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Schweizer Ingenieure bekommen 96.583 Euro

Architekten und Ingenieure in der Schweiz erhalten im Baugewerbe je nach
Position Gehälter von im Schnitt 70.000 Euro bis rund 100.000 Euro - und
damit deutlich mehr als ihre Kollegen in Deutschland.

Architekten und Ingenieure in der Schweiz erhalten im Baugewerbe je nach Position Gehälter von im Schnitt 70.000 Euro bis rund 100.000 Euro - und damit deutlich mehr als ihre Kollegen in Deutschland.

Bild: Markus Bormann/Fotolia.com

Karriere 20.09.2012
Schweizer Architekten und Ingenieure können sich freuen: 1,7% mehr haben sie in diesem Jahr in der Lohntüte als im Vorjahr. Damit erhalten sie im Schnitt 96.583 Euro (Median). Trotz des leichten ... 

Schweizer Architekten und Ingenieure können sich freuen: 1,7% mehr haben sie in diesem Jahr in der Lohntüte als im Vorjahr. Damit erhalten sie im Schnitt 96.583 Euro (Median). Trotz des leichten Lohnzuwachses blieb bei 40% der Ingenieure und Architekten in diesem Jahr die Vergütung unverändert. Das zeigt die aktuelle Vergütungsstudie des Berufsverbandes Swiss Engineering, an der knapp 3.700 Ingenieure und Architekten von März bis Mai dieses Jahres teilnahmen.

Am höchsten fielen die Lohnzuwächse mit einem Plus von 2,8% in Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten aus, am niedrigsten (0,9%) in Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Dennoch zahlen große Unternehmen mit 100.700 Euro im Schnitt höhere Gehälter als in kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte), die rund 93.300 Euro aufrufen (Median).

Die größten Gehaltsunterschiede sind jedoch durch die unterschiedlichen Positionen zu beobachten. Im Baugewerbe reichen die Gehälter für einen Mitarbeiter ohne Führungsfunktion von etwa 69.000 Euro über Spezialisten mit Führungsfunktion mit ca. 85.000 Euro bis zum Geschäftsführer/Inhaber mit gut 100.000 Euro.

Gute Einstiegschancen für Absolventen

In Deutschland hingegen gibt es im Baugewerbe und in Ingenieur- und Planungsbüros für Sachbearbeiter im Schnitt 39.780 Euro bzw. 39.000 Euro. Projektingenieure bringen es auf 43.750 Euro im Baugewerbe und in Ingenieur- und Planungsbüros auf 42.000 Euro. Hingegen werden Projektmanager im Baugewerbe mit 53.140 Euro und in Ingenieur- und Planungsbüros mit 52.100 Euro vergütet, wie die Studie "Gehälter für Ingenieure 2011" des VDI Verlags zeigt. Daten für Geschäftsführer führt die Untersuchung nicht auf. Dennoch zeigt der Vergleich überdeutlich, dass die Gehälter in der Schweiz die in Deutschland überflügeln.

Berufseinsteiger in der Schweiz haben kaum Schwierigkeiten beim Einstieg in Ingenieur- und Architekturberufe: Bereits 61% der Befragten hatten einen Monat nach Studienabschluss einen passenden Job gefunden. Nach einem halben Jahr waren mehr als 90% in Lohn und Brot. Dass es sich bei der Wahl des ersten Arbeitgebers offenbar nicht um einen Notnagel handelte, zeigt eine Wechselrate von 18% innerhalb der ersten beiden Jahre.

Schweizer Berufseinsteiger verdienen 65% mehr als deutsche

Mit einem stolzen Anfangslohn von etwa 66.400 Euro können Berufseinsteiger nach dem Studium rechnen. Allerdings liegen die Gehälter für den Bau- und Planungsnachwuchs darunter: In der Baubranche gibt es im Schnitt 6.000 Euro weniger, und zwar etwa 60.300 Euro. Das entspricht auch dem Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs. Absolventen der Architekturstudiengänge erhalten mit 59.400 Euro etwas weniger.

Damit liegen die Schweizer Einstiegsgehälter deutlich über den Offerten in Deutschland, wo junge Ingenieure im Schnitt 36.600 Euro im Baugewerbe erhalten. In Ingenieur- und Planungsbüros liegen sie mit 37.344 Euro etwas höher. Das zeigt die Untersuchung "Einstiegsgehälter für Ingenieure 2011" des VDI Verlags. Die Schweizer Berufseinsteiger erwarten überwiegend die aufgerufenen Gehaltsangebote: Jeder fünfte hatte Einstiegsgehälter bis knapp 62.000 Euro erwartet, 28% wollen jedoch mehr in der Lohntüte, und zwar bis zu 66.000 Euro.

Wenn die Architekten und Ingenieure jedoch die Wahl haben zwischen mehr Lohn oder mehr Urlaubstagen, fällt das Votum klar aus: 60% wünschen sich mehr Ferien - was bei durchschnittlich 25 Urlaubstagen pro Jahr durchaus verständlich ist.

Die Salärstudie 2012/2013 kann für 95 Franken (ca. 78 Euro) zzgl. Porto beim Berufsverband Swiss Engineering bestellt werden (E-Mail: info@swissengineering.ch).

Sonja Smalian

WestImmo strukturiert Aufsichtsrat neu

Matthias Wargers.

Matthias Wargers.

Bild: WestImmo

Köpfe 19.09.2012
Die Hauptversammlung der Westdeutschen ImmobilienBank (WestImmo) hat heute einen neuen Aufsichtsrat berufen: Matthias Wargers und Markus Bolder, beide Vorstandsmitglieder der Ersten ... 

Die Hauptversammlung der Westdeutschen ImmobilienBank (WestImmo) hat heute einen neuen Aufsichtsrat berufen: Matthias Wargers und Markus Bolder, beide Vorstandsmitglieder der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) mit Sitz in Düsseldorf sowie Dr. Ulf Bachmann, Bereichsleiter Strategisches Projekt- und Beteiligungsmanagement der EAA, verstärken das Gremium. Wargers wurde zudem zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmt und Bolder zu seinem Stellvertreter.

Dem Aufsichtsrat gehören weiterhin Michael Breuer (Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands), Dr. Rolf Gerlach (Präsident des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe) und Gerhard Heilgenberg (Ministerialdirigent des Finanzministeriums Nordrhein-Westfalen) an.

Ausgeschieden sind Thomas Groß (Aufsichtsratsvorsitzender), Hubert Beckmann (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), Raimund Bär, Stefan Dreesbach, Hendrik Hering und Peter Minhorst. Damit verkleinert sich der Aufsichtsrat von neun auf sechs Mitglieder.

Die EAA hat zum 1. September 2012 von der vormaligen WestLB, die seit 1. Juli 2012 als Portigon firmiert, sämtliche Anteile an der WestImmo übernommen. Der Abspaltungsvertrag wurde mit Eintragung ins Handelsregister am 17. September 2012 wirksam. Die WestImmo ist damit hundertprozentige EAA-Tochtergesellschaft.

Sonja Smalian