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Was wollen Studierende vom Arbeitsmarkt?

Karriere 14.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten, sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen.

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben.

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation.

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung.

Janina Stadel

Die IZ befragt Studierende zu ihren Karrierewünschen

Karriere 11.03.2024
Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre ... 

Die Arbeitsmarktumfrage 2024 der Immobilien Zeitung (IZ) hat begonnen. Bis zum 21. April können Studierende aus immobilienwirtschaftlichen Studiengängen Arbeitgeber bewerten sowie ihre Vorstellungen bei Gehalt und Tätigkeit angeben.

Beim Einstieg in die Immobilienbranche suchen sich Nachwuchstalente ihren Arbeitgeber ganz bewusst aus. Dafür achten sie auf den Ruf der Unternehmen und fragen gezielt nach Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Aber auch von ihrem Einstiegsgehalt haben sie genaue Vorstellungen. Das zeigte die letztjährige IZ-Arbeitsmarktumfrage, an der mehr als 400 Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss standen, teilgenommen haben. Die meisten von ihnen träumten von einer Karriere in der Projektentwicklung und von großen Konzernen erwarteten sie höhere Gehälter als bei mittelständischen Unternehmen. 

Doch wie sieht es in diesem Jahr aus? Wie sicher sind sich die Studenten, schon mit Abgabe der Abschlussarbeit einen Job in der Tasche zu haben, und was wollen sie in den ersten Berufsjahren verdienen? Diesen Fragen geht die IZ mit der diesjährigen Umfrage nach, die bis Sonntag, 21. April läuft.

Teilnahme online möglich

Teilnehmen können Studierende, die in den kommenden vier Semestern ein Studium in einem Fach mit immobilienwirtschaftlichem Bezug an einer Hochschule beenden. Dazu gehören z.B. angehende Architekten und BWLer, Studenten der Fächer Facility-Management und Gebäudetechnik genauso wie die, die Geografie oder auch Immobilienwirtschaft/-management und Bau-/Projektmanagement, Stadtplanung/Raumplanung und Ingenieurwesen belegt haben. 

Wer eine gültige Studienbescheinigung hochlädt, kann den Fragebogen online ausfüllen. Die Teilnahme dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Damit sich die Mühe lohnt, werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Es winken Abos der Immobilien Zeitung, Tickets für das IZ-Karriereforum, das am 8. Juni in Frankfurt Arbeitgeber und den Nachwuchs zusammenbringt, Eintrittskarten für den Europa Park, Rucksäcke von Got Bag, ein Apple iPad der 10. Generation und Airpods der 3. Generation. 

Als Partner unterstützen in diesem Jahr BNP Paribas Real Estate Deutschland, CBRE, Drees & Sommer, die ECE Group, Swiss Life Asset Managers Deutschland, Patrizia, Kaufland Immobilien, die LBBW Immobilien-Gruppe, Art-Invest Real Estate, Commerz Real, HIH Real Estate, Europa Park und die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (Gif) die Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung. 

Janina Stadel

Signas Ex-Bürovermietungschefin berät jetzt bei Drees & Sommer

Köpfe 16.01.2024
Head of Office Leasing – diesen Titel trug Katharina Sekunde rund dreieinhalb Jahre bei Signa in Deutschland. Jetzt verfolgt Sekunde wieder ihren generalistischen Ansatz: Sie ist als Senior ... 

Head of Office Leasing – diesen Titel trug Katharina Sekunde rund dreieinhalb Jahre bei Signa in Deutschland. Jetzt verfolgt Sekunde wieder ihren generalistischen Ansatz: Sie ist als Senior Consultant zu Drees & Sommer Schweiz nach Zürich gewechselt.

„Ich wollte wieder mehr generalistisch arbeiten – so bin ich von meiner Ausbildungshistorie her aufgestellt – und nicht mehr rein die Eigentümerbrille aufsetzen. Außerdem hatte ich mich Anfang 2023 entschlossen, Berlin zu verlassen und aus privaten Gründen in die Schweiz zu gehen“, verriet Sekunde der Immobilien Zeitung. Sie kündigte deshalb ihren Job als Leiterin Bürovermietung bei Signa in Deutschland. Ihren letzten Arbeitstag hatte sie Ende April – noch bevor es die Signa-Gruppe in den Abwärtsstrudel zog.

Nach einer kleinen Auszeit hat Sekunde nun beim Projektplanungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer in der Schweiz als Senior Consultant mit Aussichten auf eine Führungsrolle ein neues Kapitel aufgeschlagen. Dort hat sie wieder mit Transaktions- und Bewirtschaftungsthemen zu tun: Sie berät etwa Corporates bei der Frage, ob diese die Immobilien aus dem eigenen Bestand versilbern sollen und wie sie sich im CREM effizienter aufstellen können. Das passt zu ihrer Vergangenheit als Corporate Real Estate Managerin bei Zalando in Berlin. In der CREM-Abteilung des Online-Modehändlers wirkte sie an der Office- und Retail-Expansion 2018/2019 mit: So entwickelte Sekunde das Berliner Verwaltungsgebäude BHQ-Z mit, war an Sale-and-Leaseback-Deals von Zalando an HIH Real Estate beteiligt und arbeitete an den Eröffnungen der Zalando Outlets in Münster oder Düsseldorf mit. HIH Real Estate war ihre erste Station im Berufsleben: Dort arbeitete sie drei Jahre im Asset-Management.

„Wir beraten Unternehmen, die in ihrem Kerngeschäft Geld mit Immobilien verdienen, aber auch solche, die Immobilien nur für ihr Kerngeschäft nutzen und sich überlegen, auf die Mieterseite zu wechseln“, erzählt Sekunde nach ihren ersten Arbeitstagen bei Drees & Sommer in Zürich. Ein Unterschied, der Sekunde direkt zu ihrem Start im Nachbarland ins Auge gefallen ist: „In der Schweiz halten viele Immobiliennutzer die Gebäude im Bestand, in Deutschland wird mehr gemietet. Doch man merkt in der Schweiz langsam einen Umschwung: Die Unternehmen verkaufen mehr und mehr Immobilien und mieten sie zurück.“ Drees & Sommer bietet seine Dienste in der Schweiz von den Niederlassungen in Basel, Zürich und Lausanne mit rund 230 Leuten an.

Bei Signa war Sekunde an der Ausgestaltung der Büro-Projektentwicklungen an der Seite von Ex-Deutschlandchef Timo Herzberg beteiligt, sie initiierte und leitete Maklerpitches. Das Ziel: Developments wie den Elbtower „optimal auf Nutzer ausrichten, damit wir sie ideal vermieten können“. Sekunde fädelte viele große Vermietungen ein: im Elbtower (Hamburg Commercial Bank, IWG) in der Berliner Charlottenstraße (Contora) oder im historischen Schicklerhaus in der Schicklerstrasse, dem heutigen Bürohaus Beam, an Warner Music und CBRE.

Harald Thomeczek

Frauen in der Immobilienwirtschaft wählen neuen Vorstand

Jutta Heusel.

Jutta Heusel.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Janina Stadel

Köpfe 12.12.2023
Jutta Heusel wird Vorstandsvorsitzende im Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft. Das Gremium setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen. ... 

Jutta Heusel wird Vorstandsvorsitzende im Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft. Das Gremium setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen.

Der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft hat bei seiner Mitgliederversammlung Jutta Heusel zur Vorstandsvorsitzenden gewählt. Ihre bisherige Position im Vorstand übernimmt Cordula Fay. Als weitere Mitglieder wurden Jessica Hanke, Sarah Kocabiyik, Xenia Krause-Dünow und Michaela Schriever in das Gremium gewählt.

Heusel ist Managing Director bei Kollmannsperger Executive Search und folgt auf Katrin Williams, die das Amt im Verein in den vergangenen vier Jahren innehatte. Fay ist Managing Project Manager bei Drees & Sommer, die Anwältin Hanke ist Partnerin in der Kanzlei McDermott, Will & Emery, Kocabiyik seit Anfang November COO bei Metabuild, Krause-Dünow ist CEO und Gründerin der Personalberatung Fits for Future und Schriever Niederlassungsleiterin bei Wolff & Muller Hoch- und Industriebau. Der Vereinsvorstand wurde für die kommenden zwei Jahre gewählt.

Janina Stadel

Wenn mit der Rente noch nicht Schluss ist

In Teilzeit können Mitarbeiter  beim Renteneintritt ihre Erfahrungen noch weitergeben.

In Teilzeit können Mitarbeiter beim Renteneintritt ihre Erfahrungen noch weitergeben.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: fizkes

Karriere 07.12.2023
Bevor ein Mitarbeiter ein Unternehmen altersbedingt verlässt, muss ein passender Nachfolger gefunden sein. Doch einige Arbeitnehmer haben es mit ihrem Abschied gar nicht eilig. Mit ... 

Bevor ein Mitarbeiter ein Unternehmen altersbedingt verlässt, muss ein passender Nachfolger gefunden sein. Doch einige Arbeitnehmer haben es mit ihrem Abschied gar nicht eilig. Mit passenden Modellen für die Altersteilzeit können sie dem Arbeitgeber mit ihren Erfahrungen erhalten bleiben.

Die Immobilienberatung Drees & Sommer hat mehr als 5.000 Mitarbeiter, rund 14% davon sind älter als 50 Jahre. Einige von ihnen sind schon seit Gründung 1970 dabei und inzwischen über 70 Jahre alt. Sie arbeiten meist zwischen drei und 28 Stunden pro Woche, haben einen Mini-Job oder besetzen eine Teilzeitstelle. Für sie zähle nicht nur der finanzielle Hinzuverdienst, sie möchten auch ihr erworbenes Wissen und ihre Erfahrung an die nächste Generation weitergeben, sagt Diana Wiedmann, Personalchefin des Stuttgarter Unternehmens.

Laut einer Studie der Königsteiner Gruppe können sich 43% der über 50-jährigen Arbeitnehmer vorstellen, im Rentenalter in Teilzeit weiterzuarbeiten. Ein Trend, der auch für die Immobilienbranche interessant ist, da in absehbarer Zeit viele langjährige Mitarbeiter in Rente gehen und Nachfolger mit Spezialwissen erst aufgebaut werden müssen. "Insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und zur Stärkung der Vielfalt im Unternehmen schätzen und unterstützen wir die Entscheidung unserer Mitarbeitenden, über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus das Unternehmen zu begleiten", sagt Diana Wiedmann. "Ihre jahrelange Erfahrung aus unzähligen Projekten, das breite Wissen und die tiefe fachliche Kompetenz sind für Drees & Sommer enorm wertvoll."

Bei der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) ist fast ein Viertel der Belegschaft älter als 55. Das bedeutet: Es ist viel zu tun für Gabriele Rappensperger. Sie ist HR-Chefin der Spezialbank für Immobilienfinanzierung und öffentliche Investitionsfinanzierung. Bis eine Person in Rente geht, muss bestenfalls die Nachfolgeplanung abgeschlossen und umgesetzt sein. "Als Unternehmen in einer Branche, in der wir in erster Linie mit Spezialisten arbeiten, ist Wissensmanagement besonders wichtig. Das gilt insbesondere für sehr erfahrene Experten", sagt Rappensperger. Es kam aber auch schon vor, dass ein Nachfolger mit passendem Fachwissen nicht so leicht zu finden war und Mitarbeiter deshalb über das eigentliche Renteneintrittsalter hinaus weitergearbeitet haben, bis ihre Stelle nachbesetzt werden konnte. "Das sind oft Kolleginnen und Kollegen, die sehr viel Erfahrungswissen, Historienwissen und fachliches Wissen angesammelt haben", sagt Rappensperger.

Bei der PBB ist eine solche Weiterbeschäftigung aber die Ausnahme, und länger als ein Jahr in Vollzeit blieb bisher niemand über die reguläre Altersgrenze hinaus. Rappensperger geht davon aus, dass diese Kollegen nach wie vor Spaß an ihrem Job hatten: "Ich glaube definitiv nicht, dass es die materiellen Motive waren, die die Mitarbeiter dazu bewogen haben."

Wer in diesem Jahr 65 wird, kann mit 66 Jahren regulär in Rente gehen. Laut Deutscher Rentenversicherung sollte etwa drei Monate vor dem gewünschten Rentenbeginn ein Antrag auf Altersrente gestellt werden. Andernfalls informiere spätestens einen Monat vor Erreichen der regulären Altersgrenze der zuständige Rentenversicherungsträger über die Möglichkeiten der Antragstellung. Wer die Rente erst später in Anspruch nimmt, bekommt für jeden Monat der Weiterbeschäftigung einen Zuschlag von 0,5%. Ist man in dieser Zeit versicherungspflichtig beschäftigt, erhöht sich die Rente zusätzlich um die weiter gezahlten Beiträge.

Altersteilzeit verschafft Zeit für die Nachfolge

HR-Chefin Rappensperger spricht die Mitarbeiter meist schon an, wenn sie um die 60 Jahre alt sind. Die PBB hat nämlich im Mai 2022 eine Altersteilzeitregelung eingeführt. Aus gutem Grund: "Altersteilzeitvereinbarungen helfen dabei, Veränderungen längerfristig zu planen und Nachfolgen zu regeln. Sie ermöglichen die notwendige Wissensweitergabe", sagt Rappensperger. Dieses Altersteilzeitmodell sorge für einen zeitlichen Vorlauf, um wertvolles Wissen an Nachfolger weiterzugeben.

Mehr als zwei Dutzend Altersteilzeitverträge laufen bei der Pfandbriefbank gerade an. Ihnen gehen oft beratungsintensive Gespräche voraus. Bei der PBB wird ausschließlich das sogenannte Blockmodell genutzt, das sich in eine aktive und eine passive Phase der Altersteilzeit gliedert: In der aktiven Phase wird weiter wie gehabt gearbeitet. Allerdings verzichtet man dabei auf einen Teil des Gehalts. Der wird anschließend, in der sogenannten passiven Phase, in der man nicht mehr arbeitet, ausgezahlt. Aus Unternehmenssicht ist Altersteilzeit ein interessantes Modell, um mit vertretbaren Kosten und auf sozialverträgliche Weise den Übergang in den Ruhestand etwas früher in planbarer Weise zu ermöglichen. "Das ist für beide Seiten ein Gewinn", sagt Rappensperger. "Das wird auch von den Mitarbeitern als positiv erlebt, und sie bleiben dann bis zum Schluss sehr motiviert bei der Sache."

Egal ob Unternehmen das Ausscheiden ihrer Mitarbeiter per Altersteilzeit planen oder sie über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus weiterbeschäftigen: Parallel kümmern sie sich um die Nachwuchsentwicklung. "Unsere Idealvorstellung ist: Ein Mitarbeiter geht in Altersteilzeit, es rückt ein erfahrener Kollege nach – und für den rückt einer nach, den wir im Zuge der Nachwuchsförderung am Markt rekrutieren", sagt Rappensperger. So lasse sich eine gewisse Planungssicherheit und gutes Wissensmanagement herstellen.

Die Autorin: Kathi Preppner ist Journalistin bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.

Kathi Preppner

ICG besetzt Positionen im Vorstand um

Köpfe 06.12.2023
Das Institut für Corporate Governance (ICG), ein Think-and-Do-Tank für die Immobilienwirtschaft, hat Isabella Chacón Troidl und Steffen Szeidl in den Vorstand gewählt. ... 

Das Institut für Corporate Governance (ICG), ein Think-and-Do-Tank für die Immobilienwirtschaft, hat Isabella Chacón Troidl und Steffen Szeidl in den Vorstand gewählt.

Im Vorstand des Instituts für Corporate Governance (ICG) haben Christiane Hager und Timo Tschammler den Staffelstab an Isabella Chacón Troidl und Steffen Szeidl weitergegeben. Troidl ist CEO bei BNP Paribas Real Estate Investment Management (Reim), Szeidl führt Drees & Sommer als CEO.

Weitere Mitglieder des ICG-Vorstands sind Prof. Dr. Sven Bienert (IREBS), Dr. Johannes Conradi (Blacklake Management Partner), Burkhard Dallosch (Deka Immobilien Investment und Westinvest), Susanne Eickermann-Riepe (Vorsitzende des Rics European World Regional Boards), Dr. Pamela Hoerr (Deutsche Pfandbriefbank), Werner Knips (Gründer des ICG) und Dr. Hans Volkert Volkens (Blacklake Management Partner).
Janina Stadel

Gefragt ist der innovative Unternehmertyp

Diana Wiedmann ist Chief Human Resources Officer bei Drees & Sommer.

Diana Wiedmann ist Chief Human Resources Officer bei Drees & Sommer.

Urheber: Tom Maurer Photography

Karriere 12.10.2023
Seit sieben Monaten ist Diana Wiedmann Chief Human Resources Officer bei Drees & Sommer (Dreso). Im Interview spricht sie über die Herausforderungen eines Unternehmens mit ... 

Seit sieben Monaten ist Diana Wiedmann Chief Human Resources Officer bei Drees & Sommer (Dreso). Im Interview spricht sie über die Herausforderungen eines Unternehmens mit vielfältigen Leistungsschwerpunkten und die Bedeutung einer innovationsfreudigen Unternehmenskultur.

Immobilien Zeitung: Beim IZ-Ranking der Top-Arbeitgeber liegt Drees & Sommer aktuell erstmals auf Platz eins. Hat sich dadurch die Bewerberzahl erhöht?

Diana Wiedmann: Wir haben schon festgestellt, dass der Spitzenplatz unter den Top-Arbeitgebern der Immobilienwirtschaft positiv angekommen ist. Und das zahlt auch auf die Marke Drees & Sommer als Ganzes ein. Allerdings ist der Arbeitsmarkt gerade auch in unserer Branche unter Druck.

IZ: Was war ausschlaggebend für Ihren Wechsel zu Dreso?

Wiedmann: Tatsächlich war es der Leitsatz "Machen dürfen" und auch das, was ich in meinen rund 23 Jahren in anderen Branchen gelernt habe, zur Umsetzung zu bringen. Zudem gefällt mir, in einem Unternehmen tätig zu sein, das Wertschätzung für den Menschen zeigt. Ich kann Ihnen in nur drei Worten beschreiben, was mir bei Dreso wichtig ist: Unternehmertum, Innovation und die Menschlichkeit.

IZ: Wenn Sie ein Bewerbungsgespräch führen, auf was achten Sie bei Ihrem Gegenüber besonders?

Wiedmann: Das Wichtigste ist immer, ob ein Bewerber oder eine Bewerberin authentisch ist. Ich weiß, das sagen viele, aber man spürt im Gespräch schnell, ob dieser Mensch seine Ziele lebt, ob er begeisterungsfähig ist. Das Zweite ist "People and Performance". In der Performance steckt für mich auch das Wort Fortschritt mit drin: Ob der Mensch für Fortschritt und Innovationen steht.

IZ: In einem Bewerbungsgespräch spielt man letztlich immer eine Rolle. Bewerber wollen sich ja verkaufen. Und wie man das am besten macht, dafür gibt es eine Menge Ratgeber. Wie schauen Sie dahinter?

Wiedmann: Ich verdeutliche das mal am Beispiel Begeisterungsfähigkeit: Wenn die am Ende des Gesprächs noch genauso hoch ist wie am Anfang, merkt man, ob der hoffentlich künftige Mitarbeiter für die Aufgabe brennt. Sowohl für die Themen, die er in der Vergangenheit gerockt hat, und die Aufgaben, die er meisterte, als auch für das, was der Bewerber bei uns machen möchte. So kann man auch die angesprochene Authentizität bewerten. Sie sprachen von Rollenspiel. Aber sobald man tief in ein Thema eintaucht, merkt man schon, was der Mensch mir gegenüber bewirkt und gemacht hat, wofür er brennt und warum er morgens aufsteht. Das kann man schwer spielen.

"Der Mensch im Mittelpunkt aller Prozesse"

IZ: Ein bekanntes Sprichwort lautet: Neue Besen kehren gut. Sie sind seit Februar bei Dreso. Was haben Sie als erstes geändert oder was möchten Sie verändern?

Wiedmann: Ich möchte dem Menschen noch mehr Stellenwert geben, den er verdient als wichtigster Weichensteller für den Erfolg des Geschäfts. Finanzen spiegeln den Erfolg eines Unternehmens, aber so ein Euro schmeckt ja immer gleich. Der Mensch macht uns besonders. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt und das auch in der Durchgängigkeit aller relevanten Prozesse. Was heißt das für unsere Mitarbeitenden? Sie müssen genau das spüren. Das ist der Grund, warum ich morgens aufstehe. Das ist die große strategische Antwort. Ins Kleine übertragen stellen wir fest, dass die Fluktuation zurückgegangen ist. Sie sprachen das IZ-Ranking an. Es sind viele kleine Dinge, die wir konsequent tun, und das merken auch die Mitarbeitenden.

IZ: Wie steht es um die Fluktuation?

Wiedmann: Die konnten wir gegenüber dem Vorjahr reduzieren. Da spielen natürlich sowohl interne wie auch externe Faktoren eine Rolle. Nach Covid ist die Fluktuation überall nach oben gegangen, weil sich während der Pandemie niemand verändern wollte. Aber wir sehen jetzt, dass unsere Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung, das Arbeiten am Thema Mitarbeiterführung, alle unsere angeblich weicheren Themen, greifen. Eine langfristige Mitarbeiterbindung ist uns bei Drees & Sommer besonders wichtig.

IZ: Welche Maßnahmen nutzen Sie zur Mitarbeiterbindung?

Wiedmann: Es gibt natürlich monetär messbare Maßnahmen, viel wichtiger sind aber die weichen Faktoren. Wir haben uns vor anderthalb Jahren, da war ich schon frei beratend für Drees & Sommer tätig, auf den Weg gemacht, am Thema Führungsverständnis zu arbeiten. Das haben wir ganz bewusst mit den Mitarbeitenden und Führungskräften zusammen entwickelt. Besonders daran ist, dass wir nichts von der Stange eingekauft haben, sondern uns selbst auf die Reise machten. Also von Dreso für Dreso. Ein weiteres Thema, das bei allen Generationen wichtig ist, ist die Weiterentwicklung, sprich die Weiterbildung bei uns in der Akademie. Das dritte ist das Unternehmertum, für das wir stehen. Das heißt, dass jeder auf jedem Level machen darf. Wir stehen für sehr flache Hierarchien und Offenheit. Jeder darf mit einer Idee zur Partnerschaft gehen. Und wenn sie sinnvoll ist, darf ich sie im Sinne des Unternehmertums umsetzen. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal von Drees & Sommer.

IZ: Das klingt sehr nach Hochglanzprospekt. Wir wissen ja alle, in einem Unternehmen muss man Spielregeln einhalten. Da sind die Anforderungen des Kunden und Mitarbeiter müssen sich ins Team einordnen können. Da hat das Unternehmertum seine Grenzen.

Wiedmann: Sicher, ich sprach darüber, was wir tun. Aber natürlich ist auch ganz wichtig, wie wir es tun. Sie sprechen das Thema Teamfit an, was eines der großen Bleibe- und auch Komm-Anreize ist. Mitarbeitende müssen sich wohl- und abgeholt fühlen. Wichtig ist die gegenseitige Unterstützung. Das Thema Connect ist umso wichtiger, da wir im Projektgeschäft arbeiten. Wichtig ist auch, das Thema Team herauszustellen, also wo kann ich mich bei Dreso konkret einbringen.

IZ: Ist es aus Ihrer eigenen Lebens- und Berufserfahrung wichtig, das Unternehmen oder sogar die Branche zu wechseln?

Wiedmann: Ich würde sagen, sowohl als auch. In den Corporate Units war es für mich ein Vorteil, gesehen zu haben, wie zum Beispiel Human Ressources bei Biotech oder bei Siemens läuft. Ursprünglich komme ich aus dem Finanzwesen und konnte dort viel lernen, was ich jetzt noch umsetzen kann. Bei Drees & Sommer bilden wir eine große berufliche Bandbreite ab. Entscheidend ist, dass sich der Einzelne verwirklichen kann. Ob jemand mehr im IT- oder Design-Bereich arbeiten möchte oder doch wieder näher an die Baustelle will, wir versuchen, die Möglichkeiten zu schaffen.

IZ: Dreso arbeitet mit Start-ups zusammen. Machen Sie das so, wie die großen Konzerne in Stuttgart, die diese Start-ups irgendwann absorbieren oder die guten Leute abwerben?

Wiedmann: Wir haben in ein eigenes Innovationscenter, das sich ganz bewusst mit der Start-up-Welt beschäftigt, investiert. Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass wir zusammenpassen, dann gehen wir einen gemeinsamen Weg. Der kann viele Formen annehmen. Start-ups und Innovationen sind ein großes Thema, wir gehen da individuelle Wege. Das Netzwerken, das Connecting, funktioniert ja nicht nur bei Mitarbeitenden, sondern auch bei Firmen, um Innovationsthemen zu treiben.

IZ: Dreso deckt recht komplizierte Themen und Arbeitsfelder ab. Wo und wie rekrutieren Sie neue Mitarbeiter in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels?

Wiedmann: Der erfolgreichste Kanal ist "Mitarbeitende werben Mitarbeitende", weil das die glaubwürdigsten Multiplikatoren sind. Auch Social Media spielt eine wichtige Rolle, weil wir dort Einblicke in unsere Arbeitswelt geben können. Der Auftritt muss authentisch sein, weil man durch Bewertungen sehr schnell den Spiegel vorgehalten bekommt. Auch der demografische Wandel muss nach unten wie nach oben betrachtet und berücksichtigt werden.

"Die Bereitschaft, ins Ausland zu gehen, nimmt leider etwas ab"

IZ: Sie sind ein junges Team. Über 54% der Mitarbeitenden bei Drees & Sommer sind jünger als 35 Jahre.

Wiedmann: Das spricht für sich, offensichtlich sind wir für Jüngere attraktiv.

IZ: Da könnte ich jetzt Altersdiskriminierung heraushören.

Wiedmann: Eben nicht, deswegen hatte ich zuvor die zwei Seiten des demografischen Wandels angesprochen. Es bedarf jeweils besonderer Anreizsysteme. Jüngere und Ältere lernen in gemischten Teams gut voneinander, das schafft eine Win-Win-Situation.

IZ: Muss Dreso je nach Standort beim Gehalt eine Schippe drauflegen?

Wiedmann: Wir haben marktgerechte Benchmarks, das gilt auch für unsere ausländischen Niederlassungen, um wettbewerbsfähig zu agieren.

IZ: Welche Rolle spielen aktuell Benefits für die Mitarbeiter und welche gibt es in Ihrem Haus?

Wiedmann: Bei uns spielen die Benefits eine große Rolle. Dazu gehören Krankenzusatzversicherungen, Jobrad oder der Trend Wellbeing. Wir bieten hier sehr vergünstigt europaweit Zugang zu Fitnessstudios. Auch das Thema Altersvorsorge zählt zu den wichtigen Benefits und wird immer wichtiger. Zudem ist die Aufenthaltsqualität des Arbeitsorts sehr relevant, beispielhaft kann ich hier unseren Büroneubau in Vaihingen anführen., Das Büro muss eine Begegnungsstätte sein, damit die Leute gerne dorthin kommen. Daran hat natürlich auch das Team einen entscheidenden Anteil. International gibt es unterschiedliche Gewichtungen, das hängt auch von der jeweiligen steuerlichen Behandlung ab. Auf der monetären Seite gibt es zum Grundgehalt ein Prämiensystem.

IZ: Wie viele Standorte hat Dreso?

Wiedmann: Insgesamt 59, 34 davon im Ausland.

IZ: Die Chance für einen Wechsel ins Ausland muss doch gerade für Jüngere sehr attraktiv sein?

Wiedmann: In den letzten drei Jahren stellen wir diesbezüglich einen Wandel fest. Die Bereitschaft, ins Ausland zu gehen oder innerhalb Deutschlands an einen anderen Standort, nimmt leider etwas ab. Vielleicht liegt das an Covid oder am wichtiger gewordenen Thema Work-Life-Balance.

IZ: Frau Wiedmann, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Dagmar Lange.

Dagmar Lange

Gefragte Arbeitgeber - Platz 1: Drees & Sommer

Diana Wiedmann, Chief Human Resources Officer.

Diana Wiedmann, Chief Human Resources Officer.

Quelle: Drees & Sommer

Karriere 13.07.2023
Das international tätige Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer bietet privaten und öffentlichen Bauherren sowie Investoren Lösungen für Bauvorhaben, Immobilienportfolios, ... 

Das international tätige Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer bietet privaten und öffentlichen Bauherren sowie Investoren Lösungen für Bauvorhaben, Immobilienportfolios, Infrastruktur und Stadtentwicklung von der ersten Planungsphase bis zum Betrieb und Rückbau.

Drees & Sommer in Deutschland

Weltweit ist Drees & Sommer an 51 Standorten vertreten. In Deutschland gibt es Büros in 25 Städten. Die Zahl der Mitarbeiter hierzulande ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Bis Ende des Jahres rechnet das Unternehmen mit 4.944 Mitarbeitern deutschlandweit. Sie arbeiten in den Tätigkeitsfeldern Beratung, Planung, Sales, Projekt- und Baumanagement, Corporate Units und Business Support.

Einstieg 2023

In diesem Jahr werden etwa 250 Jobs für Berufseinsteiger angeboten. Der Fokus beim Recruiting des Unternehmens liegt auf Bau- und Wirtschaftsingenieuren sowie Architekten.

Für Studierende bietet Drees & Sommer 2023 insgesamt rund 300 Stellen. Freiwillige Praktika werden mit 2.100 Euro pro Monat vergütet, Pflichtpraktika mit 1.100 Euro. Nachwuchskräfte lockt Drees & Sommer mit einer unternehmenseigenen Academy für Fortbildungen sowie einem Bonus- und Prämiensystem. Zudem betreut das Unternehmen regelmäßig Abschlussarbeiten.

Auslandserfahrungen können Mitarbeiter im Laufe ihrer Karriere etwa in Großbritannien, den Niederlande und Spanien sammeln. Möglich ist das im Rahmen von Projektarbeiten oder bei der Unterstützung von Kollegen an ausländischen Standorten.

Flexible Arbeitszeiten, Mobile-Office-Regelungen und diverse Teilzeitmodelle werden angeboten. Initiativbewerbungen nimmt das Unternehmen jederzeit entgegen. Dafür steht ein Online-Bewerbungsportal zur Verfügung. Die Aufnahme in einen Talent-Pool ist möglich.

Immobilien Zeitung