Karriere-News

Private Equity statt privater Pflege?

Karriere 16.04.2018
Die Irebs Immobilienakademie schreibt zum fünften Mal den Essay-Wettbewerb "Ideenpreis Immobilien für eine alternde Gesellschaft" aus. Diesmal dreht sich alles um die Frage, wie eine zunehmende ... 

Die Irebs Immobilienakademie schreibt zum fünften Mal den Essay-Wettbewerb "Ideenpreis Immobilien für eine alternde Gesellschaft" aus. Diesmal dreht sich alles um die Frage, wie eine zunehmende Institutionalisierung der Pflege älterer Menschen aussehen kann. Zu denken ist an staatliche Pflegeeinrichtungen, an genossenschaftliche oder kirchliche Einrichtungen - aber auch an Private Equity. Was können, was wollen wir uns leisten? Und bleibt bei einer privatwirtschaftlichen, sprich: renditeorientierten (Teil-)Lösung dieser Frage die Menschlichkeit zwangsläufig auf der Strecke?

Zum Hintergrund: Aktuell werden rund zwei Drittel der Pflegebedürftigen im privaten Umfeld versorgt, und zwar überwiegend durch Verwandte. Dieses Modell steht jedoch zunehmend auf dem Prüfstand, da immer mehr Frauen arbeiten möchten/müssen oder die schwere Pflegearbeit im Alter nicht mehr alleine leisten können.

Die besten Essays werden mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro prämiert. Teilnehmen können nur natürliche Personen. Sie müssen ihre Ideen hierfür in einen Essay gießen und bis zum 14. Mai 2018 bei der Irebs einreichen: ideenpreis@irebs.de. Die Arbeiten sollen 5.000 bis 10.000 Zeichen inklusive Leerzeichen umfassen. Werbetexte sind unerwünscht. Sponsor ist Frank Löwentraut, Geschäftsführer von Aaetas Consult. Die Immobilien Zeitung ist Medienpartner.

Harald Thomeczek

GWH Bauprojekte: Erneuter Wechsel in der Geschäftsführung

Köpfe 16.04.2018
Christian Wedler ist zumindest in der Geschäftsführung der GWH Bauprojekte der Neue. In der GWH ist er schon seit 23 Jahren bekannt. ... 

Christian Wedler ist zumindest in der Geschäftsführung der GWH Bauprojekte der Neue. In der GWH ist er schon seit 23 Jahren bekannt.

Seit April führt Harald Urban nun zusammen mit Christian Wedler (45) die Geschäfte der GWH Bauprojekte. Urban ist bereits seit der Ausgründung des GWH-Sprosses 2014 kaufmännischer Geschäftsführer, Wedler ist sein neuer Compagnon.

Der Mann aus Kassel ist kein Unbekannter in der GWH. Er ist dort seit 1995 beschäftigt. Seit 2014 war er Prokurist und Bereichsleiter in der Geschäftsstelle Kassel der GWH Wohnungsgesellschaft Hessen. Und vor gut vier Monaten erhielt der Betriebswirt Prokura für die GWH Bauprojekte.

Wedlers Beförderung zum Geschäftsführer sei ein Ausdruck des gewachsenen GWH-Engagements in Nordhessen und Norddeutschland, teilt das Unternehmen mit. Das größte Einzelprojekt wird im Hannoveraner Stadtteil Kronsberg entstehen. Geplant ist der Bau von 600 Einheiten für den Eigenbestand.

Sauerbier, Fuchs, jetzt Wedler

An der Seite Urbans hat es in den vergangenen Jahren mehrere Wechsel gegeben. Den Anfang machte Tobias Sauerbier, der Ende 2013 aus dem Vorstand von IFM Immobilien kam. Im Februar 2016, also nach gut zwei Jahren bei der GWH Bauprojekte, wechselte er zu Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft - einem Unternehmen mit vergleichsweise größeren Tickets als bei der GWH. Anschließend war es Carsten Fuchs, der im Oktober 2016 zum zweiten Geschäftsführer der GWH Bauprojekte bestellt wurde. Nach eineinhalb Jahren hat er den Platz wieder geräumt.

Anke Pipke

Helma-Gründer Maerzke wechselt in den Aufsichtsrat

Köpfe 13.04.2018
Helma Eigenheimbau verjüngt seinen Vorstand. Vorsitzender Karl-Heinz Maerzke wechselt aus Altersgründen im Juli in den Aufsichtsrat. Der bisherige Finanzvorstand Gerrit Janssen (38) rückt nach. ... 

Helma Eigenheimbau verjüngt seinen Vorstand. Vorsitzender Karl-Heinz Maerzke wechselt aus Altersgründen im Juli in den Aufsichtsrat. Der bisherige Finanzvorstand Gerrit Janssen (38) rückt nach.

Anke Pipke

Hermann Merkens bleibt Aareal-Chef

Erfüllt Aareal-Chef Hermann Merkens seinen Vertrag, wird er so lange wie sein Vorgänger Wolf Schumacher an der Spitze der Bank gestanden haben.

Erfüllt Aareal-Chef Hermann Merkens seinen Vertrag, wird er so lange wie sein Vorgänger Wolf Schumacher an der Spitze der Bank gestanden haben.

Quelle: Aareal Bank

Köpfe 12.04.2018
Der Aufsichtsrat der Aareal Bank hat die Verträge von zwei der fünf Vorstandsmitglieder vorzeitig prolongiert. Die Konktrakte zweier weiterer Vorstände laufen noch ein paar Jährchen. Der ... 

Der Aufsichtsrat der Aareal Bank hat die Verträge von zwei der fünf Vorstandsmitglieder vorzeitig prolongiert. Die Konktrakte zweier weiterer Vorstände laufen noch ein paar Jährchen. Der Jüngste im Bunde hat bis Mitte 2019 Vertrag.

Hermann Merkens, Finanzvorstand und seit September 2015 auch Vorstandsvorsitzender des Wiesbadener Immobilienfinanzierers Aareal Bank, bleibt mindestens bis 2024 oberster Aareal-Banker. Sein bestehender Vertrag jedenfalls wurde vom Aufsichtsrat ein Jahr vor Ablauf verlängert, und zwar um fünf Jahre. Sein neuer Kontrakt gilt ab dem 2. April 2019 und läuft bis zum 1. April 2024. Der 51-Jährige ist schon seit 2003 Vorstandsmitglied.

Auch der Vertrag von Christiane Kunisch-Wolff wurde ca. ein Jahr vor seinem Auslaufen verlängert. Ihre Wiederbestellung gilt ab dem 15. März 2019; der neue Vertrag läuft bis zum 14. März 2024. Die 51-Jährige wechselte vor zwei Jahren aus dem Vorstand der WestImmo, die sich die Aareal einverleibt hatte, in den Aareal-Vorstand. Als Chief Risk Officer kümmert sich die Dame u.a. um das Risikocontrolling.

Der Vertrag des jüngsten Aareal-Vorstandsmitglieds Christof Winkelmann (geboren 1975) steht in nicht allzu ferner Zukunft zur Verlängerung an. Winkelmann rückte im Juli 2016 vom Leiter Spezialfinanzierungen in den Vorstand auf und erhielt, wie für Vorstandsneulinge üblich, einen Dreijahresvertrag. Sein Kontrakt läuft also im Juni 2019 aus. Winkelmann ist für strukturierte Immobilienfinanzierungen zuständig.

Die Verträge der beiden übrigen Aareal-Vorstände Thomas Ortmanns und Dagmar Knopek laufen noch bis März 2023 bzw. Mai 2021. Knopek wechselte zeitgleich mit Winkelmanns Berufung innerhalb des Vorstands auf den Posten des Chief Credit Officers und bekam einen Fünfjahresvertrag. Ortmanns Vertrag wurde erst 2017 vorzeitig um fünf Jahre verlängert.

Harald Thomeczek

Conren Land kommt nicht mehr ohne CFO und COO aus

Köpfe 12.04.2018
Harald Thomeczek

Führen muss man lernen

Dagmar Übelhör und Alexander von Erdély.

Dagmar Übelhör und Alexander von Erdély.

Quelle: IZ, Urheber: Harald Thomeczek

Karriere 12.04.2018
Nach zehn Jahren als Investmentmanagerin bei Deka Immobilien wollte Dagmar Übelhör den Sprung in die erste Führungsrolle ihres Lebens packen. Das unternehmensübergreifende ... 

Nach zehn Jahren als Investmentmanagerin bei Deka Immobilien wollte Dagmar Übelhör den Sprung in die erste Führungsrolle ihres Lebens packen. Das unternehmensübergreifende Mentoring-Programm von Immoebs brachte die 40-Jährige mit CBRE-Chef Alexander von Erdély zusammen. Die Rolle hat Übelhör bekommen - und CBRE ein hauseigenes Mentoring.

Mit 40 Lebens- und 15 Berufsjahren war Übelhör eine untypische Teilnehmerin des von Immoebs initiierten und begleiteten Mentoren-Sparrings. Das Programm richtet sich nämlich eigentlich an Menschen, die nicht älter als 35 Jahre sind und höchstens acht Jahre Berufserfahrung mitbringen. "Die Arbeit mit Immobilien macht mir zu viel Spaß, als dass ich sie für eine Führungsposition in einem anderen Bereich der Bank hätte aufgeben wollen", sagt sie. Sie hatte es deshalb bisher nicht darauf angelegt, innerhalb des Bankkonzerns Karriere zu machen. Die Gelegenheit, beim Immobilienfondsanbieter der Bank zur Head of Acquisitions and Sales - France, Italy, Spain & Portugal aufzusteigen, wollte Übelhör jedoch nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Mit von Erdély simulierte sie u.a. Mitarbeitergespräche: "Wen heißt man wie willkommen? Was und wie viel sage ich? Und wie nehme ich die Bedürfnisse des anderen wahr? Im täglichen Stressumfeld fällt es ja nicht immer leicht zuzuhören." Seit Februar kann sie das in den Übungen mit von Erdély erlernte Wissen praktisch anwenden: Übelhör führt jetzt selbst ein kleines Team aus vier Transaktionsmanagern. Darunter einen neuen Kollegen, der frisch von der Hochschule kommt, und einen, der zwar kein Greenhorn mehr ist, aber noch keine Investmenterfahrung hat.

Geholfen hat Übelhör der Austausch mit dem Mentor aus einem anderen Konzern auch dabei, das Auswahlverfahren in ihrem eigenen Hause gut über die Bühne zu bringen. Gleich mehrere Abteilungsleiter nahmen sie nacheinander in die Mangel. "Vor dem Mentoring mit Alexander wäre ich in diese Gespräche sicher noch ganz anders reingegangen." Gelernt hat sie nicht zuletzt, sich auch in Situationen, in denen man sich gut verkaufen muss, so treu zu bleiben, wie es geht. "Anderen non-stop was vorzuspielen, das schafft auf Dauer eh keiner."

CBRE ist inzwischen dabei, hierzulande auf Initiative des eigenen Frauennetzwerks selbst ein Mentoring einzuführen. Nicht etwa, um dem männlichen Nachwuchs die Lust auf höhere Aufgaben zu verleiden. Sondern damit sich endlich auch mehr Frauen trauen. Denn an karrierehungrigen Jungbullen herrscht bekanntlich kein Mangel. Von Erdélys Worte sind das natürlich nicht, er drückt es so aus: "An ehrgeizigen, motivierten Mitarbeitern mangelt es aktuell nicht; dennoch möchten wir mit diesem Programm vermehrt auch Frauen dazu motivieren, sich zu bewerben." Die Einführung eines unternehmensinternen Mentoring-Programms habe ohnehin auf seiner Agenda gestanden, erklärt der seit ca. anderthalb Jahren amtierende Deutschlandchef. Da sei die Anfrage, ob sich CBRE als Kooperationspartner und von Erdély selbst als Mentor an Immoment (so heißt das Immoebs-Programm) beteiligen wolle, gerade recht gekommen.

Und auch die Gespräche mit seiner Mentee haben von Erdély auf die Sprünge geholfen: "Ich habe mich wieder daran erinnert, wie es ist, wenn man plötzlich nicht mehr nur mit seiner fachlichen, sondern auch mit seiner sozialen Kompetenz überzeugen muss. Der Austausch mit Dagmar hilft mir im Umgang mit Leuten, denen ich jetzt selbst erste Führungsverantwortung gebe." Jede Sprosse auf der Karriereleiter sei mit Aufgaben verbunden, die dem-/derjenigen, der/die sie erklimmt, Respekt abnötigt. Das vergäßen die, die es längst geschafft haben, gerne. Von Erdély hat den Austausch mit einer Außenstehenden auch zur Reflexion über seine eigene Rolle genutzt. So habe er seine Mentee vor einem Workshop mit 600 Kollegen gefragt: "Dagmar, ganz ehrlich, was würdest du da gerne hören?"

Harald Thomeczek