Karriere-News

Exporo stellt kräftig neue Leute ein und zieht um

Die vier Exporo-Gründer von links nach rechts: Tim Bütecke, Julian Oertzen, Simon Brunke und Björn Maronde.

Die vier Exporo-Gründer von links nach rechts: Tim Bütecke, Julian Oertzen, Simon Brunke und Björn Maronde.

Quelle: Exporo

Karriere 03.03.2017
Die Hamburger Crowdinvesting-Plattform Exporo ist buchstäblich auf Wachstumskurs. Weil man am bisherigen Sitz aus allen Nähten platzt, zieht das Unternehmen in neue Büros in der ... 

Die Hamburger Crowdinvesting-Plattform Exporo ist buchstäblich auf Wachstumskurs. Weil man am bisherigen Sitz aus allen Nähten platzt, zieht das Unternehmen in neue Büros in der HafenCity.

Exporo hat 1.200 qm Bürofläche im Vespucci-Haus von Axa Real Estate Investment Managers gemietet. Diese verteilen sich auf 1.000 qm Bürofläche in der fünften Etage und weitere 200 qm Konferenz- und Aufenthaltsfläche inklusive Dachterrasse im Dachgeschoss. In den bisherigen Büros mit der Adresse Großer Burstah 31 sitzen rund 40 Mitarbeiter auf 280 qm. Insgesamt beschäftigt Exporo aktuell rund 50 Leute: In Oldenburg unterhält man zwei Servicecenter.

Viele zusätzliche Mitarbeiter gesucht

Im Vespucci-Haus hat Exporo vorsorglich ein paar hundert Quadratmeter mehr angemietet, als man derzeit tatsächlich benötigt: Exporo will aktuell noch 30 zusätzliche Mitarbeiter einstellen. "Bis Ende 2017 wollen wir 80 Mitarbeiter haben, davon 17 im Immobilienteam", sagt Vorstand Julian Oertzen. Aktuell zählt die Immobilienmannschaft von Exporo inklusive Oertzen neun Köpfe.

Das Personal- und Flächenwachstum begründet Oertzen damit, dass Exporo mit neuen Produkten expandieren will. Aktuell hat man sich ins angestammte Revier der Banken vorgewagt und gibt nun auch Fremdkapital, genauer: erstrangig besicherte Immobilienkredite.

Zwei neue Immobilienspezialisten eingestellt

Gerade hat Exporo erst zwei Immobilienspezialisten eingestellt: Thomas Lange (43) und Thomas Stadler (30). Sie prüfen und bewerten potenzielle Immobilienprojekte für den Schwarm. Lange kommt von der SEB, wo er Prokurist war. Auch die Depfa Bank und die BfG Bank finden sich in seinem Curriculum Vitae. In seiner Bankenvergangenheit hat Lange schon ausgiebig mit der Finanzierung von Projektentwicklungen zu tun gehabt. Stadler leitete bisher als Prokurist das Property-Management bei der Haspa HanseGrund, die ebenso wie die Hamburger Sparkasse zur Haspa-Gruppe gehört.

Zurzeit läuft der Innenausbau für die neuen Büros, der Bezug kann voraussichtlich Mitte April über die Bühne gehen. Verwaltet wird die Immobilie übrigens von JLL.

Nachtrag: Nach Informationen der Immobilien Zeitung wurde der Vertrag zwischen AXA und EXPORO durch die Firma hellomonday vermittelt.

Harald Thomeczek

Ein Königreich für einen Facility-Manager!

FM-Studenten haben gut lachen.

FM-Studenten haben gut lachen.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Harald Thomeczek

Karriere 02.03.2017
Auf der InServFM-Messe 2017 in Frankfurt buhlten zahlreiche FM-Arbeitgeber um die Gunst insbesondere des studierenden Nachwuchses. Denn der kann sich beim Berufseinstieg anscheinend die ... 

Auf der InServFM-Messe 2017 in Frankfurt buhlten zahlreiche FM-Arbeitgeber um die Gunst insbesondere des studierenden Nachwuchses. Denn der kann sich beim Berufseinstieg anscheinend die Rosinen unter den Jobangeboten rauspicken. Findige Personaler strecken ihre Fühler jedoch nicht nur nach Frischfleisch aus, sondern legen gesteigerten Wert auf die Bindung vorhandener Humanressourcen.

Die 14 jungen Damen und Herren, die sich um Herbert Einsiedler versammelt haben, werden das gerne gehört haben: "Auf einen von Ihnen kommen zehn offene Stellen", sagte der Sonderbeauftragte der Geschäftsführung von Apleona HSG Facility Management vergangene Woche auf dem Karrieretag der INservFM, einer Messe für Facility-Management und Industrieservices in Frankfurt. "Niemand von Ihnen wird Schwierigkeiten haben, eine Stelle zu finden, denn die Nachfrage ist gigantisch."

Einsiedler nahm sich dementsprechend viel Zeit für die Bachelor- und Master-FM-Studenten der Technischen Universität Kaiserslautern, die sich - wie Studierende anderer Hochschulen auch - auf der Messe u.a. über Tätigkeitsfelder und Arbeitgeber im FM schlau machten. Der größte FM-Dienstleister hierzulande benötigt in Zukunft sicher nicht weniger, sondern eher mehr Nachwuchskräfte: "Wir haben erst vor wenigen Tagen eine neue Strategie für die nächsten fünf Jahre beschlossen. Sie sieht massive Investitionen u.a. ins Personal und in die IT vor", verriet Gert W. Riegel, Geschäftsführer von Apleona HSG International Facility Management, am Rande der Messe.

Um u.a. den Teilnehmern der Kaiserslauterer Reisegruppe einen Einstieg bei Apleona schmackhaft zu machen, hatte Einsiedler noch jemanden mitgebracht: Johannes Kehm (28), seines Zeichens Trainee bei Apleona HSG FM im südhessischen Neu-Isenburg. Kehm hatte einen Direkteinstieg angeboten bekommen, der Bachelor of Engineering und ausgebildete Anlagenmechaniker entschied sich jedoch für das 18 Monate dauernde Trainee-Programm, um "Defizite im kaufmännischen Bereich" abzubauen und "in jede Abteilung reinzuschauen", ehe sich sein Wirkungskreis als künftiger technischer Objektleiter auf bestimmte Liegenschaften und Tätigkeiten einengt. Auch sein Gehalt kann sich für einen Trainee sehen lassen: Er verdient 36.000 Euro brutto im Jahr.

Claus Kohls, Direktor Personal von Gegenbauer, antwortet auf die Frage, was Teilnehmer des 18-monatigen Programms "Young Professional Facility Manager" - im Vergleich zu Apleona-Trainee Kehm - bei Gegenbauer verdienen können: "Weniger als 36.000 Euro." Aus dem Young-Professional-Programm sollen die Führungskräfte von morgen hervorgehen. Genaue Zahlen mochte Kohls nicht nennen, weil die Trainee-Vergütung von Standort zu Standort verschieden sei. Dafür wusste Kohls zu berichten, dass die derzeit zwölf FM-Arbeitgeber, die sich in der Brancheninitative Die Möglichmacher zusammengeschlossen haben, mit dem Format "Student am Steuer", bei dem ein Student einen Tag lang einen Objektleiter begleitet, künftig nicht nur in Berlin für sich und die Branche werben wollen.

Gegenbauer hat aktuell 150 offene Stellen, quer durch alle Gewerke: Diese Zahl umfasst jedoch bei weitem nicht nur Jobs für studierende bzw. studierte Köpfe, sondern auch für Gebäudereiniger, Gärtner oder Sicherheitsleute, An- wie Umgelernte. Eine Auswahl an Jobs für Ingenieure, Meister und Techniker, Immobilienkaufleute und -fachwirte hatte Kohls - wie andere Personaler auch - zur Messe mitgebracht: technische Projektleiter, Ingenieure Elektrotechnik, kaufmännische Objektmanager oder Objektleiter für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.

Stephan Ringmayer, Chief Human Resources Officer beim Gebäudeausrüster Engie Deutschland, hat am Recruiting-Stand der Möglichmacher-Initiative auf der INservFM rund 40, 50 Kontakte geknüpft, annähernd die Hälfte Frauen. Was er ihnen wahrscheinlich so nicht gesagt hat: "Es sind goldene Zeiten für Kandidaten." Vor gar nicht so langer Zeit sei so mancher Mitarbeiter noch aus der Not heraus gewechselt, weil sein Arbeitgeber in Schieflage geriet. Heute könnten es sich viele Kandidaten leisten, einen Aufschlag von 10% bis 15% auf ihr aktuelles Gehalt zu verlangen. Und weil das so ist, will Engie laut Ringmayer "aus eigener Kraft mehr Akademiker generieren". Die Anzahl der Azubis soll sich bei Engie sogar vervierfachen: "Wir wollen mehr ausbilden, um unabhängiger vom Markt zu werden", erklärt Ringmayer. Hat er aktuell rund 50 Azubis an Bord, sollen es in zwei, drei Jahren 200 sein.

Die Mitarbeiterbindung soll künftig ebenfalls eine größere Rolle bei Engie spielen, denn wer gute Leute hält, muss weniger rekrutieren. Ein Element ist eine veränderte und höhere "Bonifizierung in Form von Projektprämien". So werden schon vor Projektbeginn konkrete Zusagen gemacht, wer wie viel vom Kuchen abbekommt, wenn die Ziele erreicht werden. Auch Piepenbrock gibt sich immer mehr Mühe, Mitarbeiter auf Dauer bei der Stange zu halten. "Wir haben das Budget für unsere Inhouse-Akademie seit 2008 locker verdreifacht", überschlug Claudia Schopf, Abteilungsleiterin Personalentwicklung und Recruiting, im Kopf. Bot das Unternehmen damals 20 bis 25 Seminare im Jahr an, sind es heute um die 70. Geschult werden Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz. Piepenbrock ermöglicht seinen Leuten inhäusig eine Ausbildung zum Fachwirt FM oder zum Meister und übernimmt die vollen Kosten dafür. Auf dem Markt kosten solche Ausbildungen vielleicht 4.000 bis 6.000 Euro bzw. 7.000 bis 12.000 Euro.

Die vier FM-Studenten der HTW Berlin, die freundlicherweise für das Foto auf dieser Seite posiert haben, wollen nach dem Bachelor-Studium, das sie gerade absolvieren, noch einen Master draufpacken. Sollte Piepenbrock sie als Arbeitgeber ansprechen, dürfte sie interessieren, dass der Master-Abschluss für Piepenbrock "keine Voraussetzung ist, auch nicht auf Führungsebenen", betont Personalerin Schopf. Und sollten sich die vier für einen Einstieg als Trainee erwärmen können, sei ihnen noch gesagt: Die Bandbreite von Trainee-Gehältern, die Schopf nennt, aber lieber nicht veröffentlicht sehen möchte, ist groß. Dies ist einer Vielzahl an Einflussfaktoren geschuldet: Für welchen Standort wird gesucht? Was für einen Studienabschluss hat der Kandidat in der Tasche? Bringt ein Absolvent bereits Berufserfahrung mit? "Eine Ausbildung kann Gold wert sein", sagt Schopf.

Harald Thomeczek

Apleona GVA: CEO Joachim Ott streicht die Segel

Köpfe 01.03.2017
Bei Apleona GVA, ehemals Bilfinger Real Estate, dreht sich das Personalkarussell abermals in der Geschäftsführung: Der CEO der Apleona-Tochter, Dr. Joachim Ott, hat das Zepter zum 1. März 2017 ... 

Bei Apleona GVA, ehemals Bilfinger Real Estate, dreht sich das Personalkarussell abermals in der Geschäftsführung: Der CEO der Apleona-Tochter, Dr. Joachim Ott, hat das Zepter zum 1. März 2017 an Dr. Daniel Häußermann (42), den bisherigen Leiter Corporate Development bei Apleona bzw. Leiter Mergers & Acquisitions bei Bilfinger, abgegeben. Die Geschäftsführung von Apleona GVA verlassen hat auch der bisherige CFO Dirk Herborn. Insgesamt sind in diesen Tagen drei von bislang fünf Apleona-GVA-Geschäftsführern verlustig gegangen: Erst vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass COO Michael Hintze Ende März 2017 von Bord gehen wird. Für Hintze und Herborn wird es keine Nachfolger geben. Die Geschäftsführung von Apleona GVA schrumpft also von fünf auf drei Köpfe.

Neu auf der Kommandobrücke der Dachgesellschaft Apleona GmbH ist Dr. Johannes Schmidt-Schultes (51). Der 51-Jährige besetzt seit dem 1. Februar 2017 den Posten des CFO. Er kommt vom Reifenhersteller Semperit in Wien, wo er sich im Vorstand ebenfalls um die Finanzen kümmerte. Bei Apleona gesellt sich Schmidt-Schultes an die Seite von CEO Jochen Keysberg.

Harald Thomeczek

Matthias Leube ist neuer Chef von Colliers International

Bei Colliers ist derzeit viel Bewegung.

Bei Colliers ist derzeit viel Bewegung.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Peter Dietz

Köpfe 01.03.2017
Colliers International stellt sich in Deutschland neu auf und fusioniert fast alle Einzelgesellschaften zu einer Einheit. Den Tanker lenken wird Matthias Leube, der von Axa Investment ... 

Colliers International stellt sich in Deutschland neu auf und fusioniert fast alle Einzelgesellschaften zu einer Einheit. Den Tanker lenken wird Matthias Leube, der von Axa Investment Managers zu Colliers gekommen ist.

Im ersten Schritt schließen sich die regionalen Einheiten von Colliers in Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart sowie der Geschäftsbereich Corporate Solutions zusammen. Berlin, Hamburg und der Bereich Hotel werden folgen. Nur der Bereich Valuation bleibt zur Vermeidung von Interessenskonflikten eigenständig. Von der neuen Struktur erwartet sich Colliers eine höhere Schlagkraft.

Bisher waren die Geschäftsführer in einer Doppelrolle als regionale und nationale Manager unterwegs. Mit der Fusion gleicht Colliers das Management an das der Konkurrenten JLL, CBRE & Co. an. Denn von nun an werden die übergreifenden strategischen und steuernden Aufgaben von einem deutschlandweit operierenden Management wahrgenommen. Dabei wird Matthias Leube (CEO) von Martin Klöble (CFO) und Julius Bender (COO) unterstützt. Hauptsitz ist Frankfurt. Die deutschlandweit agierenden Geschäftsbereiche werden von Business-Line-Heads und die sechs Standorte von Regionalmanagern verantwortet.

Anfang der 2000er Jahre waren die ersten regionalen Gesellschaften als Lizenznehmer unter das Markendach von Colliers International geschlüpft. Dabei fungierte Achim Degen 16 Jahre lang als Sprecher der deutschen Gruppe, nun wird er sich wieder auf das Management des Münchner Büros konzentrieren.

Leube kommt von Axa Investment Managers, dort hat er fast sechs Jahre lang das deutsche Immobiliengeschäft geleitet. Davor war Leube acht Jahre bei der Deutschen Bank als Managing Director für den Bereich Corporate Real Estate in Emea verantwortlich. Seine Karriere in der Immobilienwirtschaft begann der Manager bei JLL, wo er in verschiedenen Senior-Positionen rund elf Jahre tätig war. Der neue Deutschlandchef wird an Europachef Chris McLernon berichten.

Peter Dietz