Karriere-News

BayernFM wirft die Fangnetze mit Recruiting App aus

Karriere 22.03.2018
Die BayernLB-Tochter BayernFM hat eine App zur Rekrutierung vor allem junger Mitarbeiter entwickelt. Der Testlauf auf einer Jobmesse soll erfolgreich verlaufen sein. ... 

Die BayernLB-Tochter BayernFM hat eine App zur Rekrutierung vor allem junger Mitarbeiter entwickelt. Der Testlauf auf einer Jobmesse soll erfolgreich verlaufen sein.

Damit möglichst viele Bewerber bei dem Facility-Management-Dienstleister vorstellig werden und dieser also aus dem Vollen schöpfen kann, müssen Interessenten für den Erstkontakt keine Unterlagen mehr zusammenstellen und ein Bewerbungsfoto von sich schießen lassen. Die App stellt ihnen - nachdem ein kurzer Introfilm über das Unternehmen BayernFM abgespielt wurde - vielmehr lediglich drei Fragen, z.B.: Was macht eine gute Führungskraft für dich aus? Diese drei Fragen, die einem Pool von insgesamt 15 Fragen entstammen, beantworten die Bewerber mit Selfie-Videos, die sie auch völlig unkommentiert an BayernFM schicken können. Der Bewerbungsprozess soll in diesem Stadium nicht länger als fünf Minuten dauern.

Die Personaler sollen mithilfe der Videos schon früh einen ersten persönlichen Eindruck vom Bewerber erhalten. Gefällt ihnen, was sie sehen, laden sie diesen zu einem Telefoninterview ein. Bestätigt sich der gute erste Eindruck, wird die Person zum klassischen Vorstellungsgespräch eingeladen, zu dem sich dann auch schon der jeweilige Bereichsleiter einfindet. Bis dahin wollen die Verantwortlichen dann auch Zeugnisse und dergleichen vom Kandidaten gesehen haben.

Stellenanzeigen mit QR-Code für die App

Bewerbungen über die Recruiting App können sowohl initiativ als auch auf eine Stellenanzeige hin erfolgen. Jobannoncen stattet BayernFM jetzt immer mit einem QR-Code aus, der zu der App führt. Letztlich geht es darum, abzuchecken, ob ein möglicher Praktikant, Werkstudent, Azubi oder Berufseinsteiger die nötige Kundenaffinität mitbringt, die ein FM-Dienstleister benötige.

Erste Erfolge will der FM-Anbieter bereits verbucht haben: Nach der jüngsten Praktikums- und Ausbildungsmesse der Handwerkskammer München (Meet your Job) Ende Februar, auf der die Recruiting App vorgestellt und beworben wurde, sollen bereits 40 Videos von jungen Menschen eingegangen sein. Im Vorjahr erhielt das Unternehmen lediglich eine Bewerbung im Anschluss an diese Jobbörse.

Gimmick für Spielefans

Die App namens BFM Casting kann im App Store von Apple heruntergeladen werden. An einer Android-Version wird noch gebastelt. Um den Anreiz zu erhöhen, die App herunterzuladen, "ist für spieleorientierte Handynutzer zusätzlich ein kostenloses Gimmick eingebaut".

Harald Thomeczek

Martin Brieler verlässt ILG - Nachfolger kommt von Hahn

Martin Brieler.

Martin Brieler.

Quelle: ILG-Gruppe, Urheber: Christoph Vohler

Köpfe 22.03.2018
Martin Brieler (Jahrgang 1962), Vertriebschef des u.a. auf Fachmarktzentren spezialisierten Fondsinitiators ILG, verlässt das Unternehmen nach mehr als 16 Jahren. Den Vertrieb der Publikumsfonds ... 

Martin Brieler (Jahrgang 1962), Vertriebschef des u.a. auf Fachmarktzentren spezialisierten Fondsinitiators ILG, verlässt das Unternehmen nach mehr als 16 Jahren. Den Vertrieb der Publikumsfonds und die Betreuung der Vertriebspartner verantwortet bei ILG nun Christian Huber (geboren anno 1963).

Huber ist bereits seit November 2017 im Unternehmen. Vorher leitete er sechs Jahre lang für die Hahn-Gruppe den Vertrieb in Süddeutschland. Brieler kam 2001 zur ILG. Unter seiner Ägide wurden 350 Mio. Euro Eigenkapital im Publikumsbereich eingesammelt.

Der Scheidende erhielt anfangs Gesamtprokura und später Einzelprokura. Dann rückte er in die Geschäftsführung auf und wurde Gesellschafter. Nach der Umwandlung der ILG in eine Gruppe und der Aufgabenverteilung im Rahmen des Aufbaus einer eigenen Kapitalverwaltungsgesellschaft übernahm er die entsprechenden Funktionen bei der ILG Vertriebs GmbH. Neben dem Vertrieb kümmerte sich Brieler um die IT-Struktur und koordinierte die Marketing- und PR-Aktivitäten des Unternehmens.

Brieler sucht noch nach einer neuen Herausforderung

Brieler will sich fürs Erste keinen neuen Aufgaben widmen, heißt es bei der ILG: Nach seiner langjährigen Tätigkeit für die ILG wolle er in den nächsten Monaten seine "weiteren beruflichen Möglichkeiten innerhalb und außerhalb der Branche sondieren" und sich dann für seinen "zukünftigen Weg entscheiden", wird Brieler in einer Pressemitteilung zitiert.

Harald Thomeczek

Christie-Hotelmakler machen sich selbstständig

Karriere 21.03.2018
Die beiden Hotelimmobilienmakler Jebo Samuels und Stephan Brüning haben sich selbstständig gemacht und im Februar 2018 den Hotelimmobilienvermittler Quin Real Estate Investment mit Sitz in ... 

Die beiden Hotelimmobilienmakler Jebo Samuels und Stephan Brüning haben sich selbstständig gemacht und im Februar 2018 den Hotelimmobilienvermittler Quin Real Estate Investment mit Sitz in Berlin gegründet. Beide Herren haben vorher für Christie & Co in Berlin gearbeitet: Brüning gut vier Jahre als Senior Consultant Investment and Letting, Jebo auf der gleichen Position seit Anfang 2017. Ende 2017 haben beide Christie verlassen.

Unter neuer Flagge bleiben sie der Vermittlung von Hotelimmobilien, -pachtverträgen und -betrieben treu, aber: "Hierbei beschränken wir uns nicht nur auf die Stadthotellerie; auch Hotels in kleineren Orten und klassische Ferienhotels sind für Betreiber und Investoren, die gerade händeringend nach geeigneten Hotelimmobilien suchen, interessant", so Brüning. Und: Andere Assetklassen wie Wohn- und Geschäftshäuser verschmähen beide nicht. So sollen Hotelimmobilien "ca. 80% unseres Geschäfts ausmachen. Jedoch haben wir tagtäglich mit Immobilieninvestoren zu tun, bei denen der Anteil an Hotelimmobilien im Portfolio oft nur bei 5% bis 10% liegt. Hier werden wir für unsere Kunden gezielt Synergien in anderen Assetklassen nutzen", verspricht der Gründer.

Harald Thomeczek

Reiner Nagel bleibt oberster Hüter der deutschen Baukultur

Köpfe 21.03.2018
Der alte Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur ist auch der neue: Reiner Nagel. Der Stiftungsrat unter Vorsitz von Gunther Adler, Staatssekretär im neuen Bundesministerium des Innern, ... 

Der alte Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur ist auch der neue: Reiner Nagel. Der Stiftungsrat unter Vorsitz von Gunther Adler, Staatssekretär im neuen Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, hatte schon im November 2017 beschlossen, Nagels Vertrag mit Wirkung zum 1. Mai 2018 um weitere fünf Jahre zu verlängern, wie die Stiftung heute mitteilt. Nagel ist seit dem 1. Mai 2013 Vorstandschef. Seine - neue und alte - Mission beschreibt er so: "Auch künftig wollen wir mit den Baukulturberichten, unseren Handlungsempfehlungen und lebendigen Veranstaltungen Impulse für mehr Baukultur setzen. Mit Blick auf das große Bauvolumen in Deutschland ist besonders die gute Gestaltung ein baukulturelles Anliegen, dem wir uns konsequent widmen wollen."

Harald Thomeczek

Sebastian Woitas ist jetzt auch der Hollandchef von Curzon

Köpfe 21.03.2018

Deutsche Konsum shoppt im Osten und in BaWü

Karriere 21.03.2018
Die Immobilien-AG Deutsche Konsum Reit hat für insgesamt 25,6 Mio. Euro drei Einzelhandelsimmobilien von verschiedenen Investoren gekauft. Die Kaufpreisfaktoren sind überschaubar. ... 

Die Immobilien-AG Deutsche Konsum Reit hat für insgesamt 25,6 Mio. Euro drei Einzelhandelsimmobilien von verschiedenen Investoren gekauft. Die Kaufpreisfaktoren sind überschaubar.

Zum einen holte sich die Truppe um CEO Rolf Elgeti das Fachmarkzentrum Pleissen Center im sächsischen Werdau bei Zwickau ins Einkaufskörbchen. Verkäufer ist ein "internationaler Investor", den Namen mag der Käufer nicht nennen. Das Objekt ist jedenfalls der dickste Fisch im Netz: Es hat eine Gesammietfläche von rund 39.000 qm und ist zu 95% vermietet, u.a. an Kaufland und Möbel Roller. Die Immobilie steht allein für 2,3 Mio. Euro von insgesamt rund 2,9 Mio. Euro Jahresmieteinnahmen. Die durchschnittliche gewichtete Laufzeit der Mietverträge (Walt) in Werdau liegt bei etwa fünf Jahren.

Dauermietverträge in Angermünde

Ins Portfolio der Deutschen Konsum ist auch das Anger Zentrum im brandenburgischen Angermünde gewandert. Die vorhandenen 4.900 qm Mietfläche sind komplett belegt, u.a. sitzen der Lebensmittelhändler Norma, eine Sparkasse, eine Apotheke, Ärzte und Gesundheitsdienstleister im Haus. Die Immobilie spielt aktuell Mieteinnahmen von 0,4 Mio. Euro ein und gehörte vorher einem deutschen Investor. Einen Walt nennt der Erwerber für diese Immobilie nicht: "Wir haben in Angermünde im Wesentlichen Dauermietverträge, die wir nicht in die Berechnung des Walt einbeziehen. Dies umfasst sowohl den Norma-Markt als auch die Vielzahl der Arztpraxen usw. Diese sind nach den gesetzlichen Kündigungsfristen kündbar, bestehen aber in den meisten Fällen schon seit der Erbauung des Objekts", erklärt Christian Hellmuth, Finanzvorstand der Deutschen Konsum.

Das letzte Ei im Korb, ein Edeka-Großmarkt im schwäbischen Pfullingen mit 3.500 qm, bringt derzeit - ebenfalls im Stande der Vollvermietung - 0,2 Mio. Euro auf die Waage. Das Gebäude war zuvor im Besitz eines deutschen Family-Offices. Der Walt liegt bei rund fünf Jahren.

Pfullingen ist etwa bei Faktor zehn, die anderen beiden Objekte sind günstiger

Die Ankaufsrendite gibt die Deutsche Konsum für alle drei Deals zusammen mit 11,2% an. Auf die einzelnen Objekte herunterbrechen darf Hellmuth die Renditen bzw. Kaufpreisfaktoren nicht, nur so viel: "Tendenziell ist Pfullingen etwa bei Faktor zehn und die anderen beiden Assets dementsprechend günstiger." Alle drei Immobilien sollen zum 1. Mai in den Besitz des neuen Eigentümers übergehen.

"Investitionsvolumen von über 100 Mio. Euro im aktuellen Geschäftsjahr"

Das Portfolio der Deutschen Konsum wird mit den drei Neuerwerbungen auf 85 Objekte mit einer annualisierten Gesamtmiete von 32 Mio. Euro anwachsen. Hellmuth ist in Gedanken schon einen Schritt weiter: "Wir gehen aufgrund der nach wie vor sehr gut gefüllten Ankaufspipeline aktuell von einem Investitionsvolumen von über 100 Mio. Euro im aktuellen Geschäftsjahr aus und sind in mehreren konkreten Ankaufsprozessen, die wir kontinuierlich abarbeiten." Was das Verhältnis von Miete und Kaufpreis angeht, liegt die Schmerzgrenze in aller Regel bei Faktor elf (bezogen auf die Ist-Miete).

Vor Leerstand scheut Hellmuth nicht zurück, "da wir für diesen nichts bezahlen und trotz bzw. auch aufgrund des Leerstands in der Regel bereits zweistellige Anfangsrenditen haben." Durch Investitionen, Neuvermietungen oder Mietvertragsverlängerungen - so der Plan - "steigen unsere bereits zweistelligen Ankaufsrenditen nochmals deutlich und die Immobilien werden höher bewertet".

Harald Thomeczek