Karriere-News

Jan Bettink will nicht mehr in der ersten Reihe stehen

Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken.

Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken.

Bild: Heuer Dialog

Köpfe 11.01.2016
Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), wird im Laufe dieses Jahres seine beiden Führungspositionen aufgeben. Er ... 

Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp und Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), wird im Laufe dieses Jahres seine beiden Führungspositionen aufgeben. Er habe den Aufsichtsrat um die vorzeitige Aufhebung seines Vorstandsvertrags bei der Berlin Hyp gebeten, sagte Bettink der Immobilien Zeitung. Zum Nachfolger als vdp-Präsident soll Anfang Juni der Chef der Münchener Hypothekenbank, Louis Hagen, gewählt werden.

Bereits im vergangenen Sommer hatte Bettink den Aufsichtsrat der Berlin Hyp darüber informiert, dass er seinen Vertrag vorzeitig beenden wird. Spätestens Ende 2016 wird er die Bank verlassen - geht es nach Bettink, vielleicht auch etwas früher. Wohin es ihn verschlägt, sei noch nicht entschieden. "Es gibt noch nichts Konkretes", sagt der 61-Jährige. Fest steht jedoch, dass es nicht ein Vorstandsposten bei einer anderen Bank werden soll: "In der operativen Verantwortung zu stehen, strebe ich nicht mehr an."

Seit 2002 steht Bettink an der Spitze des Immobilienfinanzierers, anfangs als Vorstandssprecher und zwischenzeitlich als Aufsichtsratsvorsitzender, als er in den Vorstand der Konzernmutter LBB wechselte. So lange sei er noch nie bei einem Unternehmen gewesen, sagt Bettink. Aus seiner Sicht mit ein Grund für einen Tapetenwechsel. Ein weiterer: Die Berlin Hyp sieht Bettink gut aufgestellt. Der Umbau von einer Konzerntochter zu einer eigenständigen Bank ist abgeschlossen. "Ein guter Zeitpunkt, um zu gehen."

Auch das Ehrenamt des vdp-Präsidenten, das Bettink seit 2010 bekleidet, wird er abstreifen. Seine Amtszeit endet ohnehin zur Mitte dieses Jahres. Als sein Nachfolger steht Louis Hagen, der frühere Hauptgeschäftsführer des Verbands, in den Startlöchern. Auf der Mitgliederversammlung am 2. Juni soll Hagen in das Amt gewählt werden.

Der in Köln geborene Bettink startete seine Karriere bei der Westdeutschen Landesbank. Nach Stationen bei anderen Kreditinstituten, u.a. der Bayerischen Vereinsbank und der BfG Hypothekenbank, wechselte er Mitte der 90er Jahre die Seiten und stieg beim Mannheimer Projektentwickler Fay als geschäftsführender Gesellschafter ein - seine letzte Station vor dem Wechsel zur Berlin Hyp. Die diversen Nebenjobs, u.a. ist Bettink Vizepräsident des ZIA und Vorsitzender des Verwaltungsrats der FMS Wertmanagement, werde er "wahrscheinlich behalten".

Nicolas Katzung

CBRE bekommt einen COO

Mark Spangenberg.

Mark Spangenberg.

Bild: CBRE

Köpfe 11.01.2016
CBRE Deutschland legt sich einen Chief Operating Officer (COO) zu: Die neu geschaffene Position besetzt seit dem 1. Januar 2016 Mark Spangenberg (42), der als Managing Director auch Mitglied des ... 

CBRE Deutschland legt sich einen Chief Operating Officer (COO) zu: Die neu geschaffene Position besetzt seit dem 1. Januar 2016 Mark Spangenberg (42), der als Managing Director auch Mitglied des deutschen Management Boards bei dem Immobilienberatungsunternehmen ist. Spangenberg wird bei CBRE unter anderem die Bereiche Administration, Finance, Human Resources, IT, Legal & Compliance sowie Marketing verantworten. Zuvor war er seit dem Jahr 2001 beim internationalen Zahlungsinstitut EVO Payments International beschäftigt und dort seit 2013 ebenfalls in der Funktion als COO und Mitglied des Boards tätig.

"Bei einer Größenordnung von weit über 600 Mitarbeitern, in die wir inzwischen vorgestoßen sind, war es nötig, einen COO-Posten zu schaffen", sagt Peter Schreppel, CEO der deutschen CBRE. Schließlich soll es bei dieser Größe nicht bleiben: "Es wird wahrscheinlich noch weitere Zukäufe geben." Und das Unternehmen wachse nicht nur bei der Zahl der Mitarbeiter: Wenn man den von Johnson Controls übernommenen Geschäftsbereich Global Workplace Solutions (GWS) ausklammert, "hat die CBRE GmbH 2015 beim Ergebnis um über 40% zugelegt", so Schreppel.

Die CBRE Group hat die Übernahme von GWS im Herbst 2015 vollzogen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte GWS weltweit mit ca. 16.000 Angestellten einen Umsatz von rund 3,4 Mrd. USD erzielt. GWS wird mit dem CBRE-Geschäftsbereich Occupier Outsourcing fusioniert und unter dem bisherigen Namen weitergeführt. Die Mitarbeiterzahl von CBRE erhöhte sich mit der Übernahme auf insgesamt rund 70.000. Deutschlandweit verdoppelte sie sich auf 1.300.

Harald Thomeczek

Polis: Neuer Aufsichtsratschef kommt vom Mehrheitsaktionär

Köpfe 08.01.2016

Neue Fondsmanager für Bouwfonds IM

Kerstin Lauerbach.

Kerstin Lauerbach.

Bild: Bouwfonds Investment Management

Köpfe 07.01.2016
Bouwfonds Investment Management (Bouwfonds IM) meldet drei Neuzugänge für das Fondsmanagement-Team in Berlin: René Zerull (46) ist zu Jahresbeginn 2016 dazugestoßen; Kerstin Lauerbach (55) als ... 

Bouwfonds Investment Management (Bouwfonds IM) meldet drei Neuzugänge für das Fondsmanagement-Team in Berlin: René Zerull (46) ist zu Jahresbeginn 2016 dazugestoßen; Kerstin Lauerbach (55) als Fondsdirektorin eines geschlossenen Publikums-AIF für Parkhäuser und Hans-Peter Renk (48) sind bereits im Herbst 2015 gekommen, wie das Unternehmen heute mitteilt. Mit den Verpflichtungen soll das "Wachstum in verschiedenen Sektoren unterstützt werden", heißt es. Man plane "Produktinitiativen in den Bereichen Residential, Parking und Kommunikationsinfrastruktur".

Zerull verantwortete seit Anfang 2010 das Back- und Middle-Office bei der vor fünf Jahren mit Fokus auf institutionelle Investoren gegründeten Real I.S. Investment. Davor, von 2006 bis 2010, hatte er bei der BayernLB-Tochter verschiedene Funktionen im Projekt- und Fondsmanagement inne. Vorherige Stationen waren die Siemens KAG und die UBS Real Estate KAG.

Kerstin Lauerbach war rund zehn Jahre Geschäftsführerin von IVG Private Funds Management und davor drei Jahre Prokuristin bei demselben Unternehmen. Davor war sie Niederlassungsleiterin bei BVV Vermietung und Verwaltung von Immobilien.

Hans-Peter Renk war vor seiner neuen Tätigkeit bei Bouwfonds IM anderthalb Jahre lang für Hamburg Trust aktiv, zuletzt im Bereich Produktentwicklung und Vertrieb. Davor hatte Renk unter anderem rund zweieinhalb Jahre in mehreren Funktionen für Patrizia gearbeitet, zuletzt als Fondsmanager bei der Patrizia Gewerbe Invest KVG (der früheren LB Immo Invest).

Harald Thomeczek

Catella-Management setzt voll auf das Investmentgeschäft

Knud Schaaf.

Knud Schaaf.

Bild: Imovo

Karriere 07.01.2016
Der Immobiliendienstleister Catella wird keine Büroflächen mehr in Deutschland vermitteln. Die Düsseldorfer Vermietungsabteilung wurde verkauft, die Berliner Abteilung aufgelöst. Im ... 

Der Immobiliendienstleister Catella wird keine Büroflächen mehr in Deutschland vermitteln. Die Düsseldorfer Vermietungsabteilung wurde verkauft, die Berliner Abteilung aufgelöst. Im Gegenzug hegt man Wachstumspläne im Transaktionsbereich.

Der Immobilienberater Catella hat sein Bürovermietungsgeschäft in Düsseldorf an den bisherigen Leiter der dortigen Vermietungsabteilung, Knud Schaaf, verkauft. Der bisherige Geschäftsbereich Düsseldorf Letting von Catella Property firmiert nach dem Management-Buy-out unter dem Namen Imovo, Schaaf fungiert als geschäftsführender Gesellschafter. Alle Mitarbeiter - inklusive Schaaf neun an der Zahl - wechseln mit zu Imovo bzw. werden übernommen. Imovo ist seit dem 1. Januar operativ tätig.

Nach diesem Verkauf ist Catella in Deutschland nicht mehr in der Bürovermietung aktiv. Laut Christof Halwer, Geschäftsführer von Catella Property in Düsseldorf, hat Catella auch die zweite deutsche Bürovermietungsabteilung in Berlin geschlossen und die vier dortigen Mitarbeiter allesamt in das Berliner Investmentteam integriert. An den anderen drei deutschen Standorten von Catella in München, Frankfurt und Hamburg war Catella bislang gar nicht als Büroflächenvermittler unterwegs.

Europaweit war Deutschland - mit Ausnahme von Finnland - praktisch das einzige Land, in dem Catella überhaupt Büroflächen vermietet hat. Die Entscheidung, die Vermietungsaktivitäten hierzulande einzustellen, sei gefallen, weil Catella sich in allen Ländern konzernweit auf das Investmentgeschäft konzentrieren wolle, erklärt Halwer. Diese Grundsatzentscheidung sei schon vor drei Jahren getroffen worden.

Zusätzliche Mitarbeiter für Transaktionsgeschäft gesucht

"Unsere Investmentaktivitäten in Deutschland wollen wir jedoch ausbauen", kündigt Halwer an. "Vor allem in München, Hamburg und Frankfurt wollen wir neue Leute einstellen." Derzeit sind die Teams an den fünf Standorten zwischen vier und zwölf Köpfe groß, insgesamt sind es 34. "Wenn wir noch zwei bis drei Mitarbeiter pro Standort dazugewinnen könnten - insgesamt zehn bis 15 - wäre ich sehr glücklich. Dann wären alle unsere Standorte perfekt abgedeckt", sagt Halwer.

Harald Thomeczek