Westwind besetzt 40% mehr Stellen

Karriere 12.02.2016
Die Personalberatung Westwind Real Estate Executive Search hat im vergangenen Jahr 49 Stellen in der deutschen Immobilienwirtschaft besetzt - nach eigenen Angaben so viele wie noch nie. ... 

Die Personalberatung Westwind Real Estate Executive Search hat im vergangenen Jahr 49 Stellen in der deutschen Immobilienwirtschaft besetzt - nach eigenen Angaben so viele wie noch nie. Schwerpunkte waren Führungs- und Fachkräfte aus dem kaufmännischen und technischen Bereich in der Projektentwicklung sowie im Transaktions-, im Fonds- und im Asset-Management. Rund ein Drittel der 49 Stellenvermittlungen entfiel auf die Gehaltsklasse 80.000 bis 120.000 Euro, weitere 30% spielten sich im Bereich eines Jahreseinkommens von 200.000 bis 400.000 Euro ab. Im Jahr 2014 hatte Westwind 35 Stellen besetzt. Das Ergebnis von 2015 bedeutet eine Steigerung von 40%.

Die Nachfrage nach Personalberatungsdienstleistungen steige weiterhin vor allem in der Projektentwicklung und der Bauwirtschaft, heißt es. Westwind habe darauf mit der Einstellung zweier zusätzlicher Mitarbeiter reagiert. Das Team von Westwind zählt damit aktuell elf Köpfe. Westwind war 2010 als Joint Venture zwischen Michael Harter und Bernd Heuer & Partner Human Resources gegründet worden. Im Herbst 2013 übernahm Harter, der zunächst 51% der Gesellschaftsanteile hielt, auch den 49%-Anteil von Bernd Heuer & Partner.

Harald Thomeczek

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Westwind vermittelt mehr Personal als im Vorjahr

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Bei Westwind hat die Krise keinerlei Bremsspuren hinterlassen. Die Personalberatung besetzt im Corona-Jahr mehr Positionen als in ihrem bisherigen Rekordjahr 2019. ... 

Bei Westwind hat die Krise keinerlei Bremsspuren hinterlassen. Die Personalberatung besetzt im Corona-Jahr mehr Positionen als in ihrem bisherigen Rekordjahr 2019.

"Nach einer spürbaren Zurückhaltung im Frühjahr haben die meisten Unternehmen ab Sommer wieder volle Fahrt aufgenommen", bilanziert Westwind-Geschäftsführer Michael Harter. "Wir haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt mehr Positionen besetzt als in unserem gesamten Rekordjahr 2019. Die Anfragen der Arbeitgeber haben sich erhöht, und der Kandidatenmarkt bleibt genauso eng wie im Vorjahr."

Insgesamt wird die Personalberatung am Jahresende 2020 über 100 Führungs- und Fachkräften einen neuen Job verschafft haben. Corona habe die Immobilienwirtschaft "nur kurz in Schockstarre versetzt", das Personalkarussell drehe sich "ebenso nachhaltig" wie in den Vorjahren, freut sich Harter. Er rechnet mit einer Fortsetzung des positiven Trends mindestens über die nächsten ein bis zwei Jahre hinweg und hat deshalb im Oktober zwei neue Mitarbeiter eingestellt. Damit beschäftigt er nun 18 Personalberater und Searcher in Berlin und Hamburg.

Einige Berufsgruppen haben es schwerer als andere

Doch nicht für alle Berufsgruppen sind die Aussichten gleich gut. "Die zeitweise vorherrschende Transaktionsvorsicht bzw. zum Teil das Einstellen von Ankäufen hat direkte negative Auswirkungen auf das Maklergeschäft und damit auch – aufgrund der zumeist vorherrschenden, deutlich variablen Vergütungsmodelle – auf die Verdienste der Mitarbeiter", sagt Sascha Köneke, Senior Consultant bei Westwind. Im Laufe des Sommers stellte er eine gewisse Normalisierung fest. "Inwiefern diese in den nächsten Monaten beibehalten wird, muss offen bleiben."

Keinen leichten Stand haben auch Asset-Manager für Einzelhandels- und Hotelimmobilien: Zwar ist ihr Knowhow gefragt, um laufende Assets zu stabilisieren. "Sind die Portfolios allerdings stark von Schließungen betroffen, ergibt sich natürlich die Frage der Stellenstreichung. Bezüglich der Einstellung neuer Mitarbeiter muss der Ausblick derzeit negativ sein", konstatiert Köneke. Eine Umschulung, sofern angestrebt oder nötig, könne in naheliegenden Assetklassen erfolgen. "So besteht ein Bedarf an Wissen aus dem Bereich der Hotelimmobilien zum Beispiel im wachsenden Segment der Serviced Apartments, im Bereich studentisches Wohnen und in anderen neuen Wohnformen." Auch Retail-Kenntnisse, insbesondere aus dem Asset-Management und dem Investmentbereich, "lassen sich zumeist fließend in anderen gewerblichen Assetklassen einbringen".

Harald Thomeczek