Karriere-News

Studienrichtung Gebäudehülle entwickelt

Karriere 14.02.2013
Die Hochschule Rosenheim hat innerhalb ihres Bachelorstudiengangs Energie- und Gebäudetechnologie die neue Studienrichtung Gebäudehülle entwickelt. Die Ausbildung umfasst neun Kernbereiche, ... 
IZ

Hamacher ist nicht mehr DTZ-Chef

Köpfe 14.02.2013
Überraschung bei DTZ Deutschland: Interimschef Rainer Hamacher hat das Unternehmen verlassen. Damit steht nach nur neun Monaten ein erneuter Führungswechsel an. Hamacher will sich selbstständig ... 

Überraschung bei DTZ Deutschland: Interimschef Rainer Hamacher hat das Unternehmen verlassen. Damit steht nach nur neun Monaten ein erneuter Führungswechsel an. Hamacher will sich selbstständig machen und als Partner beim Frankfurter Büromakler black olive advisors einsteigen. Das Unternehmen wurde Mitte 2012 von Oliver Schön gegründet, früher geschäftsführender Gesellschafter von Colliers Schön & Lopez Schmitt.

Hamacher hat die Führung von DTZ Deutschland im April 2012 interimsweise übernommen, nachdem sein Vorgänger Timo Tschammler ebenfalls überraschend seinen Wechsel zu Jones Lang LaSalle bekannt gegeben hatte. Eine endgültige Entscheidung über die Position des Deutschlandchefs zog sich allerdings erstaunlich lange hin. Vor Weihnachten habe es Signale aus London gegeben, sagte Hamacher auf Nachfrage. Er habe sich aber für die Selbstständigkeit entschieden, da er näher an den Kunden sein wolle und er mit Schön einen passenden Partner gefunden habe. "Meine Entscheidung war keine gegen DTZ", erklärt er. In der Tat hatte Hamacher immer betont, das die Gespräche über die Führungsposition in Deutschland von beiden Seiten offen geführt würden und ihm eine stark operative Ausgestaltung wichtig sei.

Von DTZ heißt es, es werde weiter nach einem neuen Deutschlandchef gesucht und man sei in fortgeschrittenen Gesprächen. Deswegen werde es auch keine Interimslösung geben. Das nach dem Ausscheiden von Tschammler gebildete Executive Committee bestehend aus Estanislau Torrent, Klaus Dalafina, Jan Stadelmann, Claus-Dieter Trapp und Martin Fiedler werde die Geschäfte weiter leiten. Sollte es Abstimmungsbedarf geben, werde Steve Watts, COO Cemea, die Rolle von Hamacher übernehmen, erklärt DTZ. Watts werde auch künftig alle ein bis zwei Wochen in Deutschland sein. Hamachers Nachfolger wird der achte DTZ-Deutschlandchef innerhalb von rund zehn Jahren sein.

Peter Maurer

Mehr Geld für CRE-Manager in Europa

Die europäischen CRE-Manager belegen im weltweiten Vergleich die
Spitzenposition bei den Gesamtvergütungen. Gerade langfristige variable
Vergütungsbestandteile spielen bei dieser Gruppe eine besondere Rolle.

Die europäischen CRE-Manager belegen im weltweiten Vergleich die Spitzenposition bei den Gesamtvergütungen. Gerade langfristige variable Vergütungsbestandteile spielen bei dieser Gruppe eine besondere Rolle.

Bild: RioPatuca Images/Fotolia.com

Karriere 14.02.2013
Durchschnittlich 143.750 Euro Basisgehalt erhielt ein Leiter des betrieblichen Immobilienmanagements (Head of Corporate Real Estate) im Jahr 2012. Damit ist die Vergütung gegenüber dem Vorjahr ... 

Durchschnittlich 143.750 Euro Basisgehalt erhielt ein Leiter des betrieblichen Immobilienmanagements (Head of Corporate Real Estate) im Jahr 2012. Damit ist die Vergütung gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Studie von CoreNet Global. Die europäischen Corporate Real Estate Manager müssen den internationalen Vergleich mit ihren Kollegen nicht scheuen, denn sie zählen zu den Spitzenverdienern.

Die Basisgehälter der CRE-Manager sind 2012 in den meisten Fällen gestiegen. 79% der Befragungsteilnehmer hatten zum 1. September 2012 mehr auf dem Gehaltszettel als im Vorjahr. Doch diese subjektive Einschätzung wird nicht immer von den absoluten Zahlen gestützt. Höhere Basisgehälter gab es für die Position des Head of Corporate Real Estate: Weltweit erhielt dieser im Schnitt 143.750 Euro und damit 8% mehr als noch im Vorjahr (132.103 Euro). Anders sieht es hingegen bei der Position des Regional Head of Corporate Real Estate aus. Dort gab es 2011 weltweit durchschnittlich 116.550 Euro als Basisgehalt und in diesem Jahr rund 5% weniger (110.766 Euro).

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Vergütungsstudie der Vereinigung CoreNet Global. Insgesamt beteiligten sich 298 Teilnehmer aus 259 Unternehmen an der Umfrage. Ein Viertel der Befragten ist im betrieblichen Immobilienmanagement von Unternehmen der Finanzwirtschaft tätig. An zweiter Stelle werden Technologieunternehmen (12%) genannt und an dritter die verarbeitende Industrie (7%). 90% der Unternehmen sind auf dem amerikanischen Markt tätig und jedes zweite auch in Europa. Die Unternehmen verfügen durchschnittlich über rund 38.600 Mitarbeiter (Median: 15.000). Die internen CRE-Einheiten zählen im Schnitt 121 Mitarbeiter. Doch der Median von 14 lässt auf eine deutlich kleinere Abteilungsgröße schließen.

Zusätzlich zum Basisgehalt haben 93% der Befragten auch Anspruch auf eine variable Vergütung (Bonus). Wie hoch diese ausfällt, ist bei jedem Zweiten vom Gesamtunternehmensergebnis abhängig. Bei etwa einem Viertel der Befragten dient die individuelle Leistung als Bemessungsgrundlage. Nur in 7% der Fälle ist die Performance der CRE-Einheit Kriterium für den Bonus. Von den Befragten haben nur 14% keinen Bonus für ihre Leistung im Jahr 2011 erhalten und weitere 9% erwarten keine Boni für ihre Arbeit im Jahr 2012. Jeder Zweite kann sich über einen höheren Bonus als im Vorjahr freuen bzw. erwartet einen höheren als im Vorjahr.

Auffallend ist, dass die langfristigen Bonisysteme, also langfristig wirkenden Vergütungskomponenten wie z.B. Aktienoptionspläne, in den Einheiten des betrieblichen Immobilienmanagements noch nicht ausgeprägt sind. Nur ein Drittel von ihnen verfügt über ein solches Programm. Dennoch sind 92% der CRE-Manager berechtigt, an langfristigen Boni-Programmen über ihr Gesamtunternehmen teilzunehmen.

Die Vergütungen in den Leitungspositionen fallen in Europa in der Gesamtsumme hoch aus. Ein Head of Real Estate in Europa erhält als Basisgehalt 145.520 Euro (Vorjahr: 139.700) und damit fast 25.000 Euro weniger als seine Kollegen in Australien und Neuseeland (s. Tabelle links "So viel verdienen CRE-Manager weltweit"). Doch werden auch die kurz- und langfristigen zusätzlichen Vergütungskomponenten berücksichtigt, steigt die Gesamtvergütung auf 307.481 Euro (Vorjahr: 201.200 Euro). Damit liegen die europäischen Gehälter knapp 90.000 Euro über denen der Nordamerikaner sowie der Gruppe der Australier und Neuseeländer. Der große Gehaltsunterschied erklärt sich durch langfristige Vergütungskomponenten, die in Europa ein wesentlich höheres Gewicht haben. Auffällig ist auch die Gehaltsspanne in Abhängigkeit von der Größe der CRE-Einheiten: So verdient ein Head of Real Estate mit mehr als 60 Mitarbeitern in der Gesamtvergütung fast drei Mal so viel (433.564 Euro) wie der Leiter einer CRE-Einheit mit bis zu neun Mitarbeitern (155.569 Euro).

Ein anderes Bild zeigt sich bei der Position des Regional Head of Corporate Real Estate: Hier fallen die Gehaltsunterschiede je nach Größe der CRE-Einheit relativ gesehen deutlich geringer aus: "Nur" 11% betragen sie beim Basisgehalt und knapp 60% bei der Gesamtvergütung. Auch in dieser Position konnten die europäischen CRE-Manager zulegen: Ihr Basisgehalt belief sich auf 117.381 Euro (Vorjahr: 103.000 Euro). Bei den Gesamtbezügen belegen die Europäer dann wieder die Spitzenposition mit 161.482 Euro (Vorjahr: 137.500 Euro).

Die CRE-Manager blicken optimistisch in die Zukunft. 78% rechnen damit, dass sich ihre Gehälter auch künftig erhöhen werden, im Schnitt um 4%. Das sieht Thomas Glatte, Präsident Zentraleuropa von CoreNet Global, etwas differenzierter. Er geht von einer moderaten Steigerung der Basisgehälter aus, allerdings mit einer Verringerung der variablen Vergütungen, was sich in einigen Branchen in einer Gehaltsreduktion niederschlagen kann.

Sonja Smalian