Karriere-News

Strabag fischt nach Studienabbrechern

Karriere 05.04.2018
Wer Bauingenieurwesen, Architektur und Vermessungswesen studiert, aber keinen Abschluss gemacht hat, kann bei Strabag zurück auf den rechten Berufsweg finden. ... 

Wer Bauingenieurwesen, Architektur und Vermessungswesen studiert, aber keinen Abschluss gemacht hat, kann bei Strabag zurück auf den rechten Berufsweg finden.

Der Kölner Baukonzern und der private Bildungsanbieter Eckert Schulen bieten ein Ausbildungsmodell an, mit dem Studienaussteiger binnen zweieinhalb Jahren im Rahmen einer Kombination aus Theorie und innerbetrieblicher Praxis zwei staatlich geprüfte Abschlüsse machen können - und die Aussicht auf eine Übernahme in Festanstellung erhalten.

Zu Beginn des "Fast Track Praxisstudiums" schnuppern die Ex-Studenten in einem Vorpraktikum eine Woche lang Praxisluft bei Strabag. Dann drücken sie zwölf Monate lang die Schulbank bei Eckert Schulen und halten hinterher im besten Fall einen Abschluss als Industrietechnologe Bau in Händen. Anschließend steht ein 18-monatiger Praxiseinsatz in einer der 15 Strabag-Direktionen auf dem Programm: Hier steigen die Teilnehmer voll ins Arbeitsleben ein. On the job können sie einen zusätzlichen Weiterbildungsabschluss zum Bautechniker erwerben. Regulär dauert allein die Erstausbildung zum Industrietechnologen 24 Monate.

Natürlich will Strabag gescheiterten Studenten nicht ganz uneigennützig eine neue Perspektive bieten. "Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher sind für uns eine interessante Zielgruppe, denn sie bringen viele Vorkenntnisse und fachliches Verständnis mit", sagt Christian Hattendorf, Vorstand und Arbeitsdirektor von Strabag. Durch den Praxisaufenthalt - der Startschuss erfolge in der Direktion Bayern Nord - sei die Ausbildung auf das Anforderungsprofil von Strabag zugeschnitten. "Unser Ziel ist dann natürlich, die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen fest einzustellen", so Hattendorf.

Zugangsvoraussetzung für eine Teilnahme an dem Programm sind u.a. das (Fach-)Abitur und mindestens 30 Credit Points nach dem European Credit Transfer System, die in einem Hochschulstudium aus dem Bereich der sogenannten Mint-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) eingeheimst wurden. Der "Fast-Track"-Abschluss ist dem Bachelor of Engineering gleichgestellt. Der Pilotkurs soll im August 2018 starten. Anmeldungen werden bis zum 30. Juni 2018 entgegengenommen. Zukünftig sollen die Kurse zweimal im Jahr beginnen, teilen Eckert Schulen und Strabag mit.

Die Eckert Schulen bieten solche Modelle zusammen mit Partnerunternehmen auch für Studienabbrecher anderer Fachrichtungen aus dem Mint-Spektrum an. Mit der Strabag wird das "Praxisstudium" erstmals im Baubereich angeboten.

Harald Thomeczek

Sattes Gehaltsplus für CREM-Chefs

Karriere 03.04.2018
Immobilienchefs von weltweit agierenden Großkonzernen haben 2017 inklusive Boni und langfristiger Prämien im Schnitt 339.000 USD verdient. Das geht aus der aktuellen Vergütungsstudie von ... 

Immobilienchefs von weltweit agierenden Großkonzernen haben 2017 inklusive Boni und langfristiger Prämien im Schnitt 339.000 USD verdient. Das geht aus der aktuellen Vergütungsstudie von CoreNet Global, einem in den USA beheimateten Verband für Corporate Real Estate Manager (CREM), und der Personalberatung FPL Associates hervor. Die Vorjahresstudie hatte - bezogen auf das Jahr 2016 - einen Durchschnittsverdienst von 315.000 USD zu Tage gefördert. Damit steht aktuell ein 7,6%iges Gehaltsplus zu Buche. Insgesamt steuerten Heads of Corporate Real Estate von 73 Unternehmen Gehaltsdaten zur aktuellen Studie bei. Die meisten Unternehmen kommen aus Nordamerika, ein kleiner Teil aber auch aus Europa.

Die CRE-Manager europäischer Firmen erhielten 2017 eine Gesamtvergütung von durchschnittlich 248.000 USD - 9,3% mehr als im Vorjahr (2016: 227.000 USD). Vor allem ihr Grundgehalt hat von 2016 auf 2017 kräftig zugelegt: Es ist von 166.000 auf 199.000 USD geklettert (plus 19,9%). Damit liegen die Grundgehälter der Nordamerikaner (206.000 USD) in Reichweite. Dafür sind die Cashboni der Europäer von 45.000 auf 33.000 USD geschrumpft, und ihre langfristigen Prämien blieben gleich (16.000 USD). Mit den Boni (85.000 USD) und den langfristigen Prämien der Nordamerikaner (76.000 USD) können die Europäer längst noch nicht mithalten.

Harald Thomeczek