"Ich bin Gründerin, weil ich Probleme lösen wollte"
Christina Mauer.
Quelle: Einwert GmbH, Urheber: Florian Beier
Christina Mauer ist CEO und Co-Founderin von Einwert, einem Unternehmen mit 22 Mitarbeitern an zwei Standorten, das digital Immobilienbewertungen bereitstellt.
Während Schlachter für das Produkt und die Technologie zuständig ist, verantwortet Mauer das Investorenkapital und die Umsätze im Unternehmen, kümmert sich um die Strategie und die Einstellung von Mitarbeitern. Davon gibt es inzwischen 22, den größten Teil von ihnen macht ein deutschlandweites Bewerterteam aus. Dass ihre Angestellten echte Experten sind, ist Mauer besonders wichtig, weil sie mit Einwert in den kommenden Jahren weiter wachsen und international arbeiten will. "Schließlich haben auch unsere jetzigen Kunden Immobilien im Ausland in ihren Portfolios."
Ihre Festanstellung als Portfoliomanagerin bei Wealthcap hat sie vor der Gründung gekündigt, als die Finanzierung des Unternehmens über das Exist-Stipendium der Bundesregierung gesichert war. Direkt nach dem Abschluss hätte sie aber nicht in die Selbstständigkeit gehen wollen. Stattdessen wollte sie sich für einige Jahre in der Praxis vergewissern, dass ihre Geschäftsidee tatsächlich Probleme im Arbeitsalltag der Branche lösen und die Kommunikation zwischen Beteiligten an einem Bewertungsprozess vereinfachen kann.
"Eine gute Technologie zu entwickeln reicht nicht. Man braucht auch einen guten Draht zur Wirtschaft, um ein für den Markt passendes Produkt zu entwickeln", sagt sie. Zudem schätzen ihre gesammelten Einblicke in die Praxis jetzt auch die Kunden von Einwert. "Erfahrung ist extrem wichtig in einer Branche, in der es um viel Geld geht. Denn für eine Zusammenarbeit braucht man viel Vertrauen", sagt sie und zieht den Schluss: "Wer sich als Unternehmen behaupten will, muss Expertise mitbringen und sie von Anfang an auch zeigen."