Viele Möglichkeiten, um Jobchancen auszuloten

Am Ende von Halle A2 bot die CareerCenter-Fläche auf der diesjährigen ExpoReal einen relativ diskreten ersten Anlaufpunkt für Jobsuchende. Mancheiner erkundigte sich dann aber doch erst einmal nach Einstiegschancen für einen "Verwandten".

Am Ende von Halle A2 bot die CareerCenter-Fläche auf der diesjährigen ExpoReal einen relativ diskreten ersten Anlaufpunkt für Jobsuchende. Mancheiner erkundigte sich dann aber doch erst einmal nach Einstiegschancen für einen "Verwandten".

Bild: sma

Karriere 17.10.2013
Die Expo Real ist der alljährliche Branchentreffpunkt in Deutschland. Auch wenn es vornehmlich um neue Projekte geht, nutzen immer mehr Unternehmen die Chance, sich als Arbeitgeber zu ... 

Die Expo Real ist der alljährliche Branchentreffpunkt in Deutschland. Auch wenn es vornehmlich um neue Projekte geht, nutzen immer mehr Unternehmen die Chance, sich als Arbeitgeber zu präsentieren. Wir berichten, wer wen sucht und welche Treffpunkte es gab.

Besonders gefragt sind derzeit technische Qualifikationen: Projekt- und Bauleiter, neben anderen Profilen, sucht beispielsweise der Haus- und Wohnungsbauer NCC Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt bundesweit 750 Mitarbeiter. In den letzten beiden Quartalen seien etwa 50 neue Mitarbeiter eingestellt worden, sagt Geschäftsführer Nils Olov Boback. Voraussetzung seien immer gute Englischkenntnisse bei der deutschen Tochtergesellschaft des schwedischen NCC-Konzerns. Zu wenige Bewerbungen erhalte das Unternehmen auch von Nachwuchskräften für seine fünf dualen Studienplätze, an denen neben einer Maurerausbildung auch der Bachelorabschluss im Bauingenieurwesen erworben wird.

Technisches Know-how gefragt

Eine erhöhte Nachfrage nach Fachkräften mit technischem Know-how hat auch Olaf Kenneweg von Kenneweg Property Personalberatung in den vergangenen Monaten beobachtet. Gesucht würden u.a. Projektsteuerer, technische Asset-Manager und Baucontroller. "Insgesamt tut sich im technischen Bereich viel", sagt Kenneweg. Gefragt seien Kandidaten mit rund fünf Jahren Berufserfahrung. Aufgrund des knappen Personalangebots würden derzeit die Gehälter im technischen Bereich steigen. Sie sind im Durchschnitt jedoch weiterhin niedriger als bei kaufmännischen Positionen.

Erschwerend komme hinzu, dass in vielen Berufsprofilen nur noch 10% der Fachkräfte jünger als 40 Jahre sind, sagt Sabine Märten von Sabine Märten Executive Search. Der demografische Wandel hat auch in einem anderen Bereich Auswirkungen: "In einer alternden Gesellschaft nimmt die Wechselmotivation ab, das macht es schwieriger, Spezialistenpositionen zu besetzen."

Unternehmen nutzen deswegen auch verstärkt Messen, um sich als Arbeitgeber zu präsentieren. 46% der teilnehmenden Unternehmen an der diesjährigen IZ-Joboffensive zählen Messen zum festen Rekrutierungsrepertoire für Nachwuchskräfte. Auf die Frage, auf welcher Messe die Personalverantwortlichen die Augen nach Berufseinsteigern vorwiegend offen halten, nannten fast drei Viertel der Befragten die Expo Real.

Das zeigt, wie hoch der Netzwerkcharakter und wie gut die Darstellungsmöglichkeiten auf dieser "Arbeitsmesse" von den Personalern eingeschätzt werden. Dieser Fokus auf den Nachwuchs spiegelt sich auch in den 80 Stellenausschreibungen wider, die die Online-Jobbörse der Expo Real verzeichnet: Ausbildungsplätze und Werkstudententätigkeiten werden dort ebenso annonciert wie Senior-Positionen, die immer noch die Mehrheit der Stellenangebote ausmachen. Doch Studenten gehören zur Messe fest dazu: Bei zahlreichen Preisverleihungen, Alumni-Treffen, Rundgängen zu Messeausstellern und an den eigenen Hochschulständen erhalten die jungen Nachwuchskräfte viel Aufmerksamkeit.

Auch Berufseinsteiger gesucht

An sie richtet sich auch der CareerDay im Planning-&-Partnerships-Forum am dritten Messetag. In verschiedenen Diskussionsrunden werden Themen wie Berufsbilder, Joballtag oder Vergütung diskutiert. Auf dem Podium stehen Personaler und Praktiker, aber auch Hochschulvertreter und Studenten selbst. Auch im Zuschauersaal sitzt so manch ein Personaler.

Wer aus dem Vortragssaal herauskommt, steht direkt vor der CareerCenter-Fläche und kann mit verschiedenen Personalern sprechen. Wieder mit einem Stand dabei war auch das Kölner Maklerhaus Greif & Contzen. Carolin Dissmann, u.a. zuständig für Personalmanagement, hatte zwei offene Stellen dabei. Neben Studenten und Young Professionals habe auch so mancher Mittdreißiger den Weg zu ihr gefunden, der sich umorientieren möchte. Vollständige Bewerbungsmappen seien jedoch nicht über den Tresen gereicht worden. Die Fläche sei eher dazu gedacht, sich über Einstiegsmöglichkeiten zu informieren. Im vergangenen Jahr hatten es zwei Messekontakte ins Auswahlverfahren geschafft.

Sonja Smalian

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Reuter soll C&W in Deutschland führen

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Karriere 18.04.2024
Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus ... 

Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus verlassen hat.

Seit Anfang Dezember lässt C&W offen, wer die deutsche Tochter künftig führen wird. Im Winter hieß es auf Anfrage lediglich, Postleb werde "für einen längeren Zeitraum abwesend sein"; Tina Reuter, Head of Asset Services für Europa, solle "in seiner Abwesenheit vorübergehend die Verantwortung für Deutschland übernehmen".

Wie lange Postleb abwesend sein soll und ob er überhaupt wiederkommen wird bzw. wer ihm folgen soll – das sind Fragen, die C&W seit mehr als vier Monaten offen lässt. Ein Vakuum an der Spitze des Unternehmens mit 350 Beschäftigten. Noch wird Postleb auf der Internetseite von C&W als Managing Director Germany und Head of Germany geführt.

Jetzt aber ist aus gut unterrichteten Kreisen zu hören: Reuter wird den Chefposten übernehmen. Noch im April soll der Vertrag mit ihr unterschrieben werden. C&W bleibt dabei wortkarg. "Ich kann dies aktuell nicht kommentieren", sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Immobilien Zeitung (IZ). Auch Reuter selbst wollte gegenüber der IZ keinen Kommentar abgeben.

Reuter ist derzeit als Executive Partner verantwortlich für die Leitung und Entwicklung des Asset-Services-Geschäfts in Europa, über das rund 32 Mio. qm Gewerbefläche verwaltet wird, das 14 Länder abdeckt und mehr als 1.350 Mitarbeiter beschäftigt. Als Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W ist sie zudem mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung des Gesamtunternehmens in Europa. Reuter verfügt über mehr als 20 Jahre internationale, bereichsübergreifende Führungserfahrung in der Immobilienbranche. Seit 2013 ist sie für C&W tätig.

Im Februar hatte Reuter der IZ erklärt, sie wolle die Dienste bei C&W bündeln sowie das Angebot breiter und diverser aufstellen. "Neben unserem bisherigen Office-Fokus stärken wir auch die Bereiche Residential, Healthcare und Logistik", sagte sie. "Unser Fokus liegt – als Teil unserer globalen Strategie – auf drei Prioritäten: Stärkung des Kerngeschäfts, effiziente Arbeit und Beratung sowie nachhaltiges, organisches Wachstum." C&W sehe den mittel- und langfristigen Erfolg nicht in der Konzentration auf wenige Bereiche, sondern "in gesamtheitlichen Lösungen".

Mit Alexander von Erdély bei CBRE und Matthias Leube bei Colliers hatten neben Postleb im vergangenen Winter auch zwei andere Topmanager von großen Gewerbemaklern ihre Posten abgegeben.

Peter Dietz

Was wollen Studierende vom Arbeitsmarkt?

Karriere 14.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen.

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben.

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation.

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung.

Janina Stadel

Die IZ befragt Studierende zu ihren Karrierewünschen

Karriere 11.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen. 

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnahme online möglich

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben. 

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation. 

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung. 

Janina Stadel