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Immobilienbranche will weiter Personal aufbauen

Die Finanz- und Immobilienbranche hat auch im vierten Quartal 2013 wieder eine hohe Strahlkraft und viele Personalleiter rechnen mit Neueinstellungen. Im  Branchenvergleich liegt die Immobilienwirtschaft damit klar vorn.

Die Finanz- und Immobilienbranche hat auch im vierten Quartal 2013 wieder eine hohe Strahlkraft und viele Personalleiter rechnen mit Neueinstellungen. Im Branchenvergleich liegt die Immobilienwirtschaft damit klar vorn.

Bild: BilderBox.com

Karriere 03.10.2013
Bis zum Jahresende 2013 rechnen 8% der deutschen Arbeitgeber mit Neueinstellungen. Besonders die Finanz-, Immobilien- und Dienstleistungsbranche will sich personell verstärken. Das zeigt ... 

Bis zum Jahresende 2013 rechnen 8% der deutschen Arbeitgeber mit Neueinstellungen. Besonders die Finanz-, Immobilien- und Dienstleistungsbranche will sich personell verstärken. Das zeigt eine aktuelle Studie des Personalvermittlers Manpower. Im globalen Vergleich der Beschäftigungssaussichten liegen jedoch nichteuropäische Länder vorn.

In Deutschland meldet die Finanz-, Immobilien- und Dienstleistungsbranche die größten Beschäftigungspläne bis zum Jahresende 2013 mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von 12%. Um diesen zu berechnen, wurden jeweils die Prozentzahlen der personalreduzierenden Unternehmen von den Prozentzahlen der personalaufbauenden Unternehmen subtrahiert. Insgesamt befragte Manpower mit seiner repräsentativen Studie 1.000 Arbeitgeber in Deutschland. Gefragt wurden die Personaler, welche Veränderungen der Beschäftigungslage sie in ihrem Unternehmen im Vergleich zum vorherigen Quartal in den nächsten drei Monaten bis Ende Dezember dieses Jahres erwarten.

In der Immobilienbranche ist der Beschäftigungsausblick stabil

In der Finanz- und Immobilienbranche bleibt damit der Beschäftigungsausblick im Quartalsvergleich relativ stabil. Im Jahresvergleich zeigt er eine leicht stärkere Tendenz. Dennoch liegen die Werte zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahresquartal. Die Immobilienbranche ist ein Jobmotor und liefert seit 14 aufeinanderfolgenden Quartalen, also seit dreieinhalb Jahren, Beschäftigungsausblicke im positiven zweistelligen Bereich. Einen negativen Beschäftigungsausblick, also einen prognostizierten Personalabbau, gab es zuletzt im Jahr 2005.

Während die Finanz- und Immobilienwirtschaft von den neun untersuchten Branchen den höchsten Personalbedarf meldet, verhält es sich beim Baugewerbe anders: Dort liegt der Netto-Beschäftigungsausblick bei Null. Im Jahresvergleich bleibt er relativ stabil. Im Vergleich mit dem dritten Quartal 2013 hat das Baugewerbe sogar um zwei Prozentpunkte zugelegt. Mehrere Quartale lang in den Jahren 2009 und 2010 rutschten die Netto-Beschäftigungsausblicke ins Minus in der Manpower-Befragung. Ins vierte Quartal gehen in diesem Jahr die drei Branchen Bergbau und Rohstoffe, Land- und Forstwirtschaft sowie Verkehr/Kommunikation mit einem negativen Beschäftigungsausblick.

Deutschlandweit planen 8% der Arbeitgeber weiteren Personalaufbau für das letzte Jahresquartal. 5% der befragten Unternehmen wollen Stellen abbauen und 85% rechnen mit keinerlei Veränderungen ihrer Belegschaft. Daraus ergibt sich ein saisonal bereinigter Netto-Beschäftigungsausblick von 2%. Dieser liegt zwei Prozentpunkte niedriger als im dritten Quartal 2013 und sogar drei Prozentpunkte unter dem Vorjahresquartal.

Regional betrachtet ist mit Personalaufbau in sieben von acht untersuchten Regionen im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2013 zu rechnen. Besonders positiv fällt der Netto-Beschäftigungsausblick mit 5% für die Region West und mit 6% für Frankfurt am Main aus. Berlin und München liegen mit je 4% in der Manpower-Studie gleichauf.

Immobilienwirtschaft in Brasilien auch ein Jobmotor

Die Quartalsfrage stellt die Manpower-Group weltweit insgesamt 65.000 Personalleitern und leitenden Personalverantwortlichen und vermisst so 42 der weltgrößten Arbeitsmärkte. Darunter rechnen die Personaler aus 29 Ländern mit einem positiven Beschäftigungsausblick. Die besten Aussichten gibt es in Indien, Taiwan, Panama, Singapur und Brasilien. In Brasilien, dem Gastland der Fußballweltmeisterschaft 2014, sagen die Arbeitgeber weiterhin eine solide Anzahl von Neueinstellungen in den Branchen Finanzen, Immobilien und Dienstleistungen voraus. Auch wenn die Nachfrage im Vergleich mit den Quartalen schon wieder nachlässt. Die schlechtesten Aussichten bieten drei europäische Länder: Italien, Spanien und Finnland.

Sonja Smalian