Neue Rollenverteilung bei Projektentwickler UBM

Köpfe 29.06.2017
Der in Wien beheimatete Immobilienentwickler UBM Development baut den Vorstand um. Dieser besteht künftig nicht mehr aus vier, sondern nur noch aus drei Köpfen, von denen einer neu ins oberste ... 

Der in Wien beheimatete Immobilienentwickler UBM Development baut den Vorstand um. Dieser besteht künftig nicht mehr aus vier, sondern nur noch aus drei Köpfen, von denen einer neu ins oberste Führungsgremium aufrückt.

Der erst seit rund zwei Jahren in seiner heutigen Gestalt bestehende österreichische Immobilienentwickler UBM Development baut den Vorstand um. So wird der im Februar 2018 auslaufende Vertrag von Vorstandsmitglied Michael Wurzinger nicht verlängert. Wurzinger verlasse das Unternehmen im Zuge der Neuorganisation nach rund sieben Jahren einvernehmlich und wolle sich neuen Aufgaben außerhalb des Konzerns widmen, heißt es von Seiten seines jetzigen Arbeitgebers.

Das im Herbst 2016 angestoßene Verkaufsprogramm für Bestandsimmobilien und Projektentwicklungen, für das Wurzinger verantwortlich ist und mit dem UBM Schulden abbauen möchte, soll Ende 2017 abgeschlossen sein. Die leitende Verantwortung für den Transaktionsbereich übernimmt nach Wurzingers Abschied Andreas Zangenfeind, Head of Asset Management & Transactions bzw. Prokurist bei UBM Development und seit knapp sechs Jahren im Unternehmen.

Vorstandsmitglied Claus Stadler wird Generalbevollmächtigter für Österreich

Besagter Vorstandsumbau sieht übrigens so aus: CEO Thomas Winkler gibt seine zusätzliche Funktion als CFO zum 1. Juli 2017 ab. Hauptamtlicher Finanzchef wird Patric Thate, bisher Leiter Finanzen. COO für die gesamte UBM-Gruppe wird Vorstandsmitglied Martin Löcker, der bisher schon für das operative Geschehen außerhalb Österreichs zuständig war. Damit besteht der Vorstand in Zukunft aus drei Köpfen. Ein anderes bisheriges Vorstandsmitglied, Claus Stadler, spielt künftig die neu eingeführte Rolle des Generalbevollmächtigten für Akquisition, Genehmigungen und Management des Bestandsportfolios in Österreich.

Wunsch nach "klarerer Aufgabenverteilung"

Die Verantwortung für die einzelnen Länder liegt in den Händen der jeweiligen Geschäftsführungen, in Deutschland also in denen der Münchner-Grund-Chefs. Die gemeinsame Verantwortung für die Gruppe trägt das im Herbst 2016 aus der Taufe gehobene Executive Committee. UBM begründet den Umbau mit dem Wunsch nach einer "klareren Aufgabenverteilung zwischen der strategischen Führungs-Holding und den operativen Landesgesellschaften".

Harald Thomeczek

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz