Karriere-News

Cube Real Estate baut Eigenbestand auf und Team aus

Susanne Heinz.

Susanne Heinz.

Quelle: Cube Real Estate, Urheber: Stefan Gatzke

Köpfe 12.11.2019
Der Leverkusener Projektentwickler Cube Real Estate baut seine Bereiche Projektentwicklung und Asset Management personell aus. Der Personalaufbau geschieht nicht ohne Grund. ... 

Der Leverkusener Projektentwickler Cube Real Estate baut seine Bereiche Projektentwicklung und Asset Management personell aus. Der Personalaufbau geschieht nicht ohne Grund.

Susanne Heinz besetzt künftig den Posten der Teamleiterin in der Projektentwicklung und nimmt mehrere Projekte unter ihre Fittiche. Die Architektin war zuvor Projektleiterin u.a. für Gerchgroup und PDI Property Development Investors (heute 6B47 Germany).

Britta Heißenberg stößt derweil als Senior Projektleiterin zum 2019 neu organisierten Team Asset-Management hinzu. Sie kümmert sich um den Gewerbeimmobilienbestand von Cube Real Estate. Heißenbergs früherer Arbeitgeber war Axa Investment Managers Germany.

Sowohl Heinz als auch Heißenberg berichten an Pierre Seidt, Bereichsleiter in der Projektentwicklung. Cube Real Estate hat nach eigenen Angaben derzeit ein Projektvolumen von 150 Mio. Euro im Bau, plus 250 Mio. Euro an Service-Development-Mandaten. "Zeitgleich bauen wir einen eigenen Bestand an Gewerbeimmobilien auf", sagt Cube-Geschäftsführer Tilman Gartmeier und begründet damit den personellen Zuwachs. Das Cube-Team umfasst etwa 50 Mitarbeiter.

Anke Pipke

Deutsche Bank wechselt von JLL zu CBRE, Berater wechseln mit

Deutsche-Bank-Filiale in Wiesbaden.

Deutsche-Bank-Filiale in Wiesbaden.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Harald Thomeczek

Karriere 07.11.2019
Die Deutsche Bank hat ihren Immobiliendienstleister ausgetauscht. Statt JLL regelt nun CBRE die weltweiten Flächenfragen der Großbank. Im Zuge des Dienstleistertauschs sind nicht wenige ... 

Die Deutsche Bank hat ihren Immobiliendienstleister ausgetauscht. Statt JLL regelt nun CBRE die weltweiten Flächenfragen der Großbank. Im Zuge des Dienstleistertauschs sind nicht wenige Immobilienberater von JLL zu CBRE herübergewandert.

Seit dem 1. Juli 2019 schon kümmert sich CBRE um alle Immobilienangelegenheiten der Deutschen Bank. Dass die Bank in puncto Immobilienmanagement die Pferde gewechselt hat, war bereits im Sommer durchgesickert. Nun wird klar, dass mit dem Anbietertausch auch eine nicht unwesentliche Personalbewegung bei den beiden Immobilienhäusern verbunden ist.

Eine Quelle aus dem Immobilienmarkt spricht von "50 bis 100 Leuten, die bestimmt mit zu CBRE rübergegangen sind". Aus einer anderen Ecke ist jedoch zu vernehmen, diese Zahl sei "viel zu hoch gegriffen", der personelle Aderlass bei JLL bewege sich im " niedrigen Zehnerbereich, unter 50". Der größte Teil der Berater, die die Seiten gewechselt haben, soll in Deutschland ihren Dienstsitz haben.

JLL verliert Mandat nach "vielen Jahren"

JLL war "viele Jahre", so heißt es, im Auftrag der Deutschen Bank als Generalauftragnehmer für deren Flächenbestand rund um den Globus zuständig. Als der alte Vertrag auslief, wurde das Mandat neu ausgeschrieben - mit dem bekannten Ausgang. Bei CBRE dürften die Korken über das Großmandat geknallt haben: Die Deutsche Bank ist an über 70 Standorten weltweit vertreten und beschäftigt (noch) über 90.000 Mitarbeiter. Bei einer unterstellten durchschnittlichen Bürofläche von etwa 20 qm pro Bankerkopf entspräche dies einem Flächenportfolio von ca. 1,8 Mio. qm - die Bankfilialen noch nicht mitgerechnet.

Die Deutsche Bank ist praktisch nur Mieter

Bei dem Mandat geht es um die globale strategische Beratung in Bezug auf alle Immobilienthemen der Bank - zunächst also die Anmietung und (optmierte) Nutzung der Flächen - sowie auch die Umsetzung beschlossener Veränderungen. Angesichts der groß angelegten Restrukturierung inklusive Stellenstreichungen, die die Bank angekündigt hat, wird sich CBRE nicht zuletzt auch ausgiebig mit den Themen Flächenabbau und Untervermietung von z.B. Büroräumen beschäftigen. Die Deutsche Bank ist zu 99% Mieter in ihren Gebäuden. Das Kreditinstitut hatte schon 2005, vor Ausbruch der Finanzkrise, damit begonnen, ihren gesamten Immobilienbesitz zu veräußern.

Die Beteiligten - Auftraggeber Deutsche Bank sowie JLL und CBRE als alter und neuer Immobiliendienstleister - mochten sich zu diesem Themenkomplex nicht äußern. "Wir sagen zu Verträgen mit Dienstleistern oder möglichen Dienstleisterwechseln grundsätzlich nichts", erklärte die Deutsche Bank. JLL ließ wissen, man sei "als Dienstleister üblicherweise vertraglich angehalten, uns zu derartigen Mandaten nicht zu äußern. Dementsprechend sind wir auch nicht autorisiert, Spekulationen über personelle Wechsel zu kommentieren, die im Zweifel Rückschlüsse auf die Ausprägung von Mandaten ermöglichen."

Harald Thomeczek

Colliers macht David Poremba zum Nachfolger von Robert Menke

David Poremba.

David Poremba.

Urheber: Jacky Chapman

Köpfe 07.11.2019
Anfang 2020 tritt der neue Head of Capital Markets in Frankfurt und Geschäftsführer David Poremba seinen Dienst bei Colliers International an. Der 44-Jährige wird dann die Stelle von Robert ... 

Anfang 2020 tritt der neue Head of Capital Markets in Frankfurt und Geschäftsführer David Poremba seinen Dienst bei Colliers International an. Der 44-Jährige wird dann die Stelle von Robert Menke übernehmen, "von dem sich Colliers International getrennt hat", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Anke Pipke

Ringen um Bau-Mindestlohn

Karriere 07.11.2019

Hochschulen sollten jetzt ihr Netzwerk stärken - sie werden es noch brauchen

Der Campus der HAWK Holzminden wird von 1.500 Studenten genutzt.

Der Campus der HAWK Holzminden wird von 1.500 Studenten genutzt.

Quelle: HAWK Holzminden, Urheberin: Theresa Ullrich

Karriere 07.11.2019
Wenn der Boom in der Branche nachlässt, bekommen das auch die Ausbildungsstätten zu spüren. Die Hochschule für Angewandte Wirtschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden rüstet sich mit ... 

Wenn der Boom in der Branche nachlässt, bekommen das auch die Ausbildungsstätten zu spüren. Die Hochschule für Angewandte Wirtschaft und Kunst (HAWK) in Holzminden rüstet sich mit einem starken Netzwerk, beschreibt Professorin Susanne Ertle-Straub, zuständig für den Bereich Markt- und Immobilienresearch sowie wertorientierte Unternehmensführung an der Fakultät Management, Soziale Arbeit und Bauen.

Immobilien Zeitung: Der Fachkräftemangel bringt Unternehmen bei der Besetzung offener Posten mit jungen Kräften oftmals in die Bredouille. Welche Auswirkungen hat er auf die Hochschulwelt?

Susanne Ertle-Straub: Tatsächlich ist die Nachfrage nach gut ausgebildeten Neueinsteigern in der Immobilienwirtschaft auf einem Höhepunkt, was unseren Absolventen natürlich entgegenkommt und Chancen eröffnet, die es vor einem bis zwei Jahrzehnten in dieser Form noch nicht gab. Wir merken zudem, dass in den vergangenen Jahren viele Hochschulen auf den Immobilienzug aufgesprungen sind - sei es mit einer immobilienwirtschaftlichen Vertiefung im Fach BWL oder einem Immobilienschwerpunkt in einem technischen Studium. Sie versprechen sich davon einen Zuwachs an Studenten. Der Wettbewerb unter den Hochschulen hat sich verschärft.

IZ: Hat das Auswirkungen auf Ihre Studentenzahl?

Ertle-Straub: Nein, wir haben konstant etwa 500 Studierende in den beiden laufenden immobilienwirtschaftlichen Studiengängen mit Bachelor- und Masterabschlüssen. Wir bieten die Studiengänge seit etwa 20 Jahren an und haben seitdem 1.500 Fachkräfte ausgebildet. Das ergibt ein riesiges Alumni-Netzwerk, auf das wir zurückgreifen können.

IZ: Ein Netzwerk in guten Zeiten aufzubauen, ist wichtig, um in schlechten Zeiten zu bestehen, heißt es. Inwiefern gilt das auch für Hochschulen?

Ertle-Straub: In der momentanen Konjunktur werden wir und unsere Studierenden von Unternehmen aus der Immobilienbranche umworben. Professoren laden Gastreferenten ein, die gerne zu uns kommen. Firmen senden uns zahlreiche Stellenangebote, die wir veröffentlichen. Und unsere Netzwerkveranstaltungen erfreuen sich größter Beliebtheit. Der Wind wird sich allerdings drehen, wenn sich die Marktsituation ändert. Dann wird es eher darum gehen, Personal freizustellen statt es einzukaufen.

IZ: Welche Folgen hätte ein Abschwung für die Hochschule?

Ertle-Straub: Perpektivisch kann es sein, dass dann die Studentenzahlen zurückgehen. Umso wichtiger ist dann ein großes Alumni-Netzwerk, das Werbung für die Hochschule macht. Das funktioniert bei uns aber auch jetzt schon sehr gut.

IZ: Wie wirkt sich Ihr Alumni-Netzwerk konkret aus?

Ertle-Straub: Wir machen es zur Vorbedingung, dass die Studienanfänger bereits ein Praktikum vorweisen können, bevor sie zu uns kommen. Wenn dann z.B. eine junge Frau ihre ersten Erfahrungen in einem Unternehmen sammelt, in dem sie auf mehrere HAWK-Alumni trifft, dann hilft uns das. Gleichzeitig bleiben die Alumni mit der Hochschule verbunden und können bei uns in Kontakt mit jungen Talenten treten.

IZ: Was tun Sie, um die Kontakte zwischen Studenten und Unternehmen zu fördern?

Ertle-Straub: Da verfolgen wir verschiedene Ansätze. Zum Beispiel gibt es zweimal im Jahr eine Exkursionswoche, die auch oft ins Ausland führt. Die Dozenten haben zuvor zahlreiche Termine bei interessierten Firmen aus den verschiedenen Segmenten der Immobilienwirtschaft vereinbart - sei es aus dem Bereich Finance, Research oder Projektentwicklung. Bei ihren Besuchen haben die Studenten dann die Gelegenheit, Kontakte mit den Firmenvertretern zu knüpfen und ihre Fragen zu stellen. Das ist ein Netzwerkformat, von dem beide Seiten profitieren: Die Unternehmen heißen uns gerne willkommen, weil dies für sie eine Art kostenloses Recruiting ist. Und die Studenten haben in den kleinen Gruppen von etwa 25 Personen die Möglichkeit, sich als möglicher Bewerber vorzustellen. Über diesen Weg sind bereits häufiger Praktikumsplätze vergeben worden.

IZ: Und dann findet in wenigen Tagen ja auch die nächste Auflage von Practice meets Campus statt. Dabei kommen Unternehmen zu Ihnen an die Hochschule.

Ertle-Straub: Ja, und auch dieser HR-Kongress ist wieder seit langem ausgebucht. Wenn wir die Anmeldebögen veröffentlichen, sind die 20 Plätze für Unternehmen in aller Regel innerhalb von zwei Wochen vergeben.

IZ: Wie funktioniert das Format?

Ertle-Straub: Der Tag beginnt zunächst mit der Keynote einer bekannten Persönlichkeit aus der Branche. Dieses Jahr spricht Sun Jensch, Geschäftsführerin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), über "Wohnungsnot versus politisches Versagen?". Ein Thema, das sowohl die rund 500 Studierende als auch die Unternehmensvertreter interessieren dürfte. Am Nachmittag wird sich jede Firma in ihrem eigenen Hörsaal den Studierenden präsentieren. Anschließend können beide Seiten bei einem Get-together in unserem Lichthof ungezwungen in Kontakt kommen. Dabei werden nicht nur Praktika vereinbart, sondern auch konkrete Gespräche über den Einstieg bei dem einen oder anderen Unternehmen geführt. Einen besonderen Reiz hat die Veranstaltung dadurch, dass viele ehemalige HAWK-Studenten nun als Unternehmensvertreter an die Hochschule zurückkehren. Das schafft eine besondere Nähe zu den jetzigen Studenten.

IZ: Wie werden die Unternehmen, die sich dort präsentieren dürfen, ausgewählt?

Ertle-Straub: Wir achten allein auf den Zeitpunkt, wann die Anmeldung bei uns eingeht, und behalten uns vor, anschließend eher unbekannte Unternehmen auf Seriosität zu prüfen. Dadurch schaffen wir eine gewisse Abwechslung und bieten auch interessanten mittelständischen Firmen und Start-ups eine Bühne.

IZ: Gibt es noch weitere Events in diesem Jahr?

Ertle-Straub: Im November findet nach zweijähriger Pause wieder ein Women‘s Talk statt. Dabei habe ich ein Treffen von 20 Studentinnen mit der Hannoveraner Regionalgruppe des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft organisiert. Dort können die Studentinnen auch Fragen stellen, die sonst in großer Runde kaum Thema wären, z.B. zur Vereinbarkeit von Job und Familie in Berufen der Immobilienwirtschaft.

IZ: Persönliche Kontakte lassen sich vor allem in kleinem Kreis gut knüpfen. Ist da Holzminden ein Standortvorteil?

Ertle-Straub: Wir lassen tatsächlich viele Veranstaltungen in kleinen Gruppen stattfinden. Das unterstützt unser Streben nach einem persönlichen und intensiven Austausch zwischen Dozent und Student. Wir nehmen uns die Zeit und diskutieren z.B. auch über aktuelle Nachrichten und darüber, welche Auswirkungen sie auf die Immobilienbranche haben. Es ist vielleicht vieles etwas kleiner, aber dafür nicht schlechter - auch nicht Holzminden als Studienstandort. Es liegt geografisch ziemlich genau in der Mitte Deutschlands und verfügt über den Charme einer gemütlichen, sehr lebendigen Kleinstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern und hat die Nähe zur Natur. Der Campus selbst ist an Teichen gelegen und hat eine moderne Bibliothek. Der handfesteste Vorteil ist aber sicher die geringe Belastung durch niedrige Mieten in Holzminden. Dies schont den Geldbeutel und lässt Raum für die erste eigene Wohnung zu erschwinglichen Preisen, viele Möglichkeiten das gesellschaftliche Leben mitzugestalten oder ein spontanes Picknick mit Freunden am Weserufer. Ein ehemaliger Student hat es mal mit einem abgewandelten Zitat aus dem Film "Willkommen bei den Sch'tis" ausgedrückt: "Wer nach Holzminden kommt, weint immer zwei Mal. Einmal bei der Ankunft und einmal bei der Abreise."

IZ: Vielen Dank für das Gespräch, Frau Ertle-Straub.

Die Fragen stellte Anke Pipke.

Die HAWK Holzminden veranstaltet am Mittwoch, 13. November, ab 11.30 Uhr das Event Practice meets Campus. Anmeldebögen für Unternehmen, die an der Auflage im November 2020 teilnehmen wollen, werden im Frühjahr 2020 veröffentlicht.

Das Angebot der HAWK

Die HAWK bietet sowohl den Bachelor of Science Immobilienwirtschaft und -management als auch den Master of Science Immobilienmanagement an. Absolventen können damit später für Bauträger ebenso wie für Developer, Banken, Versicherungen, Immobilienfonds und Wohnungsgesellschaften tätig werden. Internationale Studieninhalte und englischsprachige Lehrveranstaltungen bereiten die Studierenden auf den internationalen Arbeitsmarkt vor. Zudem werden der Master- und Bachelorstudiengang durch die RICS anerkannt.

Anke Pipke