Karriere-News

Jeder achte Mint-Student liebäugelt mit Immo- und Baubranche

Karriere 26.04.2018
Ungefähr jeder achte Student (13%) der sogenannten Mint-Fächer kann sich am ehesten vorstellen, später in der Immobilien- und Baubranche zu arbeiten. Geld liegt den Jungen bei der ... 

Ungefähr jeder achte Student (13%) der sogenannten Mint-Fächer kann sich am ehesten vorstellen, später in der Immobilien- und Baubranche zu arbeiten. Geld liegt den Jungen bei der Arbeitgeberwahl am meisten am Herzen.

Das geht aus einer Onlinebefragung von 860 Studenten aus den Fächergruppen Ingenieurswissenschaften (45%), Naturwissenschaften (30%), Informatik (21%) und Mathematik (4%) durch Deloitte und ResearchNow im März 2018 hervor.

Im Ranking der beliebtesten Branchen der Mint-Studenten landet die Immobilien- und Bauwirtschaft damit unter 13 aufgeführten Wirtschaftsbereichen auf Platz zehn. Am beliebtesten ist naheliegenderweise die IT- und Technologiebranche: Jeder dritte liebäugelt damit, künftig dort zu arbeiten. Auf Platz zwei folgt die Autoindustrie (30%). Mehrfachnennungen waren in der Umfrage möglich. Unbeliebter als Immobilien- und Bauunternehmen sind bei Mint-Studenten die Konsumgüterindustrie (11%), Banken (6%) und Versicherungen.

Gute Bezahlung ist wichtigstes Kriterium für Arbeitgeberwahl

Deloitte wollte auch wissen, womit Arbeitgeber die jungen Leute hinterm Ofen hervorlocken können. Das Resultat ist ernüchternd: vor allem mit Geld. Rund zwei Drittel (65) der Teilnehmer gaben zu Protokoll, dass für sie eine gute Bezahlung ausschlaggebend bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers ist. Mit deutlichem Abstand folgen ein "sicherer" bzw. "inhaltlich interessanter" Arbeitsplatz auf Platz zwei und drei. Diese beiden Kriterien nannten vier von zehn Befragten. Von einer stimmigen Work-Life-Balance, die heute angeblich vielen Arbeitnehmern am Herzen liegt, machen nur 34% der befragten Studenten die Wahl des Arbeitgebers abhängig. Auch bei der Unternehmenskultur bzw. dem Arbeitsklima (17%) und der Freiheit, eigene Ideen und Projekte verfolgen zu können, sind die Jungen bereit, Abstriche zu machen.

Harald Thomeczek

"Oh ja! Klar suchen wir Nachwuchs!"

Personalchefin Christine Sasse rührt vor Studenten die Werbetrommel.

Personalchefin Christine Sasse rührt vor Studenten die Werbetrommel.

Quelle: IZ, Urheber: Harald Thomeczek

Karriere 26.04.2018
Unternehmen, die Headhunter für Positionen im Facility-Management beauftragen, sind für gewöhnlich ziemlich wählerisch. Der Personalberater ist schließlich teuer, seine Beauftragung ... 

Unternehmen, die Headhunter für Positionen im Facility-Management beauftragen, sind für gewöhnlich ziemlich wählerisch. Der Personalberater ist schließlich teuer, seine Beauftragung soll sich auch lohnen. Kommt der Köpfejäger nicht zu Potte, zeigen sich seine Auftraggeber jedoch mitunter erstaunlich flexibel.

Denn die Branche wächst: Laut dem Beratungsunternehmen Lünendonk ist der Umsatz mit externen FM-Dienstleistungen im Geschäftsjahr 2016 - aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor - so stark wie seit dem Jahr 2008 nicht mehr gestiegen. Unternehmen, die ein fettes Mandat an Land gezogen oder deren (neue) Eigentümer ambitionierte Wachstumspläne für sie geschmiedet haben, brauchen zusätzliches Personal.

Sahar Faraji, Leiterin der Division Construction and Technical Real Estate bei der Personalberatung Cobalt, machte unlängst auf der InServFM-Messe in Frankfurt in einem Vortrag deutlich, welche Blüten Wachstum gepaart mit Personalknappheit treiben kann. Sie sagte: "Der Markt für Kandidaten im Facility-Management (FM) ist so gut, die Unternehmen sind flexibel. Selbst Handy- oder Autoverkäufer können als Facility-Manager einsteigen, wenn sie im Vorstellungsgespräch überzeugen."

Hinter der Bühne ergänzte Faraji: Diese Aussage beziehe sich nicht auf Stellen, die sie oder Kollegen besetzten. Weil der Markt nur begrenzt perfekte Kandidaten hergibt, gelingt es Faraji nämlich nicht immer, ein Mandat erfolgreich abzuschließen. Die Personalberaterin macht sich ab und an den Spaß und schaut sich die LinkedIn- oder Xing-Profile derjenigen an, die die FM-Unternehmen später auf eigene Faust einstellen. Und siehe da: Der eine oder andere hatte vorher Mobiltelefone oder Autos verkauft. Darum riet die Headhunterin einem jungen Mann aus dem Publikum, der nach ihrem Vortrag die Frage an sie gerichtet hatte, welcher Bereich im "weiten Feld" FM die besten Karriereaussichten böte: "Der Markt ist flexibel. Sie sollten sich deshalb nicht zu früh festlegen."

Über ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt wollten sich auch Studenten des dualen Bachelor-Studiengangs technisches FM von der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin auf der InServFM informieren. Die Reisegruppe aus der Hauptstadt gehörte zu einem knappen Dutzend Studierendendelegationen, die Mitgliedsunternehmen der Brancheninitiative Die Möglichmacher ihre Aufwartung machten - oder eher umgekehrt.

Zu denjeningen, die sich den studierenden Köpfen auf der Messe von ihrer besten Seite zeigen wollten, gehörte auch Christine Sasse. Die Personalchefin des Münchner Dienstleisters Dr. Sasse benötigt "in den nächsten zwei Jahren rund 300 neue Mitarbeiter. Zwei Drittel davon werden aus dem Bereich Fachkräfte kommen, ein Drittel aus Fachhochschulen und Universitäten." Auf einer kleinen Infoveranstaltung - plus Test einer Virtual-Reality-Brille für Gebäudetechniker - rührte Sasse die Arbeitgebertrommel. Einer der jungen Herren aus Berlin stellte die ernst gemeinte Frage, ob Dr. Sasse für die nächsten Jahre zusätzliche Facility-Manager suche. Verwunderung erfasste das Antlitz der Personalerin. Es dauerte einen Moment, ehe sie herausbrachte: "Oh ja! Natürlich suchen wir Facility-Manager. Wir brauchen gut geschulte Nachwuchskräfte, auch Nachwuchsführungskräfte."

HWR-Studentin Sabrina Irmscher sieht eine goldene Zukunft für sich und ihre Kommilitonen: "Die Chancen für hochqualifiziertes Fachpersonal stehen grundsätzlich in allen Bereichen der Wirtschaft mehr als gut. Im Bereich FM sehe ich meine Einstiegschancen im mittleren Management positiv, da unser Berufsfeld noch relativ neu ist. Zudem wächst die FM-Branche stetig, und somit eröffnen sich auch weiterhin neue Berufswege." Auf Irmschers Streifzug durch die Messehallen wurde ihre Aufmerksamkeit von Arbeitgebern geweckt, die eine "persönliche Arbeitszeiteinteilung" akzeptieren und ihr den Einstieg ins Unternehmen bzw. ins Arbeitsleben besonders leicht machen.

Mit Geld (allein) kann man die junge Frau nicht ködern: "Mir persönlich ist das Gehalt im ersten Job, wo man als Berufsanfänger trotz des dualen Studiums noch viel zu lernen hat, nicht so wichtig." Was aber wohl (auch) daran liegt, dass "uns auf der InServFM gute bis sehr gute Einstiegsgehälter genannt wurden". Christine Sasse bezeichnete folgende Gehaltserwartungen für studierte Einsteiger im FM als realistisch: Für Trainee-Stellen seien je nach Standort 32.000 bis 35.000 Euro brutto im Jahr branchenüblich. Bei Direkteinsteigern mit fachspezifischem Hintergrund bewege sich das Spektrum zwischen 38.000 und 45.000 Euro.

Erfahrene Kräfte, die ihre Qualitäten bereits unter Beweis gestellt haben, sind ungleich wertvoller. Besonders, wenn Unternehmen eine gewisse Dringlichkeit der Personalsuche verspüren. ISS z.B. braucht auch mit den rund 3.000 Mitarbeitern, die es von Strabag PFS übernehmen will, noch ca. 3.000 weitere Mitarbeiter, um den Großauftrag der Telekom ab Juli 2019 wie geplant mit einer Eigenleistungsquote von 80% zu bearbeiten. Auf den immensen Personalbedarf von ISS angesprochen, sagt jemand, der es wissen muss: "Die klingeln bei unseren Leuten an der Haustür." Wer denn? ISS? "Ja, ISS. Apleona auch."

Geld spielt offenbar keine große Rolle, wenn's pressiert: "Apleona hat Dutzende Vertriebler gesucht. Da ging's nur ums Geld. Dann werden halt 1.000 Euro mehr geboten." Der Finanzinvestor EQT und das Apleona-Management haben dem Dienstleister ambitionierte Ziele gesetzt. Apleona-Chef Jochen Keysberg sagte dieser Zeitung vor einem Jahr, die Leistung solle - ohne das zwischenzeitlich verkaufte Hochbaugeschäft - von rund 2 Mrd. Euro anno 2016 in den nächsten fünf Jahren "Richtung 3 Mrd. Euro" wachsen.

Harald Thomeczek

Patrizia: Johannes Haug wird Chefentwickler für Europa

Johannes Haug.

Johannes Haug.

Köpfe 24.04.2018
Johannes Haug hat einen neuen Job. Haug, bis dato Senior Vice President bzw. Global Head of Acquisitions & Dispositions bei Pembroke Real Estate in London, firmiert künftig als European Head ... 

Johannes Haug hat einen neuen Job. Haug, bis dato Senior Vice President bzw. Global Head of Acquisitions & Dispositions bei Pembroke Real Estate in London, firmiert künftig als European Head of Real Estate Development bei der Augsburger Immobilien-AG Patrizia. Seinen Auftrag beschreibt sein neuer Arbeitgeber so: "In dieser neu geschaffenen Position wird Haug für die Umsetzung einer Build-To-Core-Strategie durch den Aufbau einer europaweiten Projektentwicklungsplattform verantwortlich sein, die in allen wichtigen europäischen Märkten Neubauprojekte sämtlicher Nutzungsarten entwickelt." Haugs erster Arbeitstag bei Patrizia ist der 19. Juni 2018. Seine direkte Vorgesetzte ist Patrizia-CIO Anne Kavanagh. Für Pembroke war er sage und schreibe knapp elf Jahre am Ball. Haugs Dienstort bleibt London.

In Deutschland hat Patrizia ja schon einige größere Wohnungsprojekte entwickelt, und im Ausland betätigt sich das Unternehmen in Großbritannien und Irland als Entwickler. Jetzt will man auch andere europäische Länder mit eigenen Development-Aktivitäten beglücken, wenn man günstige Gelegenheiten hierfür wahrnimmt. "Im Fokus stehen dabei europäische Ballungszentren mit einer dynamischen Entwicklung, die ein weiteres Bevölkerungswachstum erwarten", teilt Sprecher Ralf Beunink mit.

Harald Thomeczek

Michael Amann leitet neues Frankfurter Büro von Capital Bay

Michael Amann.

Michael Amann.

Quelle: Capital Bay GmbH

Köpfe 24.04.2018
Michael Amann (51), ehemaliger Geschäftsführer und Gesellschafter des insolvent geratenen und abgewickelten Asset-Managers Polares, hat beim Berliner Investmentmanager Capital Bay angeheuert. ... 

Michael Amann (51), ehemaliger Geschäftsführer und Gesellschafter des insolvent geratenen und abgewickelten Asset-Managers Polares, hat beim Berliner Investmentmanager Capital Bay angeheuert. Amann übernahm die Leitung des Frankfurter Büros von Capital Bay. Das dortige Transaction-Management-Commercial-Team ist im Stadtteil Niederrad zuhause, besteht aus fünf Personen und hat zum 1. April 2018 seine Arbeit aufgenommen. Capital Bay beschäftigt damit insgesamt knapp 100 Menschen in sieben Städten. Außer den beiden genannten sind das München, Leipzig, Hamburg, Nürnberg und Lübeck. Das Team Transaction Residential ist weiterhin in Berlin angesiedelt, nur die Transaction-Commercial-Mannschaft sitzt in Frankfurt. Amann hatte zuletzt von sich reden gemacht, als er im vergangenen Jahr gemeinsam mit seinem Polares-Compagnon Oliver Wilhelm die Gesellschaft Tsei Capital mit Sitz in Frankfurt gegründet hatte. Geschäftszweck dieses Unternehmens ist der Aufbau eines eigenen Bestands aus Wohn- und Büroimmobilien; außerdem kauft und verkauft es Immobilien als Dienstleister für Kunden. Amann leiht Capital Bay übrigens schon seit dem 16. Oktober 2017 seine Tatkraft.

Harald Thomeczek

S&P lässt Maik Braumann nach Gewerbeprojekten suchen

Maik Braumann.

Maik Braumann.

Quelle: Sontowski & Partner Group, Urheber: Christine Blei

Köpfe 24.04.2018
S&P Commercial Development, ein noch recht junges Unternehmen der Sontowski & Partner Group, hat Maik Braumann ins Boot geholt, um ihm die deutschlandweite Akquise gewerblicher Objekte und ... 

S&P Commercial Development, ein noch recht junges Unternehmen der Sontowski & Partner Group, hat Maik Braumann ins Boot geholt, um ihm die deutschlandweite Akquise gewerblicher Objekte und Projektentwicklungen zu übergeben. Der 32-Jährige ist seit April in dieser neu geschaffenen Position tätig. Zuvor hatte die Geschäftsführung selbst nach geeigneten Projekten gesucht.

Nun will S&P sein Engagement allerdings im gewerblichen Segment ausweiten. Dabei hat es die Bereiche Büro, Hotel, Multi-Use, Einzelhandel und Service Developments im Blick. Braumann soll ein Auge darauf haben und berichtet sodann direkt an die Geschäftsführung.

Der Diplom-Kaufmann und Diplom-Immobilienökonom war zuvor mehr als vier Jahre lang bei Habona Invest beschäftigt, zuletzt als Associate im Bereich Immobilientransaktionen. Dort akquirierte er u.a. deutschlandweit Retail-Objekte.

Anke Pipke