Karriere-News

Simon Jeschioro übernimmt mehr Verantwortung bei C&W

Simon Jeschioro.

Simon Jeschioro.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 01.07.2024
Im Zuge einer Umstrukturierung von Geschäftsfeldern fallen bei Cushman & Wakefield (C&W) die Bereiche Capital Markets und Investment Advisory künftig in die Verantwortung von ... 

Im Zuge einer Umstrukturierung von Geschäftsfeldern fallen bei Cushman & Wakefield (C&W) die Bereiche Capital Markets und Investment Advisory künftig in die Verantwortung von Simon Jeschioro.

Simon Jeschioro übernimmt beim Berater Cushman & Wakefield die Verantwortung für die Geschäftsfelder Capital Markets und Investment Advisory. Hintergrund ist, dass das Unternehmen im Zuge einer Neupositionierung die beiden Felder miteinander bündelt. Initiiert wurde dies durch Deutschlandchefin Tina Reuter, an die Jeschioro berichtet. Bislang war er seit 2017 Head of Investment Advisory im Unternehmen. Die Leitung des Bereichs Specialist Markets behält er zusätzlich zu seiner Rolle als Head of Capital Markets and Investment Advisory bei.

Nachtrag vom 3. Juli 2024: Außerdem übernimmt Dr. Michael Thiele zusätzlich zu seiner Rolle als Global Occupier Services noch die Aufgaben des Head of Client Management. Diese Position wurde erstmalig geschaffen, ebenso die Rolle Head of Multi Service Solutions Deutschland, die C&W mit Lutz Schilbach, dem bisherigen Leiter des Bereichs Design & Built für die DACH-Region besetzt. Den Titel Head of Project Management für den deutschsprachigen Raum trägt ab sofort Claudia Jurek. Sie übernimmt die Position von Martin Wellnitz, der sich künftig auf die Weiterwicklung des Geschäftsfelds konzentriert. Jureks vormalige Position als Teamleiterin in Frankfurt und Düsseldorf geht an Kirill Hofmann. Martin Puschke bleibt Teamleiter in Hamburg und übernimmt darüber hinaus noch den Bereich Principal Works in Deutschland, der in das Geschäftsfeld Design & Built integriert ist.

Janina Stadel

Die Krisenstimmung auf dem Jobmarkt schreckt den Nachwuchs nicht ab

Bei der Jobsuche und auf Karrieremessen zeigt sich die Next Gen selbstbewusst.

Bei der Jobsuche und auf Karrieremessen zeigt sich die Next Gen selbstbewusst.

Quelle: Career Pioneer GmbH, Urheber: Alexander Sell

Karriere 27.06.2024
Zwar bemerken Nachwuchskräfte, dass die Auswahl an Einstiegsstellen in einigen Sparten der Immobilienwirtschaft abnimmt, dennoch blicken sie zuversichtlich auf ihren Berufsstart. Dabei ... 

Zwar bemerken Nachwuchskräfte, dass die Auswahl an Einstiegsstellen in einigen Sparten der Immobilienwirtschaft abnimmt, dennoch blicken sie zuversichtlich auf ihren Berufsstart. Dabei wissen die Juniors, die erst seit wenigen Jahren im Job sind, dass gerade die erste Zeit nach der Ausbildung nicht immer einfach ist.

Von mehr als 500 Studenten, die kurz vor ihrem Studienabschluss bei der diesjährigen Arbeitsmarktumfrage der Immobilien Zeitung (IZ) teilgenommen haben, schätzen fast drei Viertel ihre Chancen, direkt nach dem Abschluss eine Einstiegsstelle in der Immobilienwirtschaft zu finden, als gut oder sogar sehr gut ein. Die meisten begründen diese Antwort durch ihre spezialisierte Ausbildung oder durch den Fachkräftemangel, durch den sie mehr offene Positionen als Bewerber am Markt erwarten. Selbst diejenigen, die bei der Job-Orientierung schon gemerkt haben, dass in einigen Sparten wie in der Projektentwicklung oder bei Maklerhäusern gerade wenige Stellen für Nachwuchskräfte ausgeschrieben sind, sehen darin keinen Nachteil für sich. "Es fehlen im Moment Stellenausschreibungen", weiß ein Student, der im vierten Semester berufsbegleitend Bau- und Projektmanagement studiert. Er glaubt: "Wer jetzt eine sichere Position hat, fürchtet bei einem Wechsel seinen Job zu verlieren." Durch die geringe Stellenauswahl schließt er also alle, die schon im Beruf stehen, als Konkurrenten um einen Platz in einem Unternehmen aus.

Besonders zuversichtlich bei der Jobsuche sind diejenigen Studenten und Absolventen, die schon Lob und gute Beurteilungen für ihre Leistungen in Praktika bekommen haben oder bei denen eine feste Übernahme nach einer Werkstudententätigkeit schon als Option genannt wurde. Doch darauf sollte man sich nicht verlassen, weiß Theresa Kling. Auch sie hoffte vor einigen Jahren auf diesen Weg. Entgegen ihrer Erwartung endete ihre Tätigkeit in dem Unternehmen aber mit Auslaufen ihres Werkstudentenvertrags.

Viel Hoffnung trotz weniger Stellen

Zu Beginn ihres Studiums 2018 malte Kling sich noch gute Jobchancen in der Branche aus. "Doch ab der Corona-Pandemie hat sich das geändert. Plötzlich rieten uns die Professoren, Marktberichte im Auge zu behalten, weil man eine angehende Krisenstimmung herauslesen konnte", erinnert sie sich. Die Suche nach einer Einstiegsstelle wurde schließlich intensiv. "Ich musste mich gut umsehen und habe vor allem von Maklerhäusern nur Absagen bekommen. Einmal hatte ich sogar schon eine Zusage, doch im Ausland wurde beschlossen, dass es in Deutschland einen Einstellungsstopp geben soll. Der Vertrag kam deshalb nie bei mir an", nennt sie ein Beispiel. Über ihren Mentor Julian Drebert aus ihrer Werkstudentenzeit hat sie schließlich das Unternehmen Deutsche Zinshaus kennengelernt. Dort besetzt sie inzwischen eine Junior-Position im Investment- und Asset-Management mit Fokus auf An- und Verkauf. Und auch ihr ehemaliger Mentor zählt nach einem Arbeitgeberwechsel wieder zu ihren Kollegen und leitet als Senior Acquisition Manager eins der Ankaufsteams.

Dass der Berufsstart für seine Mentee anders verlief als für ihn vor rund zehn Jahren, hat er wahrgenommen. Als schwieriger würde er den Start jedoch nicht bezeichnen. "Ich kam zur besten Zeit in die Branche. Die Zinsen waren niedrig und man konnte viele Deals machen. Aber genau deshalb hatte man damals als Einsteiger auch enormen Druck. Der Investorenkreis auf ein Produkt war viel größer und man musste sich durchsetzen beim Ankauf", erklärt er. Kling ist inzwischen sogar froh, dass die Stellenlage sie gezwungen hat, sich über längere Zeit nach einer Stelle umzusehen, statt bei einem der ersten Angebote direkt zuzuschlagen. So sei sie sicher, einen wirklich passenden Arbeitgeber gefunden zu haben.

Auch Lennard Heins bereut es nicht, vor rund zwei Jahren in die Branche eingestiegen zu sein, obwohl die Aussichten nach Abschluss seiner Ausbildung während der Corona-Zeit nicht rosig waren. Im Gegenteil: Er entschied sich während der Pandemie nach ersten Erfahrungen als Makler, sich am EBZ zum Immobilienkaufmann weiterbilden zu lassen. "Mit dieser Ausbildung wollte ich mehr Verantwortung für die Immobilie übernehmen und von der Berater- auf die Eigentümerseite wechseln. Dass ich beim Berufseinstieg in ein verändertes Marktumfeld geraten würde, das von Zinsanstiegen geprägt ist, konnte ich beim Start der Ausbildung noch nicht ahnen." Dennoch ist er sich sicher, dass die 20 Mitglieder seiner Abschlussklasse alle einen Job gefunden haben. Er selbst ist im Sommer 2022 als Vermietungsmanager für Einzelhandelsimmobilien bei HIH eingestiegen. Zugleich hat er beobachtet, dass andere Branchen unter den Folgen der Pandemie viel stärker gelitten haben. Manche Stellen außerhalb der Immobilienwirtschaft, auf die er sich aus Interesse beworben hatte, wurden komplett gestrichen. In seiner Sparte sieht er die Chance, sich immer weiter zu entwickeln und den Schwerpunkt zu wechseln, wenn sich Personalbedarfe ändern.

Dass ständige Fortbildung unerlässlich ist, hat Nadine Neukirchner schon während ihrer Ausbildung zur Immobilienkauffrau erfahren. Sie hat sich nach einem Praktikum bei der Immobilienverwaltung BEB+ für einen Einstieg in die Branche entschieden. "Mir gefiel, dass man nicht nur am Schreibtisch sitzt und dass Immobilien unseren Alltag prägen. Außerdem gefiel mir der Gedanke, dass man in der Branche nie auslernt", fasst sie zusammen. Dennoch bedeuteten die aktuellen Entwicklungen und ständig neue Vorgaben für Neukirchner eine harte Zeit in den ersten Berufsmonaten. "Wenn ich an das Stichwort Mietendeckel denke, erinnere ich mich an großen Aufruhr. Mein Kopf hat ganz schön geraucht und ich kam zum Teil an meine Kapazitätsgrenzen. Aber mein Ausbilder hat mir geraten, diese Situation nicht als Stress, sondern als Herausforderung zu sehen."

Mit eben dieser Einstellung, so betont ihre COO Alexandra Stubbe, seien Nachwuchskräfte gefragt. Sie ist sich sicher, dass junge Mitarbeiter notwendig sind, um Unternehmen für die Zukunft fit zu machen. Sie sieht besonders großes Interesse bei den jungen Kräften am Thema Nachhaltigkeit und gleichzeitig großen Bedarf, dass diese Ideen in der Branche gehört werden: "Als langjähriger Immobilienprofi hat man manchmal Scheuklappen auf. Wir müssen aber immer wieder aus unserer eigenen Denkwelt ausbrechen, um voranzukommen." Sie erhofft sich von der Next Gen "Gelassenheit im Umgang mit Rückschlägen, Beharrlichkeit, wenn es darum geht, eigene Ziele zu verfolgen, und den Mut, eigene Ideen umzusetzen". Ein Austausch zwischen Junior- und Senior-Kräften sei dafür nötig. "Nicht erst der Profi muss lernen, um zu vermitteln. Sondern gerade jetzt, ist es spannend, Neues gemeinsam zu erschließen. Den Bestand umzurüsten, macht den Job schließlich spannender als nur die pure Verwaltungsarbeit." Sie selbst habe beim Brancheneinstieg in den 1990er Jahren nicht gedacht, dass sie einmal so viel mit der Assetklasse Wohnen arbeiten würde. Inzwischen sieht sie sie aber als sichere Bank. "Wohnungen werden immer gebraucht und wir werden in den kommenden Jahren kein Überangebot haben."

Und auch die Nachwuchskräfte haben nicht nur die aktuelle Personallage im Blick, sondern denken schon vor dem ersten Job an die kommenden Jahre. "Aktuell befinden wir uns in einer Art Krise. Das bekommt man an der Uni und auch bei Netzwerkveranstaltungen mit", sagt eine Studentin, die im kommenden Jahr einen Einstieg in die Projektentwicklung plant und sich am liebsten mit Wohnquartieren beschäftigen würde. "Ich hoffe, dass sich der Immobilienmarkt Ende 2025 oder Anfang 2026 erholen wird und dann auch wieder Mitarbeiter gesucht werden, die liegengebliebene Projekte umsetzen. Wer jetzt einen Fuß in die Tür bekommt, hat bis zur Erholung des Marktes schon erste Berufserfahrungen gesammelt und kann den vielleicht zähen Einstieg als wertvolle Erfahrung sehen", sagt sie.

Janina Stadel

Führungswechsel beim Bewerter Persch Consult

Steffen Berger (l.) und Christian Schuhmann (r.) führen künftig den Immobilienberater und -bewerter Persch Consult. Der bisherige CEO Nikolaus Persch (Mitte) verabschiedet sich in den Ruhestand.

Steffen Berger (l.) und Christian Schuhmann (r.) führen künftig den Immobilienberater und -bewerter Persch Consult. Der bisherige CEO Nikolaus Persch (Mitte) verabschiedet sich in den Ruhestand.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Ulrich Schüppler

Köpfe 27.06.2024
CEO Nikolaus Persch verabschiedet sich in den Ruhestand, was schon zur Zeit der Übernahme des Immobilienbewerters Persch Consult durch die spanische Tinsa-Gruppe absehbar war. Die ... 

CEO Nikolaus Persch verabschiedet sich in den Ruhestand, was schon zur Zeit der Übernahme des Immobilienbewerters Persch Consult durch die spanische Tinsa-Gruppe absehbar war. Die erfahrenen und langjährigen Mitarbeiter Steffen Berger und Christian Schuhmann übernehmen als CEO bzw. CCO das Steuer.

Nikolaus Persch (Jahrgang 1964), der langjährige CEO von Persch Consult, scheidet zum 30. Juni aus dem Unternehmen aus. „Bei der Übernahme von Persch Consult durch Tinsa hatten wir uns bereits im September 2022 Gedanken über die künftige Führung des Unternehmens gemacht und ich habe Steffen Berger und Christian Schuhmann als meine Nachfolger vorgeschlagen“, sagt Persch.

Der Führungswechsel findet zum 1. Juli statt. Der Immobilienbranche bleibt Persch erhalten, unter anderem als privater Investor und Verwalter seiner eigenen Immobilien. „Zudem kann ich mich künftig noch besser meiner Tätigkeit in der Fachgruppe Wohnen der HypZert widmen. Mein Lebensmittelpunkt wird künftig in der Schweiz sein“, fügt Persch hinzu.

Neue Führungsspitze besteht aus erfahrenen Mitarbeitern

Der künftige CEO Steffen Berger (Jahrgang 1979) begann seine Karriere als Landvermesser in einem Katasteramt und war nach seiner Ausbildung zum Immobiliensachverständigen unter anderem sowohl für CBRE als auch selbstständig tätig. „Neben der gutachterlichen Tätigkeit liegt mein Schwerpunkt im Organisieren der richtigen Prozessabläufe“, sagt Berger. Er ist seit 2013 für Persch Consult aktiv, seit 2015 als einer der Geschäftsführer.

Christian Schuhmann (Jahrgang 1971) behält als Geschäftsführer die Funktion eines Chief Customer Officers (CCO), die er bereits zuvor als Prokurist bei Persch Consult ausübte. Er ist seit 2021 für das Unternehmen tätig. Schuhmann hat über 20 Jahre im Kreditbereich der Deutschen Bank gearbeitet, dort den Bereich Immobilienbewertung mitaufgebaut und über mehrere Jahre geleitet. Er verfügt daher über eine genaue Expertise der Markt- und Marktfolgeaufgaben in Kreditinstituten.

Regulatorik und Full-Service-Angebote werden in der Bewertung wichtiger

Für die Zukunft sehen die beiden Geschäftsführer einige Veränderung auf die Gutachterbranche zukommen. „Die Regulatorik bestimmt künftig das Spiel“, weiß Berger. „Der Digital Operational Resilience Act – Dora – etwa sorgt dafür, dass externe Dienstleister künftig ihre IT-Systeme auf ein sehr hohes Niveau heben müssen, ähnlich der Systeme der Kreditinstitute, für die sie tätig sind.“ Dazu gehöre unter anderem eine Zertifizierung nach ISO 27001, die den Schutz von IT-Systemen betrifft. „Das wird in der nächsten Zeit die größte Herausforderung für Gutachterbüros werden. Wir beschäftigen uns mit diesem Thema schon seit Jahren, sodass der entsprechende Nachweis da sein wird, sobald Dora 2025 in Kraft tritt“, betont Berger.

Nach Schuhmanns Ansicht ist für eine erfolgreiche Gutachtertätigkeit künftig noch mehr als bisher entscheidend, die Perspektive des jeweiligen Auftraggebers einnehmen zu können. „Außerdem sehe ich zunehmend die Anforderung eines Full-Valuation-Service aus einer Hand mit Bewertungen und Besichtigungen sowie Software und Daten“, fügt er hinzu. Persch bietet ein solches Dienstleistungspaket gemeinsam mit dem auf Bewertungsthemen spezialisierten Softwarehaus On-geo an.

Ulrich Schüppler