CEO Nikolaus Persch verabschiedet sich in den Ruhestand, was schon zur Zeit der Übernahme des Immobilienbewerters Persch Consult durch die spanische Tinsa-Gruppe absehbar war. Die erfahrenen und langjährigen Mitarbeiter Steffen Berger und Christian Schuhmann übernehmen als CEO bzw. CCO das Steuer.

Nikolaus Persch (Jahrgang 1964), der langjährige CEO von Persch Consult, scheidet zum 30. Juni aus dem Unternehmen aus. „Bei der Übernahme von Persch Consult durch Tinsa hatten wir uns bereits im September 2022 Gedanken über die künftige Führung des Unternehmens gemacht und ich habe Steffen Berger und Christian Schuhmann als meine Nachfolger vorgeschlagen“, sagt Persch.

Der Führungswechsel findet zum 1. Juli statt. Der Immobilienbranche bleibt Persch erhalten, unter anderem als privater Investor und Verwalter seiner eigenen Immobilien. „Zudem kann ich mich künftig noch besser meiner Tätigkeit in der Fachgruppe Wohnen der HypZert widmen. Mein Lebensmittelpunkt wird künftig in der Schweiz sein“, fügt Persch hinzu.

Der künftige CEO Steffen Berger (Jahrgang 1979) begann seine Karriere als Landvermesser in einem Katasteramt und war nach seiner Ausbildung zum Immobiliensachverständigen unter anderem sowohl für CBRE als auch selbstständig tätig. „Neben der gutachterlichen Tätigkeit liegt mein Schwerpunkt im Organisieren der richtigen Prozessabläufe“, sagt Berger. Er ist seit 2013 für Persch Consult aktiv, seit 2015 als einer der Geschäftsführer.

Christian Schuhmann (Jahrgang 1971) behält als Geschäftsführer die Funktion eines Chief Customer Officers (CCO), die er bereits zuvor als Prokurist bei Persch Consult ausübte. Er ist seit 2021 für das Unternehmen tätig. Schuhmann hat über 20 Jahre im Kreditbereich der Deutschen Bank gearbeitet, dort den Bereich Immobilienbewertung mitaufgebaut und über mehrere Jahre geleitet. Er verfügt daher über eine genaue Expertise der Markt- und Marktfolgeaufgaben in Kreditinstituten.

Für die Zukunft sehen die beiden Geschäftsführer einige Veränderung auf die Gutachterbranche zukommen. „Die Regulatorik bestimmt künftig das Spiel“, weiß Berger. „Der Digital Operational Resilience Act – Dora – etwa sorgt dafür, dass externe Dienstleister künftig ihre IT-Systeme auf ein sehr hohes Niveau heben müssen, ähnlich der Systeme der Kreditinstitute, für die sie tätig sind.“ Dazu gehöre unter anderem eine Zertifizierung nach ISO 27001, die den Schutz von IT-Systemen betrifft. „Das wird in der nächsten Zeit die größte Herausforderung für Gutachterbüros werden. Wir beschäftigen uns mit diesem Thema schon seit Jahren, sodass der entsprechende Nachweis da sein wird, sobald Dora 2025 in Kraft tritt“, betont Berger.

Nach Schuhmanns Ansicht ist für eine erfolgreiche Gutachtertätigkeit künftig noch mehr als bisher entscheidend, die Perspektive des jeweiligen Auftraggebers einnehmen zu können. „Außerdem sehe ich zunehmend die Anforderung eines Full-Valuation-Service aus einer Hand mit Bewertungen und Besichtigungen sowie Software und Daten“, fügt er hinzu. Persch bietet ein solches Dienstleistungspaket gemeinsam mit dem auf Bewertungsthemen spezialisierten Softwarehaus On-geo an.

Nach einer Erweiterung des Gesellschafterkreises werden Markus Knab und Stefan Harder Geschäftsführerkollegen beim Projektentwickler Logarea Development.

Nachdem HawkOne Gesellschafteranteile am Projektentwickler Logarea Development übernommen hat, richtet das Unternehmen seine Geschäftsfelder strategisch neu aus und stärkt das Segment Service-Developments und die Beratungsleistungen. Dafür übernimmt Markus Knab, Gründer der Holding HawkOne eine Geschäftsführerrolle. Er leitet das Unternehmen gemeinsam mit dem bestehenden Geschäftsführer Stefan Harder. Beide kennen sich bereits aus früheren Tätigkeiten als Makler. Bevor Knab HawkOne gründete, war er für E&G Real Estate als Partner und leitender Angestellter im Bereich Logistik- und Industrieimmobilien tätig.

Die Kanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner (FGvW) holt Elmar Bickert als Partner an ihren Berliner Standort. Er wechselt von der Immobilien- und Baurechtspraxis der Kanzlei Heussen.

Zum 1. Juli schließt sich der Bau- und Immobilienrechtler Dr. Elmar Bickert der Wirtschaftskanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner (FGvW) als Partner an. Er arbeitet vom Standort Berlin aus und kommt von der Immobilien- und Baurechtspraxis der Kanzlei Heussen, wo er seit 2018 Mandanten beriet. Davor arbeitete er für die beiden internationalen Kanzleien Squire Patton Boggs und CMS. Seine Schwerpunkte im Immobilien- und Baurecht schließen Fragen zu rechtlichen Aspekten zu den Themen Energie und Umwelt im Zusammenhang mit Gebäuden ein.

Fast zehn Jahre nachdem er das Hybrid-Makler-Unternehmen Mc Makler gegründet hat, zieht sich Felix Jahn in den Beirat zurück. Die Leitung übergibt er an das weitere Führungsteam.

Nach einer Übergangsphase hat der Mc-Makler-Gründer Felix Jahn seine CEO-Rolle im Unternehmen abgegeben. Er wechselt in den Beirat, um dem Hybrid-Makler-Unternehmen weiterhin beratend zur Seite zu stehen. Die Leitung der Firma, die Jahn 2025 gründete, übernimmt das weitere Führungsteam mit dessen Mitgliedern Jahn zum Teil seit mehreren Jahren zusammengearbeitet hat. Es besteht aus Benedikt Manigold, John Philipp Niemann, Matthias Knoche, Nikolay Abrosov und Christian Geißler.

Jens Ebert, Geschäftsführer der Patrizia Alternative Investments (PAI), verlässt das Unternehmen zum 30. Juni.

Seit Mitte vergangenen Jahres hat sich Ebert die Geschäftsführung der PAI mit Dr. Andreas Stefanski geteilt, der die operativen Geschäfte nun einschließlich des Managements der Dawonia-Beteiligung weiterführen wird. Stefanski ist seit 2018 für den Patrizia-Konzern tätig und verantwortete dort u.a. den Ankauf des paneuropäischen Logistikportfolios Mercury und die Übernahme des australischen Infrastrukturmanagers Whitehelm Capital. Ebert wird Geschäftsführer beim Investment-Manager Aam2core.

Als CFO löst Frank Baier beim Immobilienfonds- und Asset-Manager Verifort Capital Frank Herrmann ab. Dieser verlässt das Unternehmen.

Beim Immobilienfonds- und Asset-Manager Verifort Capital hat Frank Baier die CFO-Rolle übernommen. Damit verantwortet er als Teil der Geschäftsführung das Accounting, die Anlegerbuchhaltung, das Controlling, die Finanzierung und die Corporate IT. Er übernimmt diese Aufgaben von seinem Vorgänger Frank Herrmann, der das Unternehmen verlassen hat. Baier kam im Januar zu Verifort Capital. Davor war er bis September 2023 Vorstandsmitglied der Fundamenta Group Deutschland.

Geschäftsführer und Head of Residential Felix von Saucken verlässt bis spätestens Ende kommenden Jahres das Maklerhaus Colliers. Bis dahin behält er seine Aufgaben.

Spätestens Ende 2025 will Felix von Saucken seine Tätigkeit für das Maklerhaus Colliers beenden, um sich anderen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Bis dahin bleibt er als Geschäftsführer und Head of Residential voll ins Tagesgeschäft eingebunden. In dieser Rolle ist er seit 2018 für Colliers tätig und baute in dieser Zeit das Geschäftsfeld Wohnen mit aus. Damals wechselte er von Engel & Völkers Commercial in Frankfurt, wo er seit 2002 als Managing Partner agierte. Eine Nachfolgeregelung will Colliers rechtzeitig vor seinem Abschied bekanntgeben. Zudem verlässt Peter Bingelmaier im November das Unternehmen. Er bleibt bis dahin Geschäftsführer und Head of Office Letting in München. Er kam 1999 zu Colliers.

Mathias Heiß wird CEO der deutschen KVG der Universal Investment Gruppe. Unterstützung in der Geschäftsführung bekommt er von Corinna Jäger und André Jäger.