Karriere-News

Leipziger LWB verliert die komplette Geschäftsführung

Köpfe 07.12.2020
Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) muss sich auf die Suche nach einer neuen Geschäftsführung machen. Die beiden LWB-Geschäftsführerinnen haben um die vorzeitige Auflösung der ... 

Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) muss sich auf die Suche nach einer neuen Geschäftsführung machen. Die beiden LWB-Geschäftsführerinnen haben um die vorzeitige Auflösung der Arbeitsverträge gebeten.

Ute Schäfer und Iris Wolke-Haupt verlassen die LWB Ende März 2021. In einer Mitteilung heißt es, die beiden Geschäftsführerninen gehen "auf eigenen Wunsch". Die Bestandsgeschäftsführung "möchte sich neu orientieren".

"Alle Schritte zu einer raschen Nachbesetzung sind eingeleitet"

Baubürgermeister Thomas Dienberg hat dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, der Bitte um Auflösung der Verträge für beide Geschäftsführerinnen zum 31. März 2020 zuzustimmen. Dienberg versichert: "Alle Schritte zu einer raschen Nachbesetzung sind eingeleitet. Ute Schäfer und Iris Wolke-Haupt werden die Erstellung des Jahresabschlusses 2020 vorantreiben und selbstverständlich noch abschließen."

"Nach 30-jähriger Tätigkeit für die Stadt Leipzig und nach 14 Jahren in der Gesellschaft der LWB habe ich mich für eine berufliche Neuorientierung entschieden", sagt Schäfer, LWB-Geschäftsführerin für Finanzen und Vermögenssteuerung.

Iris Wolke-Haupt, LWB-Geschäftsführerin für Wohnungswirtschaft und Bau, erklärt: "Als ich 2017 als Geschäftsführerin zur LWB gekommen bin, stand das Unternehmen vor der ambitionierten Aufgabe, insbesondere durch Neubau mit dem Einsatz von Fördermitteln zu wachsen. Diese Aufgabe haben wir im Unternehmen gemeinsam erfolgreich gemeistert." Wolke-Haupt habe nun die Gelegenheit, sich einer neuen Aufgabe zu widmen.

Schäfer ist seit 2007 Geschäftsführerin Finanzen und Vermögenssteuerung der Wohnungsbaugesellschaft, zuvor führte sie die Geschäfte bei der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig (BBVL). Wolke-Haupt kam Ende 2016 ins Unternehmen. Vorher war sie mehrere Jahre beim Bilfinger-Konzern beschäftigt. Der Stadtrat bestellt die LWB-Geschäftsführung jeweils für fünf Jahre.

Mit über 35.000 Wohnungen in rund 7.300 Häusern im Bestand bei gut 450 Mitarbeitern ist die LWB nach eigenen Angaben größter Vermieter in der Stadt.

Harald Thomeczek

SeniVita Social Estate beruft Vorstandsvorsitzenden ab

Köpfe 07.12.2020
Bei SeniVita Social Estate dreht sich das Personalkarussell in der Vorstandsetage munter weiter. Etwa zwei Wochen vor der Jahreshauptversammlung wurde jetzt der bisherige Vorstandsvorsitzende ... 

Bei SeniVita Social Estate dreht sich das Personalkarussell in der Vorstandsetage munter weiter. Etwa zwei Wochen vor der Jahreshauptversammlung wurde jetzt der bisherige Vorstandsvorsitzende Horst Wiesent abberufen.

Horst Wiesent ist nicht mehr Vorstandsvorsitzender von SeniVita Social Estate. Der einstige Gründer des Pflegeimmobilienentwicklers wurde nach knapp zweieinhalb Jahren im Amt wieder abberufen, wie das Unternehmen bekannt gegeben hat. Wiesent war bereits bis 2016 am Ruder des wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmens, und sollte seit Mitte 2018 SeniVita wieder in ruhigeres Fahrwasser führen. Damals hatte es innerhalb weniger Wochen mehrere personelle Wechsel in der Führungsetage gegeben. Aufsichtsrat und Gesellschafter wollten mit seiner Berufung ein Zeichen setzen, wieder an eine frühere erfolgreiche Phase anzuschließen, hieß es damals. Jetzt, etwa zwei Wochen vor der nächsten Hauptversammlung, ist Wiesent erneut Geschichte. Die Vorstandsgeschäfte soll "bis auf Weiteres das weitere Vorstandsmitglied Manfred Vetterl" wahrnehmen. Vetterl zählt wie Wiesent zu den Gründern des Unternehmens.

Neben den personellen Unsicherheiten beschäftigt die Seni Vita seit Jahren eine Wandelanleihe über 50 Mio. Euro, die 2015 herausgegeben worden war und deren Laufzeit eigentlich im Mai 2020 enden sollte. Dieses Jahr wurde die Laufzeit allerdings um weitere fünf Jahre verlängert, "um die Finanzierung der SeniVita-Gruppe langfristig zu sichern". Das Rating der Anleihe sinkt seit ihrer Herausgabe und liegt derzeit nach Euler Hermes Rating lediglich noch bei CC – ein Ausfall des Kredits gilt demnach als "sehr wahrscheinlich". Die im Rahmen der Anleihe fälligen Zinszahlungen über 2% konnten im vergangenen Oktober nach vorangegangener Stundung geleistet werden. Ebenfalls im Oktober gab Seni Vita den Verkauf von 75 Wohnungen und damit verbundene Einnahmen in Höhe von 11,4 Mio. Euro bekannt.

Robin Göckes

Colivinganbieter The Base will mit Andreas Polter wachsen

Köpfe 07.12.2020
Noch vor der Eröffnung des ersten eigenen Hauses stellt der Colivinganbieter The Base die personellen Weichen für den angestrebten Wachstumskurs. Der neue VP Real Estate, Andreas Polter, bringt ... 

Noch vor der Eröffnung des ersten eigenen Hauses stellt der Colivinganbieter The Base die personellen Weichen für den angestrebten Wachstumskurs. Der neue VP Real Estate, Andreas Polter, bringt Expertise von Stationen bei Cushman & Wakefield und CBRE mit in das noch junge Unternehmen.

Der 2019 gegründete Colivinganbieter The Base will seien geplante Expansion mit neuem Personal vorantreiben. Seit Anfang Dezember kümmert sich Andreas Polter (41) in seiner Rolle als VP Real Estate um die "Akquise neuer Objekte in den deutschen Top-7-Städten und in ausgewählten europäischen Top-Metropolen", so dass Unternehmen. Der Fokus liege dabei auf Miet- und Pachtverträgen sowie auf der Ankaufsprüfung von Bestands- und Entwicklungsobjekten.

Polter ist Diplom-Immobilienbetriebswirt und war von 2011 bis 2017 als Teamleiter Residential Valuation bei CBRE tätig. Anfang 2018 wechselte er als Head of Residential Advisory zu Cushman & Wakefield. Bei The Base soll er die angestrebte Expansion voranbringen. Das erste Objekt des Unternehmens soll im ersten Halbjahr 2021 in Berlin-Pankow eröffnen. Bis 2025 soll das Portfolio aus "mindestens 15 Häusern oder etwa 5.000 Einheiten in Deutschland und Europa" bestehen. Mitte des Jahres hat CR Investment Management die Mehrheit an dem neuen Betreiber übernommen.

Robin Göckes

Investmentbank Stifel holt Real-Estate-Team von PwC

Dominique Pfrang.

Dominique Pfrang.

Quelle: Stifel Europe Bank AG

Köpfe 07.12.2020
Stifel Europe Bank, die vormals als MainFirst Bank firmierte und eine in Deutschland ansässige Tochter der US-Investmentbank Stifel ist, baut ihr M&A-Geschäft aus und expandiert dabei in den ... 

Stifel Europe Bank, die vormals als MainFirst Bank firmierte und eine in Deutschland ansässige Tochter der US-Investmentbank Stifel ist, baut ihr M&A-Geschäft aus und expandiert dabei in den Real-Estate-Sektor. Dazu hat Stifel ein auf Übernahmen und Zusammenschlüsse im Immobilienbereich spezialisiertes Team von PwC verpflichtet.

Stifel Europe will wachsen, unter anderem im Geschäft mit Eigenkapitaltransaktionen (Equity Capital Markets) sowie bei Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions). Personell hat Stifel schon in den vergangenen Jahren zugelegt, und auch nach der Integration der vormaligen MainFirst Bank in den Mutterkonzern Stifel sind zusätzliche Neueinstellungen geplant.

Mit den drei jüngsten Neuverpflichtungen implementiert die Bank erstmals ein waschechtes Real-Estate-Team im M&A-Bereich. Am 1. Januar 2021 starten Dr. Dominique Pfrang, The Thanh Nguyen und Daniel Hasbani bei Stifel. Alle kommen von PwC. Pfrang bekommt den Titel Director und wird das neu geschaffene Stifel-Immobilienteam anführen.

Der künftige Teamleiter Dominique Pfrang ist seit mehr als zwölf Jahren in der Immobilienbranche. Bei EY Real Estate und PwC begleitete er schon das eine oder andere (inter)nationale Mandat im Bereich M&A, Capital Raising und Strategieberatung. The Thanh Nguyen berät seit sechs Jahren bei M&A-Transaktionen und Finanzierungen - auf Unternehmens-, Fonds-, sowie Asset- bzw. Projektebene - in der Immobilienbranche. Vor seiner Zeit bei PwC arbeitete er im Investment Banking bei Mediobanca.

Daniel Hasbani hatte bei PwC ebenfalls mit Fusionen und Übernahmen sowie mit Kapitalbeschaffung auf Unternehmens-, Fonds- und Projektebene zu tun. Zuvor beschäftigte er sich bei zwei Investmentbanking-Boutiquen mit Unternehmensverkäufen und Kapitalerhöhungen.

Harald Thomeczek