Mitarbeiter auf Hochtouren

Radeln beim Denken macht produktiver.

Radeln beim Denken macht produktiver.

Bild: vgajic/istockphoto

Karriere 17.11.2016
Sie wollten immer schon wissen, wie Sie an der Produktivitätsschraube Ihrer Mitarbeiter drehen können? Dann dürfte Sie interessieren, was holländische Forscher in Tests mit Leuten von ... 

Sie wollten immer schon wissen, wie Sie an der Produktivitätsschraube Ihrer Mitarbeiter drehen können? Dann dürfte Sie interessieren, was holländische Forscher in Tests mit Leuten von CBRE in den Niederlanden herausgefunden haben.

Forscher von Unis in Amsterdam und Utrecht ließen 120 Mitarbeiter von CBRE in Holland von Dezember 2015 bis Juni 2016 unter wechselnden Bedingungen testarbeiten. Sie untersuchten, wie sich insgesamt sieben verschiedene Einflussfaktoren wie Ernährung, Lichtverhältnisse oder Bewegung auf die Produktivität der Mitarbeiter auswirken. Sinn der Übung: "Der Gen Z zeigen, warum es noch sinnvoll ist, ins Büro zu gehen", berichtet Alexander von Erdély, Deutschlandchef von CBRE.

"Früher ist man ins Büro gegangen, weil dort das Equipment zum Arbeiten war - das hat man inzwischen selbst zuhause", so von Erdély. "Heute geht man ins Büro, um z.B. die Kreativität zu steigern." Insbesondere die 20-Jährigen erwarteten mehr vom Arbeitgeber als einen Platz zum Arbeiten.

Die Wissenschaftler teilten die CBRE-Leute in zwei gleich große Gruppen auf, eine Test- und eine Kontrollgruppe. Beide mussten simpel anmutende Tests durchführen, z.B. in einem Text sämtliche Stellen markieren, an denen der Buchstabe F vorkommt.

Allerdings mussten sie diese Tests unter unterschiedlichen Bedingungen absolvieren. Während die einen z.B. vorher mit Schokoriegeln gefüttert wurden, bekamen die anderen Spinat-Smoothies oder Obst. Das Resultat: Bei einem ersten Buchstabentest kurz nach dem Genuss dieser Lebensmittel lagen beide Gruppen noch gleichauf.

Nach ein paar Stunden jedoch war die Smoothie- der Schokoriegel-Gruppe in puncto Konzentrationsfähigkeit weit enteilt: Während erstere eine Trefferquote von 91% vorweisen konnte, war letztere nur noch halb so treffsicher (45%). Alle Ernährungstests zusammengenommen, war die Gruppe, bei der die Forscher auf eine gesunde Ernährung achteten, 11% produktiver als die Kontrollgruppe.

Ein ähnliches Bild zeigte sich bei Versuchen mit künstlicher Beleuchtung: Eine Testgruppe arbeitete unter Lampen, deren Schein den Tageslichtverlauf simuliert, die andere unter konventioneller Beleuchtung. Gruppe eins zeigte beim Buchstabentest eine um 12% höhere Genauigkeit als Gruppe zwei und war unterm Strich 10% produktiver. "Die Leute aus der Testgruppe wollten gar nicht mehr zurück in ihre alten Büros", schmunzelt Erdély.

Auch Bewegung stellte sich als förderlich heraus: Die Forscher setzten die Probanden zum Meeting auf Standfahrräder und ließen sie beim Konferieren moderat strampeln. Die Testgruppe hatte nicht nur die Agenda schneller abgearbeitet als die Kontrollgruppe, sie glänzte auch mit einer 12% höheren Genauigkeit beim Buchstabentest. Und das nach nur wenigen Minuten Radeln.

Summa summarum führten Bewegung, gutes Futter, simuliertes Tageslicht usw. zu einer um 18% höheren Produktivität. Und: Die Testgruppe schaffte ihr Pensum auch lockerer als die Kollegen. Beide Gruppen bezifferten nämlich regelmäßig auf einer Skala von 0 (Langeweile) bis 150 (Burnout), wie viel Aufwand sie treiben müssen, um ihre Arbeit zu bewältigen. Bei der Testgruppe war dieser Wert über den gesamten Untersuchungszeitraum hinweg 10% besser als der Wert der anderen Gruppe.

"Das erste Quartal ist traditionell für Makler eher ruhig, danach nimmt das Geschäft Fahrt auf. Doch in der Testgruppe stieg das Wohlbefinden bis Mai an! Danach fiel es zwar ab - aber nicht unter das hohe Niveau vom Januar", so Erdély.

Harald Thomeczek

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Reuter soll C&W in Deutschland führen

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Karriere 18.04.2024
Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus ... 

Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus verlassen hat.

Seit Anfang Dezember lässt C&W offen, wer die deutsche Tochter künftig führen wird. Im Winter hieß es auf Anfrage lediglich, Postleb werde "für einen längeren Zeitraum abwesend sein"; Tina Reuter, Head of Asset Services für Europa, solle "in seiner Abwesenheit vorübergehend die Verantwortung für Deutschland übernehmen".

Wie lange Postleb abwesend sein soll und ob er überhaupt wiederkommen wird bzw. wer ihm folgen soll – das sind Fragen, die C&W seit mehr als vier Monaten offen lässt. Ein Vakuum an der Spitze des Unternehmens mit 350 Beschäftigten. Noch wird Postleb auf der Internetseite von C&W als Managing Director Germany und Head of Germany geführt.

Jetzt aber ist aus gut unterrichteten Kreisen zu hören: Reuter wird den Chefposten übernehmen. Noch im April soll der Vertrag mit ihr unterschrieben werden. C&W bleibt dabei wortkarg. "Ich kann dies aktuell nicht kommentieren", sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Immobilien Zeitung (IZ). Auch Reuter selbst wollte gegenüber der IZ keinen Kommentar abgeben.

Reuter ist derzeit als Executive Partner verantwortlich für die Leitung und Entwicklung des Asset-Services-Geschäfts in Europa, über das rund 32 Mio. qm Gewerbefläche verwaltet wird, das 14 Länder abdeckt und mehr als 1.350 Mitarbeiter beschäftigt. Als Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W ist sie zudem mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung des Gesamtunternehmens in Europa. Reuter verfügt über mehr als 20 Jahre internationale, bereichsübergreifende Führungserfahrung in der Immobilienbranche. Seit 2013 ist sie für C&W tätig.

Im Februar hatte Reuter der IZ erklärt, sie wolle die Dienste bei C&W bündeln sowie das Angebot breiter und diverser aufstellen. "Neben unserem bisherigen Office-Fokus stärken wir auch die Bereiche Residential, Healthcare und Logistik", sagte sie. "Unser Fokus liegt – als Teil unserer globalen Strategie – auf drei Prioritäten: Stärkung des Kerngeschäfts, effiziente Arbeit und Beratung sowie nachhaltiges, organisches Wachstum." C&W sehe den mittel- und langfristigen Erfolg nicht in der Konzentration auf wenige Bereiche, sondern "in gesamtheitlichen Lösungen".

Mit Alexander von Erdély bei CBRE und Matthias Leube bei Colliers hatten neben Postleb im vergangenen Winter auch zwei andere Topmanager von großen Gewerbemaklern ihre Posten abgegeben.

Peter Dietz

Was wollen Studierende vom Arbeitsmarkt?

Karriere 14.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen.

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben.

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation.

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung.

Janina Stadel

Die IZ befragt Studierende zu ihren Karrierewünschen

Karriere 11.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen. 

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnahme online möglich

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben. 

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation. 

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung. 

Janina Stadel