Hemsö stellt Mitarbeiter für Corona-Hilfe bezahlt frei

Blick ins Berliner Büro von Hemsö. Die Aufnahme entstand im September 2019, lange vor dem Ausbruch des Coronavirus.

Blick ins Berliner Büro von Hemsö. Die Aufnahme entstand im September 2019, lange vor dem Ausbruch des Coronavirus.

Quelle: Hemsö, Urheber: Jens Nagel

Karriere 19.03.2020
Hemsö stellt seine Mitarbeiter in Deutschland wegen der Corona-Krise bezahlt frei, wenn sie sich angesichts geschlossener Schulen und Kitas z.B. um die Kinder von Ärzten und Pflegern ... 

Hemsö stellt seine Mitarbeiter in Deutschland wegen der Corona-Krise bezahlt frei, wenn sie sich angesichts geschlossener Schulen und Kitas z.B. um die Kinder von Ärzten und Pflegern kümmern. Auch der Deutschlandchef des schwedischen Sozialimmobilieninvestors macht mit.

"Ich habe mich vorgestern bei meinem lokalen Krankenhaus angeboten und warte auf Rückmeldung. Ich werde ebenfalls bei Pflegeheimen in meinem Umfeld Hilfe anbieten", berichtet Jens Nagel, Head of German Business von Hemsö. Die deutsche Dependance von Hemsö befindet sich in Berlin. Dort arbeiten sechs Mitarbeiter für das Unternehmen, das sich mehrheitlich im Besitz eines staatlichen schwedischen Pensionsfonds befindet und in Deutschland u.a. Pflegeheime kauft und entwickelt.

"Die Mitarbeiter, die neben der Betreuung ihrer eigenen Kinder noch Zeit haben und dazu bereit sind, bieten ihre Hilfe z.B. in Krankenhäusern, aber auch bei Menschen aus der Risikogruppe an", erzählt Nagel. Dabei geht es nicht nur um Kinderbetreuung, sondern auch um andere Formen der Unterstützung im Alltag, "also z.B. das medizinische Personal bei Einkäufen unterstützen, sich um Haustiere, die Wohnung etc. kümmern". Bezahlt freigestellt würden Hemsö-Mitarbeiter, die sich auf die eine oder andere Art engagieren, "so lange wie nötig", erklärt Nagel.

Auch in Schweden ermutigen die Chefs von Hemsö ihre Mitarbeiter in der Coronakrise, ihren persönlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung eines funktionierenden Gesundheitssystems zu leisten. "Dort hat man aber bislang einen anderen Weg verfolgt als in Deutschland, eher den britischen Weg. Es gibt bislang noch keine flächendeckenden Schulschließungen." Die Situation ändere sich jedoch täglich und sei deshalb sehr schwer einschätzbar.

Harald Thomeczek

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René Schappner macht jetzt sein eigenes Ding. Der frühere Head of Hotel bei Colliers hat gemeinsam mit Quinten T. Slama das Beratungsunternehmen Quercus & Acer gegründet.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte das Maklerhaus Colliers den Geschäftsbereich Hotel in Deutschland komplett aufgegeben und sich vom gesamten Team unter der Leitung von Schappner getrennt. Rund 30 Beschäftigte sollen von dem Schnitt betroffen sein.

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Das Aachener Unternehmen Landmarken hat in den vergangenen Monaten rund 10% seines Personals reduziert. Das bestätigt Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. Das Schwesterunternehmen Stadtmarken hat dagegen die Zahl seiner Mitarbeiter um etwa 15% erhöht.

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Gleichzeitig würden aber auch neue Mitarbeiter gesucht, „nur eben mit anderen Skills“, sagt Kreiterling. Der Markt sei in Bewegung und die Projektentwickler richteten ihr Geschäftsmodell nach den neuen Bedingungen aus. Nach den zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen
erzielte Landmarken 2022 einen Gewinn nach Steuern von rund 40 Mio. Euro.

In einer früheren Fassung dieses Texts hieß es irrtümlich, auch das Schwesterunternehmen Stadtmarken habe Stellen abgebaut. Wir bitten dies zu entschuldigen. Laut Geschäftsführer Jochen Hermanns wurde bei Stadtmarken in den vergangenen Monaten das Personal um ca. 15% aufgestockt. Das Unternehmen entwickelt und baut Immobilien für den Bestand der Aachener Eigentümerfamilie Hermanns und erbringt für diese und andere Auftraggeber in Nordrhein-Westfalen Leistungen aus dem Property- und Facility-Management.

Thorsten Karl