Nachfolge: Geschäftsaufgabe für viele Baufirmen ein Thema
Fast die Hälfte (45%) aller Inhaber von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus dem deutschen Baugewerbe, die sich aktuell mit Rückzugsgedanken tragen, denken an eine Stilllegung ihres Betriebs. In allen anderen Wirtschaftszweigen ist der Anteil der Eigentümer, die statt einer Nachfolge eine Geschäftsaufgabe in Betracht ziehen, teils deutlich geringer (zwischen 14% und 37%). Das zeigt eine aktuelle Analyse von KfW Research auf Basis des KfW-Mittelstandspanels 2018.
Bezogen auf alle ca. 365.000 KMU-Bauunternehmen in Deutschland, sehen die Pläne jedes vierten Firmeneigentümers (26,3%) eine Stilllegung in der Zukunft vor – unabhängig davon, wann sich der jeweilige Inhaber zurückzuziehen gedenkt. Über alle Wirtschaftszweige gesehen, planen nur 16% definitiv eine Aufgabe ihres Betriebs. Für weitere 5% ist eine Stilllegung zumindest eine ernsthafte Option. Dass bei den Bauunternehmen überdurchschnittlich viele Inhaber über eine Stilllegung nachdenken, hängt mit dem sehr hohen Anteil sehr kleiner Unternehmen in diesem Bereich zusammen. In Kleinstunternehmen steht eine Nachfolge nämlich viel seltener auf dem Plan als in kleinen oder mittelgroßen Unternehmen.