Swiss Life AM packt deutsche Töchter unter ein Dach

Asset-Manager Corpus Sireo steht unter einem neuen Dach, ebenso wie seine Schwester Beos.

Asset-Manager Corpus Sireo steht unter einem neuen Dach, ebenso wie seine Schwester Beos.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell

Karriere 12.07.2019
Swiss Life Asset Managers (AM) organisiert das Deutschlandgeschäft neu. Der Schweizer Vermögensverwalter hat eine Holding geschaffen, die alle Swiss-Life-AM-Geschäftsbereiche in ... 

Swiss Life Asset Managers (AM) organisiert das Deutschlandgeschäft neu. Der Schweizer Vermögensverwalter hat eine Holding geschaffen, die alle Swiss-Life-AM-Geschäftsbereiche in Deutschland steuert. Sie wird von Deutschlandchefin Tina Störmer geführt. Auch bei Corpus Sireo gibt es personelle Veränderungen.

Erst im Januar 2019 ist Tina Störmer als CEO von Swiss Life AM für Deutschland eingesetzt worden. Dieser Posten war neu und ein Vorzeichen für das, was nun greift. "In den vergangenen Monaten haben wir unsere strategische Neuausrichtung auf ein stabiles Fundament gestellt", sagt Störmer. "Nun starten wir die Umsetzung unserer Wachstumsziele." Das soll u.a. mit einer neu geschaffenen Geschäftsleitung gelingen, die sich vor allem aus Führungskräften der Gesellschaften vor Ort zusammensetzt. Sie steuert alle Geschäftsbereiche in Deutschland und ist als Holding für die zu Swiss Life AM zählenden Unternehmen in Deutschland zu verstehen.

Anett Barsch wird Entwicklungschefin

Anett Barsch, bei Corpus Sireo Geschäftsführerin für Projektentwicklung, hat jetzt als Head Real Estate Project Development in der Holding das Sagen für das gesamte Entwicklungsgeschäft von Swiss Life Asset Managers in Deutschland. Dieses umfasst sowohl die Büro- und Wohnungsprojekte von Corpus Sireo als auch die Projektentwicklungen des Leichtindustriespezialisten Beos.

Christine Bernhofer wird COO

Als Chief Operating Officer (COO) wird Christine Bernhofer, die Geschäftsführerin der deutschen Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft, eingesetzt. In ihren Verantwortungsbereich fallen die Entwicklung und das Management regulierter und nicht regulierter Fondsprodukte und Vehikel für Immobilien- und Wertpapieranlagen deutschen Rechts. Aktuell managt Swiss Life AM in Deutschland sieben Fonds und andere Anlagevehikel mit Vermögenswerten (AuM) im Wert von etwa 1 Mrd. Euro.

Beos-Vorstand Hendrik Staiger leitet Immobilien-Asset-Management

Den Titel des Head Real Estate Asset Management trägt Hendrik Staiger aus dem Vorstand der Swiss-Life-Tochter und Corpus-Schwester Beos. In Deutschland managt Swiss Life AM zurzeit ein Immobilienvermögen von über 23 Mrd. Euro, in ganz Europa sind es 81 Mrd. Euro.

Deutscher Vertriebschef (Head of Sales) ist Michael Hennig. Er ist bei Swiss Life AM in Deutschland schon seit März 2019 in einer leitenden Position tätig. Nun ist er für den Vertrieb und die Vermarktung aller Immobilienprodukte und Wertpapieranlagen von Swiss Life AM im deutschen Markt zuständig. Der Posten des Chief Financial Officer (CFO) wird vom externen Zugang Christian Schmid besetzt. Er geht zum 1. September 2019 an Bord. Sein bisheriger Arbeitgeber: der Rückversicherer Munich Re Group. Als Head Proprietary Insurance Asset Management firmiert jetzt Michael Essl. Er wirkt seit Mai 2018 bei Swiss Life AM als Chief Investment Officer Germany tätig.

Westerhove ist raus, Günther wieder Berater

Die operative Geschäftsführung von Corpus Sireo setzt sich jetzt nur noch aus Anett Barsch und Martin Eberhardt zusammen. Michael Westerhove, zuvor in Personalunion Chief Development und Chief Investment Officer, hat das Unternehmen verlassen. Und Ralph Günther, der nach dem Abgang von Ex-CEO Bernhard Berg eingesprungen war, zieht sich wieder auf den klangvollen Posten des "Advisor to the Swiss Life Group CIO Stefan Mächler" zurück.

Anke Pipke,Harald Thomeczek

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Was wollen Studierende vom Arbeitsmarkt?

Karriere 14.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen.

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben.

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation.

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung.

Janina Stadel

Die IZ befragt Studierende zu ihren Karrierewünschen

Karriere 11.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen. 

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnahme online möglich

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben. 

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation. 

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung. 

Janina Stadel

Nicht alle schaffen es auf die Bühne

Gefragter Speaker zum Thema Gesundheitsimmobilien: Berthold Becker von TSC Real Estate.

Gefragter Speaker zum Thema Gesundheitsimmobilien: Berthold Becker von TSC Real Estate.

Quelle: Strumpf Eventmanagement

Karriere 18.01.2024
Ohne Experten, die auf Podien kompetent zu einem Thema sprechen, könnten Immobilienkongresse nicht stattfinden. Speaker:innen repräsentieren auf dem Podium aber auch ein Unternehmen. ... 

Ohne Experten, die auf Podien kompetent zu einem Thema sprechen, könnten Immobilienkongresse nicht stattfinden. Speaker:innen repräsentieren auf dem Podium aber auch ein Unternehmen. Darum überlegen es sich die Firmen gut, wen sie auf die Fachöffentlichkeit loslassen. "Unsere Speaker sollten auf Panels spontan reagieren können", sagt zum Beispiel Berthold Becker von TSC Real Estate.

Das Geschäft mit Gesundheitsimmobilien hat gute Zukunftschancen – kein Wunder, denn die Deutschen werden immer älter und die Nachfrage nach medizinischen Dienstleistungen und Wohnen mit Pflege steigt. Das spielt Berthold Becker, Geschäftsführer von TSC Real Estate, in die Karten. Nicht nur, weil sich lukrative Investmentmöglichkeiten auftun, sondern weil er auch ein gefragter Speaker ist. Auf der Immobilienmesse Expo Real hat er beispielsweise Investoren auf einem Fachpanel erklärt, wie Gesundheitsimmobilien genutzt werden können, welche Kosten anfallen und wie sich der Markt entwickeln wird.

Becker ist seit zwei Jahrzehnten in der Branche aktiv, wechselte im Jahr 2018 von JLL zu TSC Real Estate. Sein Name ist bekannt, er bringt Weitblick und Expertise mit. Deshalb ist das Speaker-Geschäft in seiner Firma zunächst Chefsache gewesen: TSC Real Estate wurde Mitte 2017 gegründet, als Spin-off der luxemburgischen Investmentgruppe Threestones Capital. "Ich habe mich erst einmal darauf fokussiert, uns sichtbarer zu machen, indem nur ich auf dem Podium saß."

Im letzten Jahr durften dann erstmals zwei der 34 Mitarbeiter:innen ihre Expertise auf Podien präsentieren: Jenniffer Solomon, die seit 20 Jahren in der Branche tätig ist und seit Januar 2023 als Head of Business Development unter anderem für das Neugeschäft verantwortlich zeichnet, sowie der 31-jährige Maximilian Woiczikowsky, der das Team Investment Management leitet. Bei der Auswahl ging es Becker nicht um Seniorität, wie er sagt, sondern vor allem um Fachwissen und eine überzeugende Rhetorik. "Unsere Speaker sollten auf Panels spontan reagieren können und auch einen Weitblick in der Branche haben, um auf Augenhöhe mitzudiskutieren", sagt der Geschäftsführer.

Woiczikowsky etwa sei ein Speaker-Typ, meint Becker. Dazu gehört für ihn, dass die Person in den sozialen Medien aktiv und gut vernetzt ist. "Ein Speaker-Auftritt ist für uns ein Marketinginstrument. Entsprechend wichtig ist es, dass wir auf Linkedin darüber berichten und so die Wahrnehmung noch weiter steigern", sagt Becker. Wenn er oder seine Kolleg:innen auf dem Podium zeigen, dass sie Ahnung haben, hilft das auch der Reputation von TSC: "Das Unternehmen wird anders wahrgenommen, sowohl von Investoren als auch von potenziellen Talenten."

Wer in der Branche als Speaker in Erscheinung treten will, muss dafür mitunter tief in die Tasche greifen. Der Zugang zur Panelbühne ist meist an einen Sponsoringvertrag geknüpft, der mit 1.500 Euro bis 12.000 Euro zu Buche schlägt. Hinzu kommen Kosten für An- und Abreise, Vorbereitung des Auftritts und natürlich die Zeit vor Ort. "Wir halten nicht nach, was uns ein Speaking-Auftritt kostet", sagt Rica Pröpper, die beim Leverkusener Immobilienentwickler Cube Real Estate das Marketing und damit auch die SpeakerAnfragen verantwortet. Pro Jahr landet eine zweistellige Zahl an Anfragen auf ihrem Tisch. "Meist sind wir sowieso bei der Veranstaltung vor Ort. Wenn dann die Anfrage kommt, ob wir nicht auch noch sprechen wollen, fällt uns die Entscheidung recht leicht."

Acht der rund 100 Mitarbeiter haben schon ihr Wissen auf Podien gezeigt. Sie sprechen beispielsweise darüber, wie man Büroflächen in Wohnungen umgestalten kann, wie Finanzierungen möglich sind und warum Cube Real Estate bei der Planung neuer Quartiere die Anwohner mit einbezieht. Pröpper spricht jene Mitarbeiter an, die über entsprechendes Fachwissen verfügen und so auf Podien mitdiskutieren können – und wollen. "Uns ist wichtig, dass sich die Leute wohl dabei fühlen", sagt Pröpper. Zwei Kollegen sind beispielsweise aktiv auf sie zugekommen, weil sie Lust hatten, ihr Wissen auf der Bühne zu teilen. Wieder andere benötigen etwas Überzeugungsarbeit: "Ich erkläre dann, warum so ein Auftritt für die Außenwirkung des Unternehmens wichtig ist", sagt Pröpper. "Wir hören in Vorstellungsgesprächen häufig, dass uns der Bewerber auf einem Panel gesehen hat, uns sympathisch fand und sich deswegen beworben hat." Und auch fürs Geschäft sind die Kontakte, die die Mitarbeiter auf einem Panel knüpfen, gut. "Man beschäftigt sich ja mit den Leuten, die mit in dem Panel sitzen. Daraus entstehen Geschäftsbeziehungen", berichtet Pröpper.

Damit sich ein Panel-Auftritt auszahlt, schaut TSC-Chef Becker in der Vorbereitung genau hin. "Wenn man viel Geld ausgibt und der Effekt dann durch saloppe Aussagen verpufft, wäre das schade." Deshalb tauscht sich der Geschäftsführer vorab mit seinen beiden Panelists aus: Was wollen sie auf der Bühne rüberbringen? Wie ordnen sie Entwicklungen ein? Eine Schulung haben die beiden nicht durchlaufen. Die Mitarbeiter:innen von Cube Real Estate hingegen lernen im Führungskräfteprogramm, wie sie Mimik, Gestik und Rhetorik so einsetzen, dass sie gut auf andere wirken. Marketingchefin Pröpper ermutigt auch diejenigen, die bislang keine Speaker-Einladung auf dem Tisch liegen haben, ihre Expertise zu erweitern.

Die Autorin: Anna Friedrich ist Journalistin in der Wirtschaftsredaktion Wortwert.

Anna Friedrich