den 19 Standorten in Deutschland eingeladen, sich zu beteiligen. Etwa jeder zehnte Azubi aus insgesamt zehn Ausbildungsberufen aus den Bereichen Gebäudeausrüstung, Facility-Services und Energiedienstleistungen wollte bei dem Projekt dabei sein. Zehn von ihnen erarbeiteten schließlich in einem mehrtägigen Workshop in München zusammen mit einem Creative Director mehrere Konzepte für den Stand. „Nach einer Einführung in kreative Methoden sind neun verschiedene Leitbilder für die Messeauftritte entstanden“, fasst Winkelsträter das Vorgehen zusammen.

Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit

Durchgesetzt hat sich am Ende ein Motiv mit Bienenwaben. Die Inspiration dazu kam von einem Bienenstock auf dem Gelände der Unternehmenszentrale, erzählt Lillian Naumann. Sie hat als Auszubildende am Workshop teilgenommen und arbeitet inzwischen als technische Systemplanerin in der Niederlassung Regensburg. Sie selbst brachte in die Projektgruppe mit ein, dass die Optik des Standes für junge Bewerber wichtig ist. „Wir müssen neugierig machen und uns abheben“, als Vertreterin von Caverion habe sie selbst auf einer früheren Messe beobachtet, dass das junge Publikum vor allem von außergewöhnlicher Gestaltung angezogen wird. Aus dem Workshop berichtet sie, dass die Gruppe einen inhaltlichen Schwerpunkt auf das Thema Umwelt und Energie legen wollte. „Die Bedeutung von Nachhaltigkeit in unserem Beruf und die Bedeutung unserer Berufe für die Nachhaltigkeit zu präsentieren war uns allen wichtig“, betont sie.

Mit dem Bienenmotiv soll dies zur Geltung kommen. Gleichzeitig stehen die Waben aber auch für die vielen Abteilungen, die im Unternehmen zusammenkommen. Naumann stellt heraus, dass zudem die Vernetzung zwischen den Teams für potenzielle Bewerber eine Rolle bei der Wahl des ersten Jobs spielt. Dabei sollte das Projekt Messestand aber nicht nur auf die Außenwirkung abzielen, erklärt Marketingleiter Winkelsträter. Die Azubis sollten durch die Einbindung in die Gestaltung des Caverion-Auftritts Wertschätzung erfahren. Das scheint funktioniert zu haben: Nach Naumanns Einschätzung habe das gezielte Nachdenken über die eigenen Aufgaben auch bei den Azubis eine stärkere Bindung zur eigenen Tätigkeit und den Kollegen ausgelöst.

Janina Stadel