Karriere-News

Aigner Immobilien goes Frankfurt

Selina Metzger.

Selina Metzger.

Bild: Aigner Immobilien

Karriere 12.07.2016
Das Münchner Maklerhaus Aigner Immobilien hat in Frankfurt sein erstes Büro außerhalb der Region München eröffnet. Geleitet wird der neue Standort von einem Aigner-Eigengewächs. ... 

Das Münchner Maklerhaus Aigner Immobilien hat in Frankfurt sein erstes Büro außerhalb der Region München eröffnet. Geleitet wird der neue Standort von einem Aigner-Eigengewächs.

Aktuell ist das Maklerunternehmen am neuen Standort mit vier Mitarbeitern vertreten. Bis Jahresende sei die Einstellung von drei weiteren Mitarbeitern geplant, teilt man auf Anfrage mit. Leiterin des neuen Frankfurter Büros ist seit April 2016 Selina Metzger (25). Metzger ist seit Oktober 2012 für Aigner Immobilien tätig und hat dort ihre - im Juni 2016 abgeschlossene - Fortbildung zur Immobilienfachwirtin (IHK) gemacht. Zuvor hat sie bereits Erfahrungen als Immobilienmaklerin in München gesammelt und eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht.

"Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit DIP-Partner Aengevelt"

Aigner Immobilien ist Mitglied im Maklernetzwerk Deutsche Immobilien Partner (DIP) - ebenso wie das Maklerunternehmen Aengevelt, das den Standort Frankfurt ebenfalls abdeckt. Die Frage, ob beide Unternehmen sich nicht ins Gehege zu kommen drohen, beantwortet Geschäftsführer Thomas Aigner so: "Die Fokussierung auf den Bereich Wohnen ergänzt sich ideal auch mit unserem DIP-Partner Anegevelt, der hier bereits seit Jahren im Investmentgeschäft erfolgreich tätig ist und bereits die ersten Ansätze bzw. Aufträge im Bereich Wohnen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit an uns übertragen hat."

"Weitere Standorte in Planung"

Aigner Immobilien zählt derzeit gut 100 Mitarbeiter an nunmehr sieben Standorten, sechs davon in München und im Münchner Umland. "Weitere Standorte sowohl in Frankfurt als auch in anderen Metropolregionen Deutschlands sind mittel- bis langfristig in Planung", kündigt Geschäftsführer Aigner an, ohne konkret zu werden.

Das Dienstleistungsspektrum von Aigner reicht vom Verkauf und der Vermietung von Wohnimmobilien über die Vermittlung von Grundstücken, die Vermarktung von Investment- und Anlageobjekten und den Vertrieb von Bauträgermaßnahmen bis hin zur Begleitung von wohnwirtschaftlichen oder gewerblichen Projektentwicklungen. Aigner Immobilien erstellt zudem Wertgutachten und bietet sich als Finanzierungsberater an.

Harald Thomeczek

CEO-Reden: Rolf Buch spricht mehr Kauderwelsch als Klartext

Bulle und Buch: Vonovia-Chef Rolf Buch vor der Frankfurter Börse, an der Vonovia seit Juli 2013 gehandelt wird.

Bulle und Buch: Vonovia-Chef Rolf Buch vor der Frankfurter Börse, an der Vonovia seit Juli 2013 gehandelt wird.

Bild: Vonovia/Martin Joppen

Karriere 11.07.2016
Die Redequalitäten von Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch sind offenbar noch ausbaufähig. Im aktuellen sogenannten Hohenheimer Verständlichkeitsindex (HIX) der Universität Hohenheim landet ... 

Die Redequalitäten von Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch sind offenbar noch ausbaufähig. Im aktuellen sogenannten Hohenheimer Verständlichkeitsindex (HIX) der Universität Hohenheim landet Buch unter den Dax-30-Vorstandsvorsitzenden auf Position 25.

Auf einer Skala von 0 bis 20 erzielt der Vonovia-Chef, der nach dem Aufstieg des Bochumer Wohnungsvermieters in den Dax im Herbst 2015 erstmals im HIX vertreten ist, 11,1 Zähler. Der aktuelle Spitzenreiter, Timotheus Höttges von der Deutschen Telekom erreicht mit 19,5 Punkten fast das Maximum in puncto formaler Verständlichkeit. Im Durchschnitt kommt ein CEO im aktuellen HIX auf einen Wert von 14,3 Punkten (2015: 13,0). Schlusslicht im HIX 2016 ist Stefan Heidenreich vom Konsumgüterkonzern Beiersdorf mit 9,2 Punkten.

Für den HIX haben Professor Dr. Frank Brettschneider und sein Team in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt die Reden der CEOs auf den jüngsten Hauptversammlungen der börsennotierten Aktiengesellschaften im Dax 30 unter die Lupe genommen. Die Reden wurden mit Hilfe einer speziellen Software nach formalen Verständlichkeitskriterien, die auch einer breiteren Öffentlichkeit theoretisch einen Zugang zum Inhalt der Rede garantieren sollen, untersucht. Der Inhalt der Rede, der Aufbau oder Vortragsstil blieben außen vor.

Software ermittelt Wort- und Satzmerkmale

Anhand der Rede-Manuskripte ermittelte die Software für die aktuelle Studie "Klartext oder Kauderwelsch? Die formale Verständlichkeit der CEO-Reden auf den Hauptversammlungen 2016 (Dax-30-Unternehmen)" zahlreiche Wort- und Satzmerkmale. U.a. untersucht wurden die durchschnittliche Satzlänge, der Anteil der Sätze mit mehr als 20 Wörtern, die Anteile von Schachtelsätzen und von Sätzen mit mehr als zwei Informationseinheiten, der Anteil von Passivsätzen, die durchschnittliche Wortlänge sowie die Anteile von abstrakten Substantiven, von Fremdwörtern und von Wörtern aus dem Grundwortschatz.

Vonovia-Chef Buch fällt etwa mit langen Sätzen negativ auf: Mit durchschnittlich knapp 14 Wörtern sind seine Sätze fast doppelt so lang wie die von Telekom-Chef Höttges. Dass in der Kürze die Würze liegt, weiß Buch offenbar durchaus: Mit weniger als 3.000 Wörtern liegt seine Rede in der Kategorie Gesamtredelänge im oberen Mittelfeld. Zudem greift er erfreulich selten auf Passivsätze zurück: Deren Anteil lag in Buchs Rede auf der Hauptversammlung 2016 bei rund 2,4%. VW-Chef Matthias Müller ist mit einem Anteil von 8,3% in dieser Subkategorie unrühmlicher Spitzenreiter. In Sachen unangemessener Gebrauch von Fachausdrücken, die einem Nicht-Fachpublikum das Verständnis erschweren, finden sich in der Studie zwei Negativbeispiele aus Buchs Rede ("like-for-like"; "Loan-to-Value").

Harald Thomeczek