Gute Gehaltsaussichten dank Zuwanderung

Geldsegen: Die Gehälter von Führungs- und Fachkräften in der Immobilienwirtschaft dürften 2016 spürbar wachsen.

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Karriere 01.03.2016
Nicht zuletzt die Flüchtlingswelle dürfte die Gehälter in der Immobilienwirtschaft in diesem Jahr steigen lassen. ... 

Nicht zuletzt die Flüchtlingswelle dürfte die Gehälter in der Immobilienwirtschaft in diesem Jahr steigen lassen.

Die Hamburger Vergütungsberatung Compensation Partner geht jedenfalls von einem positiven Effekt der starken Zuwanderung auf die Gehälter aus: "Soziale Einrichtungen werden durch den Zustrom an Migranten profitieren. Gleiches gilt für Bau, Handwerk und die Immobilienbranche", sagt Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Parter. Vor allem aufgrund des aktuellen Wohnungsmangels erwarten die Vergütungsberater eine verbesserte Auftragslage für die genannten Branchen.

"Wachstum mindestens auf Vorjahresniveau"

In ihrer Gehaltsprognose für 2016, die die Wirtschaftssektoren IT, Industrie, Handel und Dienstleistung umfasst, hat die Vergütungsberatung den Immobiliensektor zwar nicht gesondert erfasst, und auch eine konkrete Prognose für den Einfluss der Zuwanderung auf die Gehälter in der Immobilienwitschaft gibt es (noch) nicht. Aber: "Wir gehen von einer verbesserten Auftragslage aus, weswegen sich das Wachstum mindestens auf Vorjahresniveau befinden wird", teilt ein Sprecher auf Nachfrage mit.

Konkret heißt das: Führungskräfte dürften schätzungsweise mit einem Plus von 4% bis 5% rechnen. Und "Fachkräfte könnten zu den großen Gewinnern im Immobilienbereich gehören", so der Sprecher, weil die Gesamtsituation so gut ist. Im Jahr 2015 legten die Gehälter von Fachkräften in der Immobilienwirtschaft nach Zahlen von Compensation Partners um 2,3% zu, die von Führungskräften um 3,9%.

Für den Sektor Industrie, in dem die Immobilienbranche ja inkludiert ist, prognostiziert die Vergütungsberatung im laufenden Jahr ein Gehaltsplus von 3,7% für Führungs- und 5,3% für Fachkräfte. Über alle Sektoren hinweg wird ein Anstieg von 3,5% bei Führungs- und 4,2% bei Fachkräften erwartet.

Harald Thomeczek

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