Karriere-News

Rund 40.000 Euro gibt's für Einsteiger

Hochschulabsolventen erhalten rund 40.000 Euro beim Berufseinstieg: Branche, Funktion, Abschluss und weitere Faktoren haben mitunter jedoch starken Einfluss auf die Vergütung, wie zwei aktuelle Studien zeigen.

Hochschulabsolventen erhalten rund 40.000 Euro beim Berufseinstieg: Branche, Funktion, Abschluss und weitere Faktoren haben mitunter jedoch starken Einfluss auf die Vergütung, wie zwei aktuelle Studien zeigen.

Bild: apops/Fotolia.com

Karriere 15.11.2012
Gleich zwei aktuelle Studien untersuchen die Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen: Während das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) mit seinem ... 

Gleich zwei aktuelle Studien untersuchen die Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen: Während das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) mit seinem Projekt Lohnspiegel u.a. die Gehälter für junge Bauingenieure auflistet, hat die Karriereberatung alma mater eine Auswertung nach Branchen vorgenommen. Beide warten mit ähnlichen Ergebnissen für den Baubereich auf.

Auf 3.401 Euro durchschnittliches Bruttomonatseinkommen ohne Sonderzahlungen bei einer 40-Stunden-Woche kommt die WSI-Studie für Berufseinsteiger mit bis zu einem Jahr Berufserfahrung. Das sind immerhin 40.812 Euro im Jahr - und damit fast auf den Euro genauso viel, wie die almamater-Gehaltsstudie branchenübergreifend als Durchschnittsgehalt nennt, nämlich 40.825 Euro.

Bei der WSI-Studie basieren die Ergebnisse auf den Angaben von mehr als 1.815 Beschäftigten mit bis zu einem Jahr Berufserfahrung, die seit 2009 einen Lohnspiegel-Fragebogen ausgefüllt haben. Bei der Untersuchung von alma mater lieferten 1.015 Unternehmen mehr als 6.300 Gehaltsangaben. Es sind also beide Sichtweisen - die der Arbeitgeber und die der Arbeitnehmer - durch die Studien dargestellt.

Welche Faktoren treiben das Gehalt in die Höhe?

Wo gibt es für Berufsstarter das Meiste zu holen? Auch bei den Gehaltstreibern weisen die beiden Studien ähnliche Trends aus, jedoch in unterschiedlicher Ausprägung: Ein wichtiges Element für die Höhe des Gehalts ist die Branche. Im Bauwesen liegt die Vergütung nach der alma-mater-Studie mit 0,4% ganz leicht über dem branchenübergreifenden Durchschnitt. Die WSI-Studie offenbart hier jedoch einen unterdurchschnittlichen Wert für die Baubranche: 2.994 (ca. 36.000 Euro im Jahr). Während Bauingenieure im Schnitt 2.903 Euro brutto im Monat erhalten (ca. 34.800 Euro pro Jahr), liegen Architekten mit 2.464 Euro (ca. 29.600 Euro) deutlich unter dem Monatsdurchschnitt für Akademiker und bleiben sogar noch hinter den Sozialpädagogen zurück.

Auch die Unternehmensgröße hat Einfluss auf die Vergütung: Je mehr Mitarbeiter eine Firma zählt, desto höher ist auch die Bezahlung. 7,8% mehr als das branchenübergreifende Durchschnittsgehalt gibt es in Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern (alma mater). 16,3% macht das branchenübergreifende Plus sogar bei der IWS-Studie aus.

Auch die Funktion sollte nicht vernachlässigt werden: Im Vertrieb gibt es mehr als im Personalwesen. Doch im Baubereich fallen diese funktionsbedingten Gehaltsabweichungen sehr niedrig aus, wie die almamater-Studie offenbart.

Die Art des Abschlusses spielt ebenfalls eine Rolle - und hier unterscheiden sich die Studien: Nur eine Differenz von etwa 160 Euro bis 200 Euro monatlich macht alma mater zwischen Bachelor und Master bzw. Diplom für Ingenieure aus. Die WSIStudie hingegen weist ca. 3.680 Euro für einen Master und 2.890 Euro für einen Bachelor-Abschluss von einer Universität aus, was einer Differenz von rund 790 Euro entspricht. Diese Angabe bezieht sich auf alle Fächer und nicht nur auf die Baubranche.

Schlussendlich gibt es noch die geschlechtsspezifischen Gehaltsunterschiede: Die Berufseinsteigerinnen hinken den Männern hinterher (-19%, IWS). Mann sein, oder besser verhandeln, hilft also auch.

Sonja Smalian

Betriebe für gute Ausbildung geehrt

Karriere 15.11.2012

Vier Fachwirte von Gefma ausgezeichnet

Vier Fachwirte hat Gefma für ihre Projektarbeiten ausgezeichnet (v.l.n.r.): Peter Ziesche, Carina Reiß, Hansjürgen Siemen und Joachim Binner.

Vier Fachwirte hat Gefma für ihre Projektarbeiten ausgezeichnet (v.l.n.r.): Peter Ziesche, Carina Reiß, Hansjürgen Siemen und Joachim Binner.

Bild: Berno Buff

Karriere 14.11.2012
Die German Facility Management Association (Gefma) hat die Projektarbeiten von vier Fachwirten Facility Management ausgezeichnet. Die Förderpreise sind mit insgesamt 3.000 Euro dotiert. ... 

Die German Facility Management Association (Gefma) hat die Projektarbeiten von vier Fachwirten Facility Management ausgezeichnet. Die Förderpreise sind mit insgesamt 3.000 Euro dotiert.

Den ersten Preis sicherte sich Hansjürgen Siemen für seine Projektarbeit mit dem Titel Optimierung vorhandener Facility Prozesse in der PACT AG. Er ist Absolvent der Bayerischen Akademie für Außenwirtschaft (BAA). Den zweiten Platz teilen sich Carina Reiß von der Bauakademie Gesellschaft für Forschung, Entwicklung und Bildung (Thema: Organisationsuntersuchung: Facility Management im Bereich der Schulen, Kindertagesstätten und Verwaltungsgebäude) und Joachim Binner von der TAW Technische Akademie Wuppertal (Thema: Optimierung des Facility Managements an den Schulen der Stadt Braunschweig). Der dritte Preis ging an Peter Ziesche, Absolvent der Fachschule KG Protektor (Thema: Aufbau eines Meldesystems für Mieter im Rahmen einer Prozessoptimierung des Betreibermodells in der BASF SE).

Zudem lobte die Jury die Arbeit von Johannes Kisser (Thema: Konzeption einer einheitlichen FM-Prozessdokumentation als Grundlage für Prozesstransparenz und -optimierungen, FM-Zertifizierungen und die Einführung von CAFM), ebenfalls Absolvent der Fachschule KG Protektor. Insgesamt hatten sich 17 Absolventen von Lehrgängen Gefma-zertifizierter Weiterbildungsträger um die Förderpreise beworben.

Sonja Smalian