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Architekten und Ingenieure ziehen bei BIM an einem Strang

Bei Thema BIM lernen Ingenieure und Architekten zukünftig die gleichen Inhalte, um Standards zu schaffen.

Bei Thema BIM lernen Ingenieure und Architekten zukünftig die gleichen Inhalte, um Standards zu schaffen.

Quelle: Pixabay, Urheber: ItNeverEnds

Karriere 08.02.2018
Die Bundesarchitekten- und die Bundesingenieurkammer haben gemeinsame Standards in der Fort- und Weiterbildung zum Thema Building Information Modeling (kurz: BIM) vereinbart. Dies sei ... 

Die Bundesarchitekten- und die Bundesingenieurkammer haben gemeinsame Standards in der Fort- und Weiterbildung zum Thema Building Information Modeling (kurz: BIM) vereinbart. Dies sei angesichts der Vielzahl an Fort- bzw. Weiterbildungsanbietern auf diesem Gebiet zur Sicherung der Qualität im Sinne der planenden Berufe und der Bauherren nötig.

Die Basisseminare zur BIM-Fortbildung, die von den Akademien der Architekten- und Ingenieurkammern der Länder teilweise schon angeboten werden, beruhen auf der VDI-Richtlinie 2552 Blatt 8.1 (Building Information Modeling - Qualifikationen - Basiskenntnisse). In einem nächsten Schritt soll ein Curriculum für einen Vertiefungskurs auf Basis der VDI-Richtlinie 2552 Blatt 8.2 ff entwickelt werden. Auf deren Veröffentlichung wird allerdings noch gewartet.

"Einmalige Einigung"

Architekten- und Ingenieurkammern hatten sich schon im Herbst 2017 unabhängig voneinander auf einheitliche Fort- und Weiterbildungsstandards zum Thema BIM geeinigt. Der Witz an der kürzlich unterzeichneten Kooperationsvereinbarung der beiden Interessensvertretungen liegt darin, dass beide Kammern die Unterrichts- und Fortbildungsinhalte für die Grund- und Vertiefungskurse gemeinsam abstimmen und festlegen. Diese konkreten Inhalten geben die VDI-Richtlinien nämlich nicht her; sie müssen vielmehr von den Kammern mit Leben gefüllt werden. "Es ist einmalig, dass wir uns auf bundesweit komplett gleiche Lehrgangsinhalte geeinigt haben", sagt Gabriele Seitz, Referatsleiterin Digitalisierung bei der Bundesarchitektenkammer.

Die Kurse laufen bereits

An den Architektenkammern sind die dreitägigen BIM-Grundkurse bereits angelaufen. Den Auftakt machte die hessische Architektenkammer in Wiesbaden. Auch in München, Stuttgart und Hamburg sind entsprechende Kurse schon (an-)gelaufen. In Düsseldorf und Berlin geht es am 21. bzw. 22. Februar los, in Karlsruhe am 9. März. Auch viele weitere Termine stehen schon fest. Die Ingenieurkammern werden mit eigenen Kursen nachziehen. Bis es so weit ist, könnten Ingenieure auch in den Architektenkammern zur Schule gehen, so Seitz.

Harald Thomeczek

Corestate: ImmoScout-Chef Michael Bütter beerbt CEO Wilhelm

Michael Bütter.

Michael Bütter.

Quelle: Corestate Capital

Köpfe 07.02.2018
Der Investmentmanager Corestate Capital Holding bekommt im Mai 2018 einen neuen Chef. Der kommt von ImmobilienScout24, wo er erst im Frühjahr 2017 angefangen hatte. Sein Nachfolger bei der ... 

Der Investmentmanager Corestate Capital Holding bekommt im Mai 2018 einen neuen Chef. Der kommt von ImmobilienScout24, wo er erst im Frühjahr 2017 angefangen hatte. Sein Nachfolger bei der Onlineplattform steht auch schon fest.

Sascha Wilhelm, seit Herbst 2015 CEO der Corestate-Truppe und dort zuvor COO, stellt die Arbeit zum 30. April 2018 ein. Dafür nimmt Michael Bütter (47), aktuell bei Scout24 u.a. Mitglied des erweiterten Vorstands und Geschäftsführer von ImmobilienScout24, die Arbeit als Vorstandssprecher von Corestate zum 1. Mai 2018 auf. In Bütters Fußstapfen bei ImmoScout24 tritt Ralf Weitz. Dieser bildet zusammen mit Dr. Thomas Schroeter eine Doppelspitze.

Bütter und Schroeter hatten die Geschäftsführung von ImmoScout24 erst im April 2017 gemeinsam übernommen. (Senior Vice President und General Counsel bei Scout24 war Bütter schon seit Oktober 2015.) Jetzt verlässt der künftige Corestate-Kapitän ImmoScout auf eigenen Wunsch - sagt sein Nocharbeitgeber. Judith Jungmann und Stephan Spaete, die Schroeter und Bütter im vergangenen Frühjahr ablösten, hatten Anfang 2016 die Geschäftsführung übernommen. Größere Kontinuität zeigt die Vita von Neugeschäftsführer Weitz: Schroeters künftiger Co-Pilot arbeitet schon seit zehn Jahren in unterschiedlichen leitenden Funktionen für ImmoScout; der Geschäftsleitung gehört er bereits seit 2010 an.

Harald Thomeczek

Frankfurt: Conren Land kauft Merton's Mitte von der UBS

Karriere 07.02.2018
Conren Land hat das Bürogebäude Merton's Mitte im Frankfurter Mertonviertel vom Publikumsfonds UBS (D) Euroinvest Immobilien gekauft. Das verlautet aus gut infomierten Marktkreisen. ... 

Conren Land hat das Bürogebäude Merton's Mitte im Frankfurter Mertonviertel vom Publikumsfonds UBS (D) Euroinvest Immobilien gekauft. Das verlautet aus gut infomierten Marktkreisen.

Aus dem jüngsten Fondsupdate vom November 2017 geht hervor, dass die Immobilie tatsächlich einen Käufer gefunden hat. Signing war demnach schon im September 2017. Namentlich genannt wird der Käufer in spe in diesem Dokument nicht. Als Kaufpreis kursiert am Markt die Summe von ca. 23 Mio. Euro. In dem Fondsupdate wird dem Bürogebäude mit gut 18.000 qm ein Verkehrswert von 19 Mio. Euro zugeschrieben.

Der (anstehende) Verkauf des Gebäudes an der Lurgiallee 10 bis 12 gilt unter Marktbeobachtern als Ausdruck davon, dass Investoren wegen hoher Preise in Bestlagen in Frankfurt immer häufiger auch B-Standorte prüfen - selbst in Lagen, die früher jenseits ihrer Wahrnehmung lagen. Selbst Gebäude, die einigen Leerstand vorweisen, werden dabei nicht mehr mit spitzen Fingern angefasst - der florierende Frankfurter Büromarkt mit schrumpfenden Leerstandsquoten und kletternden Mieten macht's möglich.

Conren Land kauft viel Leerstand ein

Die UBS soll viel Geld in die Repositionierung der Immobilie gesteckt haben und dank des anziehenden Vermietungsmarkts in einem lange als schwierig geltenden Büroviertel mit riesigen Leerständen Vermietungserfolge erzielt haben. So soll einer der beiden etwa gleich großen Gebäudeteile bereits komplett modernisiert sein und auf die Vollvermietung zusteuern. Der andere Teil wird erst noch aufgehübscht - und steht angeblich noch komplett leer.

In besagtem Fondsupdate vom November wird die Vermietungsquote auf 38,9% beziffert. Die durchschnittliche gewichtete Mietlaufzeit (Walt) lag zu diesem Zeitpunkt bei 3,3 Jahren.

Das Mertonviertel profitierte in letzter Zeit von den Bemühungen einer Standortinitiative und der Aufwertung vieler Gebäude auch durch andere Eigentümer.

Conren Land wollte den Ankauf bisher weder bestätigen noch dementieren, ebenso wie die UBS den Verkauf.

Nachtrag vom 10. September 2018: Inzwischen bietet Conren Land 6.844 qm Bürofläche in Merton's Mitte für 12,90 Euro/qm zur Miete an. Dieser Anzeige zufolge wurde die Modernisierung des Komplexes kürzlich abgeschlossen.

Harald Thomeczek