Karriere-News

GdW holt Spanier nach Deutschland

Die Wohnungswirtschaft kann über die neue GdW-Initiative junge Mitarbeiter aus Spanien gewinnen. Der Aufwand für die Unternehmen ist gering, denn auch um die Anerkennung ausländischer Zeugnisse kümmern sich die Ansprechpartner aus den Förderprogrammen.

Die Wohnungswirtschaft kann über die neue GdW-Initiative junge Mitarbeiter aus Spanien gewinnen. Der Aufwand für die Unternehmen ist gering, denn auch um die Anerkennung ausländischer Zeugnisse kümmern sich die Ansprechpartner aus den Förderprogrammen.

Bild: <a href="http://www.azubi-kampagne.de" target="_blank">www.azubi-kampagne.de</a>/Screenshot IZ

Karriere 20.03.2014
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen will spanische Jugendliche für ein Praktikum und später auch eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann nach Deutschland ... 

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen will spanische Jugendliche für ein Praktikum und später auch eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann nach Deutschland holen.

Bei der Ausbildungsinitiative gehe es nicht nur darum, den Fachkräftemangel in Deutschland zu mindern, sondern auch Verantwortung in Europa zu übernehmen, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko. Es habe Kontakte zur spanischen Botschaft, zur Bundesagentur für Arbeit und zur Europäischen Kommission gegeben. Nun wurde ein Programm für die Wohnungswirtschaft aufgelegt, um spanische Jugendliche, die im Heimatland keine Beschäftigung finden, für eine Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/-frau nach Deutschland zu holen.

Unterstützt wird die Ausbildungsinitiative durch das EU-Förderprogramm MobiPro-EU. Dabei erhalten sowohl die spanischen Bewerber wie auch die deutschen Unternehmen viel Unterstützung durch verschiedene Organisationen. So erfolge die Ansprache der Jugendlichen zunächst vor Ort durch die Bundesagentur für Arbeit. Geeignete Kandidaten erhielten dann 400 Stunden Deutschunterricht in ihrem Heimatland. Danach sei ein dreimonatiges Praktikum in Deutschland vorgesehen, währenddessen die Teilnehmer weiterhin deutschen Sprachunterricht erhalten und zudem auch sozialpädagogisch betreut werden.

Sprachkurse und Betreuung gewährleistet.

Passen das Unternehmen und der Bewerber zueinander, können beide einen Ausbildungsvertrag zum/r Immobilienkaufmann/-frau abschließen. Das Programm umfasst auch Zuschüsse zu den Reise- und Lebenshaltungskosten in der Ausbildungszeit. Schon zwei Tage nach Bekanntwerden des Projekts hätten sich zehn Wohnungsunternehmen online registriert. Die Anmeldung ist für die Unternehmen unverbindlich. Es sei wirklich fantastisch, was die EU und die Bundesregierung so schnell für Einzelpersonen auf die Beine gestellt hätten, lobt Gedaschko. Trotz der vielfältigen Unterstützung ist das Programm nicht für jeden geeignet. Voraussetzung sei, dass die Teilnehmer Lust darauf haben, sich einzulassen und in einem fremden Land etwas Neues zu machen, sagt Gedaschko.

Während sich viele Projekte auf die Metropolen konzentrierten, werde die GdW-Initiative auch die ländlichen Regionen ins Auge fassen. Das sei ein Tipp der spanischen Botschaft gewesen. Der GdW werde dorthin gehen, wo sein Angebot gut angenommen werde, sagt Gedaschko. Dafür soll nun ein Testballon gestartet werden.

Das aktuelle Projekt ist nicht die erste Ausbildungsinitiative, die der GdW unterstützt. 2009 hatte der Verband mit seinen Mitgliedsverbänden und dem AGV Arbeitgeberverband der deutschen Immobilienwirtschaft eine deutschlandweite Imagekampagne für den Beruf des Immobilienkaufmanns gestartet. Mit dem Slogan "Du bist mehr Immobilienpro" als du denkst!" traten die Wohnungsunternehmen in den Wettbewerb um Talente ein. Dafür konnten sie Marketingartikel wie Flyer, Plakate und Stellenanzeigen in einem einheitlichen Grunddesign nutzen und für die eigenen Erfordernisse anpassen. Wenn die neue Initiative gelingt, könnten die ersten jungen Spanier schon im Spätsommer dieses Jahres nach Deutschland kommen.

Sonja Smalian

Gunther Adler wechselt als Staatssekretär nach Berlin

Gunther Adler.

Gunther Adler.

Bild: Landesregierung NRW

Köpfe 18.03.2014
Gunther Adler (50), seit Juni 2012 Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Bauministerium, wechselt als beamteter Staatssekretär ins Bundesbauministerium nach Berlin. Er soll seine neue ... 

Gunther Adler (50), seit Juni 2012 Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Bauministerium, wechselt als beamteter Staatssekretär ins Bundesbauministerium nach Berlin. Er soll seine neue Position nach den Osterfeiertagen antreten. Adler wird für die Bereiche Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung zuständig sein, die bislang dem Verkehrsministerium zugeordnet waren. Mit der Berufung Adlers erhöht sich die Zahl der Staatssekretäre im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit auf vier. Neben den beiden Parlamentarischen Staatssekretären Rita Schwarzelühr-Sutter und Florian Pronold fungiert Jochen Flasbarth im Minsterium als beamteter Staatssekretär.

Adler war schon von 2008 bis 2012 im seinerzeitigen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung tätig gewesen, zunächst als Leiter des Referats Politische Planung und Planungsbeauftragter und später als Leiter des Referats Außenwirtschaft. Von 1999 bis 2004 war er Referent im persönlichen Büro des Bundespräsidenten Dr. Dr. Johannes Rau gewesen und hatte danach (2004-2008) das Büro des SPD-Parteivorstands geleitet.

Sonja Smalian

IVG: Wolfgang Schäfers geht

Wolfgang Schäfers war fünf Jahre lang im Vorstand der IVG.

Wolfgang Schäfers war fünf Jahre lang im Vorstand der IVG.

Bild: IVG.

Köpfe 17.03.2014
Prof. Dr. Wolfgang Schäfers scheidet aus dem Vorstand von IVG Immobilien aus. Zum heutigen Tage habe er sein Amt als Mitglied im Vorstand niedergelegt, teilte das Bonner Unternehmen mit. ... 

Prof. Dr. Wolfgang Schäfers scheidet aus dem Vorstand von IVG Immobilien aus. Zum heutigen Tage habe er sein Amt als Mitglied im Vorstand niedergelegt, teilte das Bonner Unternehmen mit.

Schäfers war zum 1. Februar 2009 in den IVG-Vorstand als Nachfolger von Dr. Bernd Kottmann berufen worden und hatte später auch die Funktion des Sprechers übernommen. In den vergangenen Monaten hatte Schäfers an der Erstellung eines Insolvenzplans für das Unternehmen mitgearbeitet. "Es war mein persönliches Ziel, meine ganze Kraft für die Restrukturierung der IVG einzusetzen und die Voraussetzungen für eine Fortführung des Unternehmens mitzugestalten. Diese Weichenstellungen sind nun erfolgt", schrieb er in einem Brief an den IVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Michael F. Keppel. Den Insolvenzplan hatte das Amtsgericht Bonn am 24. Februar 2014 nach Prüfung niedergelegt.

Schäfers ist seit 2004 auch Professor für Immobilienmanagement am Irebs Institut für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg. Im vergangenen Jahr hatte es eine öffentliche Diskussion darüber geben, in welchem Umfang Schäfers seinen Verpflichtungen an der Hochschule nachgekommen war. Die Universität Regensburg hatte einen Urlaubsantrag Schäfers bis Ende März 2014 mit Verweis auf die aktuellen Unternehmensentwicklungen genehmigt. Eine darüber hinaus reichende Beurlaubung schloss die Hochschule aus.

Sonja Smalian