Christian Bruch ist seit 2013 Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen. Seinen Berufseinstieg hat der Volljurist in seiner eigenen Rechtsanwaltskanzlei ...
Christian Bruch ist seit 2013 Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen. Seinen Berufseinstieg hat der Volljurist in seiner eigenen Rechtsanwaltskanzlei mit dem Schwerpunkt auf Baurecht hingelegt. Der 43-Jährige ist mit Claudia Bruch verheiratet und hat drei Kinder im Alter von elf bis 21 Jahren. Bruch ist Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU sowie im Fußballverein FSV Bernau in seinem Heimatort Bernau bei Berlin. Neben Ballsportarten geht er in seiner Freizeit auch seinen Hobbys Angeln und Windsurfen nach.
Wo wohnen Sie zurzeit?
Im eigenen Einfamilienhaus.
Bitte beschreiben Sie Ihr Haus kurz.
Grundstück in gewachsener Wohngegend, nordöstlich von Berlin. Das Haus ist laut alten Grundrissen ein 1920 für Münchner Eigentümer errichtetes "Ferienhaus". Daher ist es in einem für die Gegend untypischen Stil gebaut: Kriechkeller (roter Ziegel), im Erdgeschoss Hohlmauerwerk (weißer Putz) und das Dachgeschoss in Holzständerbauweise (dunkles Holz). Durch das Zusammenlegen von Räumen und einen Anbau haben wir die ursprünglichen 85 m2 Wohnfläche erweitert und für fünf Bewohner nutzbar gemacht.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz?
Am großen Esstisch in der Wohnküche. Hier kommt die Familie zusammen.
Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?
Als wir unser Haus vor 18 Jahren bezogen, mussten wir vom Keller bis zum Dach alles anfassen. Viel davon haben wir in Eigenleistung oder unter Anleitung qualifizierter Freunde erledigt. Die Bezeichnung qualifizierter Bauhelfer dürfte daher zu mir passen.
Was muss das perfekte Haus unbedingt haben?
Die richtige Mischung aus Gemeinschaftsflächen und Rückzugsmöglichkeiten für jeden Bewohner.
Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?
Als Zivildienstleistender bei der Betreuung von geistig behinderten Menschen bei den Hoffnungstaler Anstalten in Lobetal.
Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?
Eher zufällig. Die Motivation dafür, Jura zu studieren, wird oft darin gesehen, dass man danach für so viele Bereiche geeignet wäre. Nach zehn Jahren als Rechtsanwalt war es Zeit, dies auszuprobieren. Im Rückblick war der Einstieg in die Branche und die Lobbyarbeit über die Referententätigkeit beim BFW ein Glücksfall. Ich konnte Ausbildung und Praxiserfahrung einbringen und aufgrund der Bedeutung der mittelständischen Immobilienwirtschaft vorhandene Netzwerke nutzen und eigene entwickeln.
Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?
Kurzfristig ist es ein Gespür für Kommunikation. Langfristig gehört dazu Verbindlichkeit. Um diese zu erreichen, braucht es nicht nur Fachwissen, sondern auch ein gutes Netzwerk und das Bewusstsein, dass man nicht selbst Politiker, aber auch nicht Immobilienunternehmer, sondern Interessenvertreter ist.
Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?
Wenn jemand die helfende Hand nicht als solche erkennt.
Wo oder wie können Sie besonders gut abschalten?
Beim Angeln.
Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?
Wandern und Gespräche mit Freunden.
Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?
Feuer von Jan Delay.
Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an …?
... an ein Frühstück am Rande eines Feldes, gesäumt von Korkeichen, in der Toscana. Stühle und Tisch aus dem Campingbus. Rührei vom Gaskocher.
Welche kürzlich besuchte Veranstaltung hat Ihnen besonders gut gefallen?
Phantom der Oper in London. Aus nostalgischen Gründen: Ich habe dieses Musical vor 22 Jahren mit meiner Frau in Hamburg besucht.
In welcher Location kann man Sie häufiger antreffen?
Beruflich im Dressler in der Friedrichstraße.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne mal einen Abend verbringen?
Als praktizierender Katholik steht ein Gespräch mit Papst Franziskus ganz oben auf der Wunschliste.
Mit wem würden Sie gerne mal tauschen?
Ein Tag in Schwerelosigkeit auf der Raumstation ISS mit Blick auf die Erde wäre faszinierend.