Chen Moravsky, seit 2005 CFO der PPHE Hotel Group, ist nun auch zum Deputy CEO berufen worden. Er tritt seine neue Position zum 1. August dieses Jahres an. CEO und Präsident der Gesellschaft bleibt weiterhin Boris Ivesha. Das Unternehmen ist Eigentümer, Betreiber und Franchisegeber von Full-Service-Hotels wie den Park Plaza Hotels & Resorts, art'otel und Arenaturist. Der Bau eines 177-Zimmer-Hotels der Marke Park Plaza ist in Nürnberg geplant.

Erfolgsfaktoren, vor allem kritische, werden in der Industrieproduktion mit Leistungskennzahlen gesteuert und gemessen. Diese Key Performance Indicators (KPI) hat Drees & Sommer nicht nur für seine Dienstleistung definiert, sondern auch für sein Personalmanagement. Von der Rekrutierung bis zum Ausscheiden werden Kennwerte gemessen. Warum das so ist, erläutert Vorstand Dierk Mutschler im Interview.

Dierk Mutschler: Weil wir damit gute Erfahrungen in unserem Kerngeschäft gemacht haben. Vor etwa fünf Jahren hat Drees & Sommer das Konzept Lean Construction Management auf seinen Baustellen eingeführt. Dabei haben wir uns an der Vorgehensweise der Industrie, beispielsweise der Automobilhersteller, orientiert.

Mutschler: Die Industrie hat es geschafft, ihre Produktion zu standardisieren und ein Baukastensystem zu entwickeln. Warum sollte sich die Immobilienbranche davon nicht etwas abgucken? Meiner Meinung nach könnten noch viel mehr Prozesse beim Bauen im Sinne des Lean-Management- und Kaizen-Gedankens modularisiert werden. Wer seine Prozesse schon in der Vorbereitungsphase vereinfacht, wird künftig erfolgreich sein. Und Erfolg muss messbar sein, deswegen haben wir KPIs eingeführt. Irgendwann stellte sich dann die Frage, warum machen wir das eigentlich nicht bei uns intern auch?

Mutschler: Zum einen prüfen wir damit die Mitarbeiterstruktur, also wie viele Führungskräfte, Projektmanager oder Praktikanten im Unternehmen beschäftigt sind. Gleicht die Altersstruktur noch einem Tannenbaum?

Mutschler: Ja, das stimmt. Durch das neue Messsystem wissen wir aber auch, wie effizient unsere Rekrutierungswege sind. Derzeit sind mehr als 40 unserer Kollegen als Dozenten an verschiedenen Hochschulen aktiv. Jetzt sehen wir auf einen Blick, wie viele Nachwuchskräfte jeder Dozent für D&S gewinnen konnte - und wo sich das Engagement vielleicht nicht lohnt.

Mutschler: Ja, der KPI dafür liegt zwischen 6,5% und 7%. Das ist ein sehr guter Wert, aber wenn ich ihn nicht erfasse, dann sehe ich bestimmte Entwicklungen nicht. So haben wir festgestellt, dass es beim Onboarding- Prozess, also bei der Integration neuer Mitarbeiter eine Schwachstelle zwischen dem vierten und neunten Monat gibt. Eine Kündigung ist immer auch eine persönliche Absage an das Unternehmen und seine Mitarbeiter. Deswegen haben wir jetzt Gespräche mit neuen Mitarbeitern nach 100, 200 und 300 Tagen eingeführt. Geht trotzdem jemand im ersten halben Jahr, fragen wir im Rahmen eines Exit-Gesprächs nach den Gründen - denn wer geht, redet Tacheles.

Mutschler: Unser Ziel sind individuelle Entwicklungspläne. Wir prüfen, wie viele Mitarbeiter an Programmen teilgenommen und wie viele einen Abschluss erlangt haben. Wir möchten nicht mit der Gießkanne ausbilden und auch nicht zuschauen, wie weit es jemand in der internen Weiterbildung wohl schaffen wird. Deswegen werden Lernziele als KPI im Zielvereinbarungsgespräch festgelegt. Belegt ein Mitarbeiter einen Kurs, dann muss er danach auch entsprechend eingesetzt werden. Auch das Kurssystem wird dadurch ständig optimiert.

Mutschler: Viele Mitarbeiter sind am Unternehmen beteiligt. Ihre Vergütung ist somit direkt vom Unternehmenserfolg abhängig. Als Projektsteuerer vermessen sie den ganzen Tag den Fortschritt von Projekten, deswegen haben sie keine Berührungsängste mit dem Werkzeug. Das ist Teil der DNA von Drees & Sommer.

Das Interview führte Sonja Smalian.

Dirk Brandt ist in die Geschäftsführung von Strabag Property and Facility Services (Strabag PFS) berufen worden und wird künftig den Bereich Facility-Management leiten. Bislang war er Bereichsleiter für Technisches Facility Management in der Zentrale des Unternehmens. Davor war er bis Ende 2013 als Geschäftsführer und Mitglied der Geschäftsleitung in der Immobiliengruppe der Deutschen Telekom tätig gewesen. Brandt tritt zum 1. Juli dieses Jahres die Nachfolge von Wilfried Schmahl (59) an. Schmahl hatte seinen in diesem Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängert und ist zum 30. Juni 2014 ausgeschieden. Er war seit 18 Jahren für das Unternehmen tätig gewesen und gehörte seit dem Jahr 2000 der Geschäftsführung an. Diese setzt sich nach seinem Ausscheiden aus Dr. Ludwig Steinbauer (Vorsitzender), Dr. Jörg Rosdücher (Arbeitsdirektor, Real Estate Management und Infrastrukturelles Facility Management), Martin Schenk (Finanzen, Controlling, M&A, Key-Account-Management und IT) sowie Dirk Brandt zusammen.

Thomas Immelmann (50) ist zum Retail Director von Neinver berufen worden. Er verantwortet u.a. die strategische Ausrichtung aller Leasing- und Retailprojekte auf europäischer Ebene. Bevor er zu dem Betreiber von Outlet-Centern wechselte, war Immelmann als Country-Manager für die Region Nordeuropa bei McArthurGlen tätig gewesen.

Yvo Postleb (Bild), seit Februar dieses Jahres Deutschlandchef von DTZ, ist in das Emea Executive Committee von DTZ berufen worden. Damit erhalte er als erster Deutscher einen Platz in dem Führungsteam. Das Gremium verantwortet innerhalb von DTZ u.a. die regionalen Geschäftsergebnisse. Dem achtköpfigen Executive Committee gehören neben Postleb weiterhin John Forrester (Chief Executive, Emea), Steve Watts (Managing Director - Operations, Emea), Neil Kay (CFO, Emea), Colin Wilson (Country Head von Großbritannien und Irland), Antoine Derville (Country Head Frankreich), James Maddock (Head of Global Occupier Services, EMEA) und Michael Hatt (Head of Property Management, Emea) an.

Andreas Bödiger (51) ist zum CEO der call & surf factory in Brandenburg an der Havel berufen worden. Er tritt seine neue Position bei dem Anbieter für telefonischen Kundenservice in der Wohnungswirtschaft zum 1. Juli dieses Jahres an. Zuvor war er als Interimsmanager bei dem Unternehmen tätig gewesen. Bödiger hatte diese Aufgabe als Consultant der Econosoft Unternehmensberatung übernommen, deren Geschäftsführer er bis Ende Juni 2014 ist. Bevor er im Februar 2010 zu Econosoft wechselte, war er Geschäftsführer der Deutschen Annington Kundenservice gewesen. Von September 2005 bis März 2009 hatte er die Geschäfte der Deutschen Annington Informationssysteme geführt.

Strabag hat alle Vorstandsverträge verlängert. Der Wiener Konzern bestellte seine erste Führungsriege für eine weitere Amtsperiode, und zwar vom 1. Januar 2015 bis zum Jahresende 2018. Als Vorsitzender wurde Dr. Thomas Birtel bestätigt. Dem Vorstand gehören unverändert Christian Harder (Finanzen), Dr. Peter Krammer (Segment Nord + West), Hannes Truntschnig (Segment International + Sondersparten) und Siegfried Wanker (Verantwortung Segment Süd + Ost) an.



Benjamin Scheel verstärkt das Team von Böcker Wohnimmobilien, Düsseldorf. Der 34-jährige Diplom-Kaufmann unterstützt den Aufbau des neuen Geschäftsbereichs Anlage- und Renditeobjekte. Scheel bringt mehrjährige Erfahrung im Investmentbereich mit. Zuletzt war er für Engel & Völkers Commercial tätig gewesen.

Jürgen Fenk (48) hat den Vorsitz im Executive Committee des Urban Land Institute Germany (ULI) übernommen und ist zum Chairman berufen worden. Fenk ist seit 2012 Mitglied im Vorstand der Landesbank Hessen/Thüringen (Helaba) und verantwortet die Bereiche Immobilienkreditgeschäft, Immobilienmanagement, Financial Institutions und Public Finance. Zum 1. Juli trat er die Nachfolge von Bernhard H. Hansen an, der zum 30. Juni 2014 aus dem Executive Committee ausgeschieden ist. Hansen wird in das ULI-Advisory Board wechseln und dort den Vorsitz übernehmen.

Das Executive Committee verstärkten zum 1. Juli zudem Dr. Markus Wiedenmann (geschäftsführender Gesellschafter Art-Invest Real Estate Management), Florian Reiff (Geschäftsführer Tishman Speyer Properties), Roland Holschuh (Vorstand Commerz Real) und Henri Kötter (Geschäftsführer ECE Projektmanagement).