Karriere-News

Rekrutieren mit Lage und Ausstattung

Der Surf- und Sportwear-Hersteller Hurley hat die Küche für seine Mitarbeiter am Hauptsitz in Kalifornien vom Grafikkünstler Dalek gestalten lassen.

Der Surf- und Sportwear-Hersteller Hurley hat die Küche für seine Mitarbeiter am Hauptsitz in Kalifornien vom Grafikkünstler Dalek gestalten lassen.

Bild: Hurley Headquarters, Fotografie von Brandon Shigeta, aus "WorkScape", Copyright Gestalten 2014

Karriere 24.07.2014
Im Wettkampf um Fachkräfte kann auch Betongold glänzen. "Es lohnt sich für Unternehmen, in die Qualität des Arbeitsumfelds zu investieren", glaubt Ken Kuhnke von HIH. Denn Lage und Ausstattung ... 

Im Wettkampf um Fachkräfte kann auch Betongold glänzen. "Es lohnt sich für Unternehmen, in die Qualität des Arbeitsumfelds zu investieren", glaubt Ken Kuhnke von HIH. Denn Lage und Ausstattung von Büros spielen für die Arbeitgeberattraktivität eine Rolle.

Unternehmen in zentraler Innenstadtlage können mit einer guten Erreichbarkeit und Einkaufsmöglichkeiten punkten. Das mache sie auch zu attraktiveren Arbeitgebern, sagen 62% der Bürobeschäftigten in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage mit insgesamt 504 Befragungsteilnehmern des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von HIH Hamburgische Immobilien Handlung.

Für eine positive Außenwirkung seien vor allem die Qualität der Produkte und Dienstleistungen sowie die Mitarbeiter verantwortlich, sagt fast jeder Befragte. Doch auch die Ausstattung der Büros und der Internetauftritt spielen eine bedeutende Rolle (82% bzw. 84%). Eine gute Adresse bewertet wiederum jeder Zweite als wichtig für eine positive Wahrnehmung von außen. Was die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsumfeld angeht, sind die Faktoren Lage (52%) und Ausstattung (86%) wichtig, aber als entscheidendes Merkmal nennen nahezu alle Befragungsteilnehmer die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Vorgesetzten.

Dennoch gilt: Unternehmen können mit der Immobilie und deren Lage auf Mitarbeiterfang gehen, und zwar besonders stark bei Berufseinsteigern, wie auch die diesjährige Umfrage zur IZ-Joboffensive zeigt. Der Standort des Unternehmens spielt bei der Arbeitgeberwahl eine wichtige Rolle. Auf einer Skala von eins (sehr wichtig) bis sechs (unwichtig/nicht relevant) bewerteten die Studenten den Standort mit zwei. Ebenso stark wird das Image des Unternehmens bei der Arbeitgeberwahl berücksichtigt. Das wiederum wird durch eine gute Adresse bestärkt wird, wie die HIH-Umfrage zeigt.

Dass Unternehmen umziehen, um eine günstigere Miete zu erzielen, beobachtet Ken Kuhnke, Leiter Vermietungsmanagement bei HIH, kaum noch. Es gehe vielmehr um eine bessere Ausstattung und Lage. "Hintergrund ist nicht selten Handlungsdruck bei der Rekrutierung von Fachkräften", sagt Kuhnke, der mit HIH rund 150 Mietverträge pro Jahr betreut. Wer in eine bessere und damit teurere Lage ausweiche, kompensiere dies nicht selten durch eine kleinere Fläche.

Das entspricht dem globalen Trend: Die Fläche pro Büromitarbeiter hat sich seit 2010 um rund 25% je Mitarbeiter reduziert, wie eine weltweite Befragung des Verbands der Corporate Real Estate Manager, CoreNet Global (CNG), aus dem vergangenen Jahr zeigt. 43% der Befragungsteilnehmer verfügen über mehr Gemeinschaftsflächen als persönliche Flächen für individuelles Arbeiten. Der Trend zum Großraumbüro sieht Kuhnke auch in Deutschland weiter im Kommen.

Eigentlich müssten diese Erkenntnisse die Rekrutierung von Nachwuchskräften zu einem Heimspiel für die Branche werden lassen, die sich der Immobilie verschrieben hat. Doch innovative Workplace-Konzepte und auffällige Gestaltungsmerkmale finden sich bislang eher in der IT-, E-Commerce- oder Lifestyle-Branche. Das zeigt auch ein Blick das Buch "WorkScape", in dem die Herausgeber auf der Suche nach neuen Arbeits- und Büroräumen verschiedene Unternehmen vorstellen, u.a. YouTube, Facebook, Google, Hurley, Red Bull und Jung von Matt. Wann ziehen die Top-Immobilienunternehmen mit ihren Kunden gleich? sma

WorkScape. New Spaces for New Work, hg. von Sofia Borges, Sven Ehmann und Robert Klanten (Berlin: Verlag Gestalten, 240 Seiten, 39,90 Euro, ISBN: 978-3-89955-495-3), zu beziehen über www.iz-shop.de.

Sonja Smalian

Führungswechsel bei PlusForta: Golling geht, Litwak kommt

Robert Litwak.

Robert Litwak.

-

Köpfe 22.07.2014
Robert Litwak ist zum Geschäftsführer von PlusForta, Düsseldorf, berufen worden. Das Unternehmen ist vor allem durch seine Marke kautionsfrei.de bekannt, unter der Mietkautionsbürgschaften ... 
Robert Litwak ist zum Geschäftsführer von PlusForta, Düsseldorf, berufen worden. Das Unternehmen ist vor allem durch seine Marke kautionsfrei.de bekannt, unter der Mietkautionsbürgschaften angeboten werden. Bereits beim Start von kautionsfrei.de sei vereinbart worden, dass mit Erreichen der Gewinnzone Litwak in die Geschäftsführung aufrücken werde. Er folgte nun fünf Jahre nach der Gründung auf Franz Rudolf Golling, der weiterhin Gesellschafter des Unternehmens bleibt. Zweiter Geschäftsführer ist Herzs Krymalowski. Litwak gehörte seit dem Start von kautionsfrei.de mit zum Team.

Robert Litwak ist zum Geschäftsführer von PlusForta, Düsseldorf, berufen worden. Das Unternehmen ist vor allem durch seine Marke kautionsfrei.de bekannt, unter der Mietkautionsbürgschaften angeboten werden. Bereits beim Start von kautionsfrei.de sei vereinbart worden, dass mit Erreichen der Gewinnzone Litwak in die Geschäftsführung aufrücken werde. Er folgte nun fünf Jahre nach der Gründung auf Franz Rudolf Golling, der weiterhin Gesellschafter des Unternehmens bleibt. Zweiter Geschäftsführer ist Herzs Krymalowski. Litwak gehörte seit dem Start von kautionsfrei.de mit zum Team.

Sonja Smalian,Sonja Smalian

Ramsauer in Aufsichtsrat der MünchenerHyp berufen

Peter Ramsauer kam auch zum IZ-Stand, als er 2012 der Expo Real einen Besuch abstattete.

Peter Ramsauer kam auch zum IZ-Stand, als er 2012 der Expo Real einen Besuch abstattete.

Bild: IZ/Frank Boxler

Köpfe 17.07.2014
Dr. Peter Ramsauer ist in den Aufsichtsrat der MünchenerHyp berufen worden. Ramsauer war von 2009 bis 2013 Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Seit 2008 ist er ... 

Dr. Peter Ramsauer ist in den Aufsichtsrat der MünchenerHyp berufen worden. Ramsauer war von 2009 bis 2013 Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Seit 2008 ist er stellvertretender Parteivorsitzender der CSU. Im Bundestag führt er den Ausschuss für Wirtschaft und Energie als Vorsitzender.

Aus dem Aufsichtsrat ist Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie a.D., aus Altersgründen ausgeschieden. Er gehörte dem Gremium 17 Jahre an und war lange Zeit stellvertretender Vorsitzender gewesen.

Dem Aufsichtsrat der Münchener Hypothekenbank gehören neben Ramsauer weiterhin der Vorsitzende Konrad Irtel (Vorstandssprecher der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee), Wolfhard Binder (Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg), Heinz Fohrer (Vorstand der Volksbank Esslingen), Jürgen Hölscher (Vorstand der Volksbank Lingen), Rainer Jenniches (Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Bonn), S.D. Albrecht Fürst zu Oettingen-Spielberg, Erich Rödel (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Münchener Hypothekenbank) und Kai Schubert (Vorstand der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln) an.

Sonja Smalian

Großer BDA-Preis geht an Kanzleramt-Architekt Axel Schultes

Axel Schultes.

Axel Schultes.

Bild: Florian Meuser

Köpfe 17.07.2014
Axel Schultes hat den Großen BDA-Preis 2014 erhalten. Der Architekt des Kanzleramts wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. ... 

Axel Schultes hat den Großen BDA-Preis 2014 erhalten. Der Architekt des Kanzleramts wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Die siebenköpfige Jury lobte, dass sich Schultes mit mutigem Anspruch und großer Leidenschaft für eine Kultur des Bauens einsetze. Unbeirrt verfolge er über einen langen Zeitraum seinen architektonischen Weg und habe zu einer Architektur gefunden,
die über den Tag hinaus Bestand hat und von ungebrochener Relevanz ist. Ihre außerordentliche Gestaltungskraft würden seine Bauwerke aus einer Verbindung von Raumlandschaften, inszenatorischem Willen und sinnhaft feiner Detailbildung beziehen.

Schultes hatte 1992 mit Charlotte Frank und Christoph Witt eine Bürogemeinschaft gegründet. Aufmerksamkeit erhielt er durch Bauten wie das Bonner Kunstmuseum, das Krematorium Baumschulenweg in Berlin und das Kanzleramt (1995-2001). Zudem sicherte er sich den 1. Preis des Wettbewerbs für die Gestaltung 
des Spreebogens (1992).

Seit 50 Jahren würdigt der Bund Deutscher Architekten BDA mit dem Großen BDA-Preis bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaus. Zu den Preisträgern zählen u.a. Ludwig Mies van der Rohe, Günter Behnisch und Oswald Mathias Ungers. Die Preisverleihung findet am 12. September 2014 in Hannover statt.

Sonja Smalian