Pflegeheimentwickler Specht Gruppe gründet Betreiberfirma

Karriere 07.11.2017
Die Bremer Specht Gruppe, ein Projektentwickler und Bauträger für Pflegeimmobilien, und die u.a. als Betreiber von Pflege- und Senioreneinrichtungen tätige tegeler-Gruppe aus Wunstorf haben ... 

Die Bremer Specht Gruppe, ein Projektentwickler und Bauträger für Pflegeimmobilien, und die u.a. als Betreiber von Pflege- und Senioreneinrichtungen tätige tegeler-Gruppe aus Wunstorf haben eine gemeinsame Betreibergesellschaft gegründet. Diese trägt den Namen Specht & Tegeler Seniorenresidenzen und sitzt ebenfalls im niedersächsischen Wunstorf. Der Betrieb der ersten Pflegeeinrichtung, die von der neuen Firma geführt wird, startet am 1. Dezember 2017. Dieses erste Haus steht in der Ortsgemeinde Jünkerath in Rheinland-Pfalz, ca. 100 km westlich von Koblenz. Es wird aus einer Insolvenz heraus geführt. Für Specht und tegeler ist es jeweils der erste Einsatz in dem Bundesland. Weitere Häuser, die von Specht & Tegeler Seniorenresidenzen geführt werden sollen, befinden sich nach Angaben der Beteiligten in Planung.

Die früher unter dem Namen Residenz-Gruppe firmierende Specht Gruppe baute in der Vergangenheit drei Senioreneinrichtungen für die tegeler Gruppe. Diese wiederum war lange für das Catering in den Pflegeheimen der damaligen Residenz-Gruppe zuständig.

Harald Thomeczek

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Image-Umfrage: Projektentwickler Top, Makler Flop

Karriere 29.06.2016
Der übel beleumundete Immobilienmakler prägt das Bild der Immobilienwirtschaft unter Studierenden aus nicht-immobilienwirtschaftlichen Studiengängen. Das ist ein Ergebnis einer gemeinsamen ... 

Der übel beleumundete Immobilienmakler prägt das Bild der Immobilienwirtschaft unter Studierenden aus nicht-immobilienwirtschaftlichen Studiengängen. Das ist ein Ergebnis einer gemeinsamen Umfrage der Irebs International Real Estate Business School der Universität Regensburg, der ICG Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft und von Catella Property Valuation.

An der von Ende März bis Anfang Mai 2016 durchgeführten, nicht-repräsentativen Befragung haben sich 163 Studierende, zu etwa gleichen Teilen Bachelor- und Masterstudenten, aus nicht-immobilienwirtschaftlichen Fächern beteiligt. Zu knapp 40% waren das angehende Geografen, zu je gut 15% BWLer und Architekten. Der Rest verteilt sich vor allem auf die Studiengänge VWL, Wirtschaftswissenschaften und Bauingenieurwesen. Wo sie studieren, ist nicht bekannt: Die Teilnehmer mussten ihre Ausbildungsstätte nicht angeben. Für die Umfrage waren rund 20 Lehrstuhlinhaber um Verbreitung gebeten worden.

Der Hälfte fällt gar kein Berufsbild ein

Auf die Frage nach Berufen in der Immobilienwirtschaft fielen nur 77 aller 163 Umfrageteilnehmer, also nicht einmal der Hälfte, überhaupt welche ein. Mehrfachnennungen waren erlaubt, und so kamen insgesamt 190 Nennungen von Berufsbildern aus der Immobilienbranche zusammen. Diejenigen, die eine Antwort parat hatten, nannten zu 38% (73 Nennungen) den Immobilienmakler. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Projektentwickler (10%) und der Immobilien-Researcher (7%). Viele andere Berufsbilder, z.B. der Immobilien-Asset-Manager (3%), sind in den Köpfen der Befragten offenbar nicht präsent.

Nach dem Image bestimmter vorgegebener Arbeitsbereiche in der Immobilienwirtschaft gefragt, fiel das Votum der 95 Studierenden, die diese Frage beantworteten, eindeutig aus: Makler und Berater bekamen die schlechteste Note. Auf einer Skala von 0 ("schlechtes Image") bis 4 ("sehr gutes Image") landete diese Gruppe bei rund 1,2 Punkten. Das beste Image haben Projektentwickler und Bauträger: Sie erhielten mit über 2,5 Zählern den mit Abstand höchsten Wert. Die vier anderen zur Wahl gestellten Gruppen - Bestandshalter und Investoren, Immobilienfinanzierer, Portfolio-, Asset- und Fondsmanager sowie Verwalter und Facility-Manager - erhielten in auffälliger Übereinstimmung die Mittelmaßnote 2.

Das Image bzw. die Attraktivität von Arbeitsplätzen in der Immobilienwirtschaft allgemein beurteilten knapp 40% von 136 Antwortenden mit "ausgezeichnet" oder "sehr gut". Weitere rund 40% beschrieben es als "mittelmäßig", der Rest als "eher schlecht" bis "ungenügend". Wer der Branche ein gutes Image attestiert, tut das meist wegen der aus seiner Sicht bzw. in seiner Erwartung guten Verdienstmöglichkeiten. Wer ihr ein schlechtes Image attestiert, tut das u.a. aufgrund einer vermeintlich übersteigerten Gewinnorientierung.

Harald Thomeczek