Karriere-News

Vorstand von Deutsche Geothermische Immobilien abgesetzt

Köpfe 09.02.2018
Christoph Trautsch, der Gründer und bisherige Alleinvorstand der Wohn-AG Deutsche Geothermische Immobilien (DGI), ist abgesetzt worden. Damit haben sich offenbar die drei DGI-Aktionäre Hanns ... 

Christoph Trautsch, der Gründer und bisherige Alleinvorstand der Wohn-AG Deutsche Geothermische Immobilien (DGI), ist abgesetzt worden. Damit haben sich offenbar die drei DGI-Aktionäre Hanns Joachim Köllner, Roger Hans Müller und Alexander Friedrich Caspary in einem Gesellschafterstreit durchgesetzt.

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 2. Februar 2018 folgte die Mehrheit der Aktionäre einem Vorschlag von Köllner, Müller und Caspary und wählte den Rechtsanwalt Andreas Seidel, Partner der Kanzlei SKW Schwarz aus Düsseldorf, in den Aufsichtsrat der DGI. Noch am selben Tag wurde Seidel in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung zum neuen Vorsitzenden des dreiköpfigen Kontrollgremiums gewählt und Trautsch vom Aufsichtsrat als Vorstand abberufen. An seiner Statt bestellte der Aufsichtsrat einen gewissen Martin Müller aus Berlin zum DGI-Vorstand.

Vertrauensentzug auf der Tagesordnung

Die drei genannten Aktionäre hatten auch eine Abstimmung über einen Vertrauensentzug gegenüber dem Vorstand auf die Tagesordnung der - ursprünglich auf den 17. November 2017 angesetzten, jedoch von Trautsch abgesagten Hauptversammlung - setzen lassen. Außerdem hatten sie die Bestellung eines Sonderprüfers vorgeschlagen, u.a., um den Abschluss eines Darlehensvertrags "mit einem Zinssatz von 15% zur Umfinanzierung und Ablösung" eines "zinsgünstigeren Darlehens" unter die Lupe zu nehmen. Die Abstimmungsergebnisse der außerordentlichen HV sollen in der nächsten Woche veröffentlicht werden. Der neue Vorstand Müller nimmt am 12. Februar 2018 die Arbeit im Frankfurter Büro der DGI auf und steht erst dann für Presseanfragen zur Verfügung.

Kursverlust der Aktie

Köllner, Müller und Caspary hielten Ende Oktober, als sie die Ergänzungen für die Tagesordnung aufsetzten, zusammen knapp 30% des Grundkapitals der DGI. Trautsch ist über seine Christoph F. Trautsch Kapitalgesellschaft mbH mit 20% an der Gesellschaft beteiligt. Die DGI-Aktie notiert aktuell an der Börse Düsseldorf bei 3,50 Euro. Vor einem Jahr stand sie noch bei 11 Euro, Anfang 2014 sogar bei 18 Euro. Der DGI gehören nach Angaben auf ihrer Internetseite einige hundert Wohnungen in den niedersächsischen Städten Celle und Rotenburg (Wümme).

Zusätzlich zur Bestandshaltung baute das Unternehmen vor zwei Jahren einen zweiten Geschäftszweig auf: Fernwärmeversorgung auf Basis von Geothermie für Fremdbestände. Trautsch nimmt für sich in Anspruch, "erster Anwender der Geothermie im mehrgeschossigen Wohnungsbau" und Erfinder eines Modells zur "Pauschalierung der Heizkosten bei geothermischer Wärmeversorgung" zu sein.

Harald Thomeczek

IZ-Karriereforum 2018 schon fast ausverkauft

Das waren die Aussteller auf dem IZ-Karriereforum 2017. In diesem Jahr dürften sich auf der Treppe noch mehr Menschen zum Fotoshooting tummeln, denn zwei Monate vor Buchungsschluss haben sich schon fast so viele Aussteller angemeldet wie im Vorjahr.

Das waren die Aussteller auf dem IZ-Karriereforum 2017. In diesem Jahr dürften sich auf der Treppe noch mehr Menschen zum Fotoshooting tummeln, denn zwei Monate vor Buchungsschluss haben sich schon fast so viele Aussteller angemeldet wie im Vorjahr.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Karriere 09.02.2018
41 Arbeitgeber und Hochschulen haben sich bislang als Aussteller für das 9. IZ-Karriereforum am 9. Juni 2018 in Frankfurt angemeldet. So viele wie noch nie zu einem vergleichbaren ... 

41 Arbeitgeber und Hochschulen haben sich bislang als Aussteller für das 9. IZ-Karriereforum am 9. Juni 2018 in Frankfurt angemeldet. So viele wie noch nie zu einem vergleichbaren Zeitpunkt in den Vorjahren.

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr tummelten sich insgesamt 42 Aussteller, darunter 34 Arbeitgeber und acht Institute der Aus- und Weiterbildung, im Casinogebäude auf dem Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität. Unter den 39 Immobilienunternehmen, die in diesem Jahr bei der Jobmesse für die Immobilienwirtschaft mit von der Partie sein werden, befinden sich auch zahlreiche Newcomer wie Alstria, Bauwens, Cilon, Deutsche Hypo, DSK, HIH Real Estate, Instone, ISS Deutschland und Kondor Wessels.

Die Corporate Real Estate Manager (CREM) planen, wieder Flagge zu zeigen. Im Jahr 2016 stellten sich Daimler, ThyssenKrupp, BASF, Bayer und Siemens auf der CREM-Meile ins Arbeitgeberschaufenster. Die CREM-Community zeigt traditionell alle zwei Jahre geballte Präsenz auf dem IZ-Karriereforum.

Nur noch vier Plätze im Erdgeschoss frei

Buchungsschluss ist am 6. April 2018. Im Erdgeschoss des Casino-Gebäudes sind noch vier Plätze frei. Weitere Aussteller könnten allenfalls ins Obergeschoss ausweichen.

Anno 2017 standen knapp 400 Bewerber, vor allem Studierende, den Arbeitgebern und Hochschulen gegenüber. Die Unternehmen hatten zusammen 411 Jobs zur Jobmesse für die Immobilienwirtschaft mitgebracht: 154 Praktikumsstellen, 65 Traineeplätze, 88 Jobs für Berufseinsteiger und 104 Stellen für (Young) Professionals. Parallel zum IZ-Karriereforum findet traditionell der RICS-Hochschultag statt - so auch in diesem Jahr.

Harald Thomeczek

Keine Azubis, kein Nachwuchs

So sehen Immobilienkauffrauen aus. Abgelichtet am EBZ Berufskolleg.

So sehen Immobilienkauffrauen aus. Abgelichtet am EBZ Berufskolleg.

Quelle: EBZ

Karriere 08.02.2018
Für Immobilienunternehmen wird es schwerer, Mitarbeiter zu finden. Wer selbst für Nachwuchs sorgt, ist klar im Vorteil. Laut einer Befragung des EBZ - Europäisches Bildungszentrum der ... 

Für Immobilienunternehmen wird es schwerer, Mitarbeiter zu finden. Wer selbst für Nachwuchs sorgt, ist klar im Vorteil. Laut einer Befragung des EBZ - Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft haben die Teilbranchen, in denen eher wenig ausgebildet wird, die größten Personalsorgen. Vor allem bei den Verwaltern klafft die Schere auseinander. Der zusätzliche Personalbedarf ist groß: Im Schnitt wollen die Unternehmen ihren Mitarbeiterbestand in den nächsten fünf Jahren um knapp 10% ausbauen.

Rund 5.100 Unternehmen hat InWIS Forschung & Beratung für die Marktstudie Aus-, Fort- und Weiterbildung des EBZ im zweiten Halbjahr 2017 angeschrieben. Geantwortet haben 335 Unternehmen. Nun ja. Von den Unternehmen, die es schafften, auf die gestellten Fragen zu antworten, stellen die Wohnungsgenossenschaften die relative Mehrheit (knapp 37%); ungefähr jedes vierte Unternehmen (rund 24%) ist eine Wohnungsgesellschaft, und gut jedes fünfte (rund 22%) eine Haus-/Wohnungsverwaltung. Wohn- und Gewerbeimmobilienmakler machen 9% der Teilnehmer aus, und Bauträger bzw. Projektentwickler zusammen ca. 5%. Der Rest sind Dienstleister, insbesondere Facility-Manager. Vier von zehn Unternehmen sitzen in Nordrhein-Westfalen, die anderen rund 60% verteilen sich bunt über den Rest der Republik.

Zur Sache: Mehr als die Hälfte (54,9%) der Teilnehmer beantwortete die Frage "Ist es für Sie bzw. Ihr Unternehmen bislang schwierig, qualifizierte MitarbeiterInnen zu finden?" mit Ja. Bei der letztmaligen Umfrage vor zwei Jahren war der Anteil, der bei der gleichen Frage Ja sagte, noch deutlich kleiner: damals waren es nur 45,5%. Und 2013 - die EBZ-Umfrage wird alle zwei Jahre durchgeführt - hatten es erst 39% als schwierig empfunden, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

Die Unternehmen, die dieses Mal mit von der Partie waren, beschäftigen im Schnitt 38 Mitarbeiter. Die Bandbreite reicht von einigen wenigen Köpfen bis zu hunderten von Mitarbeitern. So unterschiedlich wie die Mitarbeiterstärke ist auch der zusätzliche Personalbedarf der befragten Firmen. Im Schnitt rechnen sie mit einem Mitarbeiterzuwachs von 9,3% in den nächsten fünf Jahren. In absoluten Zahlen: Die Zahl der Beschäftigten soll in diesem Zeitraum von 38 auf 41 Köpfe steigen.

"Fast 10% mehr Personal in fünf Jahren: Bundesweit hochgerechnet ist das eine Riesensumme", sagt EBZ-Vorstandschef Klaus Leuchtmann. Ein wichtiger Treiber des Mehrbedarfs sind die gestiegenen Kundenerwartungen: Diesen Grund führen in der aktuellen Umfrage 55% der Immobilienunternehmen an. Bei der Befragung vor sechs Jahren sagten nur 31%, dass sie mehr Leute einstellen müssen, weil die Ansprüche der Kunden gewachsen seien.

Das erwartete Wachstum der Mitarbeiterzahl gestaltet sich in den einzelnen Teilbranchen bzw. Unternehmensgrößenklassen sehr unterschiedlich, die prognostizierte Wachstumsrate reicht von fast null bis zu mehr als 32%. Im Einzelnen: Die Wohnungsgesellschaften beschäftigen heute im Schnitt 82 Menschen, in fünf Jahren sollen es 88 sein (plus 7%). Vor allem die größeren Wohnungsunternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern haben Personalbedarf: In dieser Gruppe sind im Schnitt knapp 150 Menschen pro Unternehmen angestellt. In den kommenden fünf Jahren soll die Mitarbeiterzahl auf 160 wachsen. Die Wohnungsgesellschaften mit weniger als 20 Beschäftigten rechnen dagegen nicht mit einer steigenden Mitarbeiterzahl. Die Wohnungsgenossenschaften, die heute durchschnittlich 24 Köpfe zählen, gehen von einem Zuwachs von 4% (auf 25 Mitarbeiter) aus.

Richtig großen Personalbedarf haben aber die anderen Teilbranchen, allen voran die Bauträger und Projektentwickler. Diese sehen ihre Belegschaft binnen fünf Jahren von heute durchschnittlich 36 auf 47 Mitarbeiter anschwellen - ein Anstieg von fast einem Drittel. Haus- und Wohnungsverwalter sowie Makler benötigen durchschnittlich 16% mehr Leute. Sie wollen ihr Personal von 15 auf 18 Köpfe bzw. von zwölf auf 14 Mitarbeiter aufstocken. Auch die Dienstleister, die unter Sonstiges firmieren (FM-Anbieter usw.), haben gehörigen Appetit auf frische Kräfte: Ihre Belegschaften sollen von durchschnittlich 95 auf 113 Mitarbeiter zulegen, was einem Plus von 19% entspräche.

Die größten Probleme, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, haben die Haus- und Wohnungsverwalter. Von ihnen geben fast drei Viertel (73%) Schwierigkeiten an. Auch unter den Dienstleistern im Topf Sonstiges tun sich überproportional viele - nämlich 67% - mit der Gewinnung gut ausgebildeter Mitarbeiter schwer. Interessant ist, dass diese beiden Gruppen mit am wenigsten selbst ausbilden. Im Schnitt ziehen 69% aller 335 Unternehmen, die an der Umfrage teilnahmen, eigenen Nachwuchs groß. Unter den Verwaltern liegt der entsprechende Anteil nur bei 57%, und bei den sonstigen Dienstleistern kümmert sich sogar nur jeder Zweite um die Aufzucht von Nachwuchskräften. Zum Vergleich: Die großen bzw. größeren Wohnungsgesellschaften bzw. -genossenschaften bilden (fast) alle selbst aus - mitunter sogar über Bedarf und geben Immobilienkaufleute an den Markt ab.

"In der Wohnungswirtschaft ist die Situation noch vergleichsweise entspannt. Dramatisch ist der Personalmangel in der Haus- und WEG-Verwaltung", sagt Leuchtmann. "Der große Bedarf müsste sich eigentlich auf der Ausbildungsseite niederschlagen - tut er aber nicht. Vor allem kleinere Haus- und Wohnungsverwalter bilden zu wenig aus. Dabei könnte das jedes Unternehmen mit fünf Mitarbeitern", ist sich Leuchtmann sicher. So könnten gerade viele kleinere Immobilienverwalter das Problem lösen, dass sie sich aufgrund überschaubarer Vergütungssätze keine Tarifverträge leisten können - und deshalb keine ausgebildeten Immobilienkaufleute abbekommen, sondern sich mit Quereinsteigern begnügen müssen. "Die Mitarbeiter müssten ein Drittel bis ein Viertel mehr verdienen", schätzt Leuchtmann, "damit die Unternehmen nicht nur Seiteneinsteiger anlocken." Die Not der Verwalter zeige sich beim EBZ in gut gebuchten Fortbildungsprogammen für Seiteneinsteiger.

Harald Thomeczek

Architekten und Ingenieure ziehen bei BIM an einem Strang

Bei Thema BIM lernen Ingenieure und Architekten zukünftig die gleichen Inhalte, um Standards zu schaffen.

Bei Thema BIM lernen Ingenieure und Architekten zukünftig die gleichen Inhalte, um Standards zu schaffen.

Quelle: Pixabay, Urheber: ItNeverEnds

Karriere 08.02.2018
Die Bundesarchitekten- und die Bundesingenieurkammer haben gemeinsame Standards in der Fort- und Weiterbildung zum Thema Building Information Modeling (kurz: BIM) vereinbart. Dies sei ... 

Die Bundesarchitekten- und die Bundesingenieurkammer haben gemeinsame Standards in der Fort- und Weiterbildung zum Thema Building Information Modeling (kurz: BIM) vereinbart. Dies sei angesichts der Vielzahl an Fort- bzw. Weiterbildungsanbietern auf diesem Gebiet zur Sicherung der Qualität im Sinne der planenden Berufe und der Bauherren nötig.

Die Basisseminare zur BIM-Fortbildung, die von den Akademien der Architekten- und Ingenieurkammern der Länder teilweise schon angeboten werden, beruhen auf der VDI-Richtlinie 2552 Blatt 8.1 (Building Information Modeling - Qualifikationen - Basiskenntnisse). In einem nächsten Schritt soll ein Curriculum für einen Vertiefungskurs auf Basis der VDI-Richtlinie 2552 Blatt 8.2 ff entwickelt werden. Auf deren Veröffentlichung wird allerdings noch gewartet.

"Einmalige Einigung"

Architekten- und Ingenieurkammern hatten sich schon im Herbst 2017 unabhängig voneinander auf einheitliche Fort- und Weiterbildungsstandards zum Thema BIM geeinigt. Der Witz an der kürzlich unterzeichneten Kooperationsvereinbarung der beiden Interessensvertretungen liegt darin, dass beide Kammern die Unterrichts- und Fortbildungsinhalte für die Grund- und Vertiefungskurse gemeinsam abstimmen und festlegen. Diese konkreten Inhalten geben die VDI-Richtlinien nämlich nicht her; sie müssen vielmehr von den Kammern mit Leben gefüllt werden. "Es ist einmalig, dass wir uns auf bundesweit komplett gleiche Lehrgangsinhalte geeinigt haben", sagt Gabriele Seitz, Referatsleiterin Digitalisierung bei der Bundesarchitektenkammer.

Die Kurse laufen bereits

An den Architektenkammern sind die dreitägigen BIM-Grundkurse bereits angelaufen. Den Auftakt machte die hessische Architektenkammer in Wiesbaden. Auch in München, Stuttgart und Hamburg sind entsprechende Kurse schon (an-)gelaufen. In Düsseldorf und Berlin geht es am 21. bzw. 22. Februar los, in Karlsruhe am 9. März. Auch viele weitere Termine stehen schon fest. Die Ingenieurkammern werden mit eigenen Kursen nachziehen. Bis es so weit ist, könnten Ingenieure auch in den Architektenkammern zur Schule gehen, so Seitz.

Harald Thomeczek