Karriere-News

Ferdinand Rock und die Laubs verbünden sich

Holger Lahm (links) und Ferdinand Rock führen Tristone.

Holger Lahm (links) und Ferdinand Rock führen Tristone.

Quelle: Tristone Real Estate, Urheber: Severin Schweiger / Das Kraftbild

Karriere 30.01.2020
Ferdinand Rock, lange Jahre München-Chef von JLL und zuletzt Geschäftsführer Development bei Investa, und Optima Aegidius bündeln ihre Kräfte. Ulf und Jens Laub, die Chefs des ... 

Ferdinand Rock, lange Jahre München-Chef von JLL und zuletzt Geschäftsführer Development bei Investa, und Optima Aegidius bündeln ihre Kräfte. Ulf und Jens Laub, die Chefs des Münchner Projektentwicklers, haben zusammen mit Rock und Holger Lahm, der ebenfalls von Investa kommt, die Gesellschaft Tristone Real Estate gegründet. Tristone soll "Nischen bedienen", in denen sich Optima Aegidius bisher nicht tummelte.

Die Laub-Brüder halten über Optima Aegidius 50% an Tristone. Die restlichen 50% teilen sich Lahm und Rock. Gehalten werden die Anteile der beiden Managing Partner Rock und Lahm, der bei der Investa Holding Head of Underwriting war, über je eigene Beteiligungsvehikel. Im Falle von Rock heißt das Vehikel, das nur zu diesem Zweck gegründet wurde, Real Estate 5 Rocks.

Ins Beuteschema von Tristone passen gewerbliche Projektentwicklungen und Value-add-Objekte - und zwar nicht nur in München, wo Tristone seinen Sitz hat, sondern auch in Berlin sowie in den Speckgürteln der beiden Metropolen. Was die Assetklassen angeht, schlägt Rocks Prägung auf Büroimmobilien durch. Rock leitete früher den Bereich Bürovermietung bei JLL. Doch auch Industrieobjekte kommen infrage.

"Wir freuen uns, mit Ferdinand Rock und Holger Lahm zwei ausgewiesene Experten mit hervorragenden Referenzen für unsere Firmengruppe gewonnen zu haben. Die erste Entwicklung für 50 Mio. Euro steht schon kurz vor Abschluss, weitere sollen folgen. Unsere Marktbreite wird mit Tristone nochmals an Fahrt aufnehmen, da wir jetzt auch die Nischen bedienen, die wir bisher vernachlässigt haben", lassen Jens und Ulf Laub als Inhaber und Vorstände von Optima Aegidius ausrichten. Den erwähnten ersten gemeinsamen Streich wollen die Partner in München landen, so viel verrät Rock.

Was mit "Nischen" gemeint ist, erläutert Rock im Gespräch mit der Immobilien Zeitung: "Tristone macht kleinere Projekte als Optima Aegidius, aber - zusammen mit anderen Kapitalquellen aus dem Inland und Ausland - auch größere." Heißt Pi mal Daumen in Zahlen ausgedrückt: Tristone schaut sich Projekte in der Größenordnung unter 50 Mio. Euro an sowie größere mit Volumina von über 100 Mio. Euro.

Die schiere Projektgröße ist aber beileibe nicht das einzige Merkmal der Unterscheidung: So nehmen Rock und Lahm außerdem auch Bestände in Augenschein - während die Laubs sich klassischerweise auf den Neubau konzentrieren. Zudem zieht Tristone die Großräume rings um die Standorte München und Berlin in Betracht, die sich das Team von Optima Aegidius vielleicht nicht anschauen würde.

Bei kleinen und mittelgroßen Projekten investiert Tristone auf die eigene Bilanz. "Für größere Volumina beziehen wir ausgewählte Kapitalsammelstellen ein", so Rock. Als Teil der Optima-Aegidius-Firmengruppe hofft Rock, mit seiner jungen Firma "von den Stärken eines renommierten Projektentwicklers mit rund 3 Mrd. Euro Projektentwicklungserfahrung und einem aktuellen Track von 200.000 m² alleine in Berlin und München" profitieren zu können.

Harald Thomeczek

Realogis sortiert die Führungsriege um

Köpfe 29.01.2020
Stühlerücken beim Logistikimmobilienmakler Realogis: Nach dem Abgang von Oliver Raigel, Ex-Geschäftsführer der beiden Niederlassungen in München und Frankfurt, zum ... 

Stühlerücken beim Logistikimmobilienmakler Realogis: Nach dem Abgang von Oliver Raigel, Ex-Geschäftsführer der beiden Niederlassungen in München und Frankfurt, zum Logistikimmobilienentwickler intaurus ist Clemens Kerscher (34) zum 1. Januar 2020 als Co-Geschäftsführer des Münchner Büros neben Florian Stork nachgerückt. Seinen Posten als Geschäftsführer der Berliner Realogis-Dependance hat Kerscher dafür abgegeben. In diese Rolle ist Ben Dörks (34) geschlüpft, der somit vom Abteilungsleiter bzw. Prokuristen zum Geschäftsführer befördert wurde. Zweiter Geschäfsführer der Berliner Realogis-GmbH ist und bleibt Jörg Lojewski (45).

Die durch Raigels Wechsel in Frankfurt entstandene Lücke füllt gleichsam Julian Petri (29), bis dato wie Dörks Abteilungsleiter respektive Prokurist. Ihm zur Seite steht Adriano Borgia (32), der seit der Gründung des Frankfurter Büros anno 2017 als Geschäftsführer firmiert. Joel Adam (30) wiederum, auch er zuletzt Abteilungsleiter und Prokurist in Stuttgart, wirkt nun als weiterer Geschäftsführer der Stuttgarter Niederlassung. Sein Geschäftsführungskollege ist Borgia.

Harald Thomeczek

Heuer Karriere lagert Interim-Management aus

Köpfe 29.01.2020
Thomas Grynia hat sich nach anderthalb Jahren bei Bernd Heuer & Partner Human Resources (kurz: Bernd Heuer Karriere) selbstständig gemacht. Er bleibt der Düsseldorfer Personalberatung aber ... 

Thomas Grynia hat sich nach anderthalb Jahren bei Bernd Heuer & Partner Human Resources (kurz: Bernd Heuer Karriere) selbstständig gemacht. Er bleibt der Düsseldorfer Personalberatung aber als Partner bei der Besetzung von Interimspositionen verbunden.

Seit August 2018 wirkte Grynia als Leiter Interim-Management bei Bernd Heuer Karriere. Nun gibt die Personalberatung die im Januar 2020 erfolgte Auslagerung dieses Geschäftsbereichs in eine von Grynia geführte Gesellschaft bekannt. "Die Vermittlung von temporären Fach- und Führungskräften wird vom Markt stark nachgefragt, sodass die Entscheidung, den Bereich in eine eigene Company auszulagern, nur logisch war", erklärt der geschäftsführende Gesellschafter von Grynia Consulting diesen Schritt.

Grynia will Immobilien- und Bauunternehmen nicht zuletzt bei temporären Personalengpässen im Zuge der Digitalisierung unter die Arme greifen. Seine Kunden will er dabei auch in bereichsübergreifenden Personalfragen (z.B. Finance oder IT) unterstützen. Für Bernd Heuer Karriere fungiert Grynia künftig mit seiner eigenen Firma als exklusiver Kooperationspartner für den Bereich Interim-Management, wie Inga Beyler, Gesellschafterin bei Bernd Heuer Karriere, erklärt.

Harald Thomeczek

Commerz Real nimmt sozial-ökologische Rendite in den Blick

Viola Joncic.

Viola Joncic.

Quelle: Commerz Real

Köpfe 29.01.2020
Der Asset- und Fondsmanager Commerz Real will neben dem nackten wirtschaftlichen Erfolg auch soziale und ökologische Aspekte bei der Renditebemessung berücksichtigen. Dafür hat die ... 

Der Asset- und Fondsmanager Commerz Real will neben dem nackten wirtschaftlichen Erfolg auch soziale und ökologische Aspekte bei der Renditebemessung berücksichtigen. Dafür hat die Commerzbank-Tochter zwei neue Leute unter Vertrag genommen.

"Immer mehr Anleger möchten nicht nur Geld verdienen, sondern mit ihrer Investition auch Gutes tun", glaubt Vorstandschef Andreas Muschter. Deshalb hat Commerz Real einen neuen Bereich namens Impact Investment geschaffen. Mit dessen Leitung wurde Tobias Huzarski betraut. Der 37-Jährige hat sich zuletzt als Co-Gründer einer Plattform, die in Proptechs investiert, betätigt. Vorher hatte er bei der Man Group und KKR u.a. mit Immobilieninvestments zu tun.

Austauschen wird sich Huzarski künftig mit einer weiteren neuen Kollegin: Viola Joncic (33). Sie soll als Head of Sustainability eine Nachhaltigkeitsstrategie mitentwickeln. Dazu gehört, die Performance von Investments genauer als bisher unter ESG-Kriterien (ESG = Environmental Social, Governance) zu betrachten. Joncic kommt von Deloitte, wo sie sich ebenfalls mit den sozialen und ökologischen Aspekten des Begriffs Nachhaltigkeit befasste und Nachhaltigkeitsberichte prüfte.

Verstärkt investieren will Commerz Real für ihre Anleger insbesondere in erneuerbare Energien. Aber auch Investitionen des offenen Immobilienfonds Hausinvest in Wohnungen - vor allem, wenn sie als bezahlbar gelten können - verbucht der Vermögensverwalter unter "Gutes tun".

Harald Thomeczek