Karriere-News

In der Schweiz fehlen Ingenieure

Wer macht's vor? Ein Grund für das mangelnde Interesse junger Schweizer an einem Ingenieurberuf seien die fehlenden Vorbilder, offenbart die aktuelle Studie von Swiss Engineering.

Wer macht's vor? Ein Grund für das mangelnde Interesse junger Schweizer an einem Ingenieurberuf seien die fehlenden Vorbilder, offenbart die aktuelle Studie von Swiss Engineering.

Bild: Marco Barnebeck/<a href="http://www.pixelio.de" target="_blank">pixelio.de</a>

Karriere 02.10.2014
Die Einstiegsgehälter für Architekten und Ingenieure in der Schweiz liegen im Median bei ca. 66.250 Euro pro Jahr. Doch das reicht nicht, um genug junge Leute für einen Ingenieurberuf zu ... 

Die Einstiegsgehälter für Architekten und Ingenieure in der Schweiz liegen im Median bei ca. 66.250 Euro pro Jahr. Doch das reicht nicht, um genug junge Leute für einen Ingenieurberuf zu begeistern. Ein Grund seien die fehlenden Vorbilder, zeigt jetzt eine aktuelle Studie von Swiss Engineering.

Die Einstiegsgehälter junger Absolventen eines Architektur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiums in der Schweiz betragen rund 66.000 Euro. In der Baubranche können sie mit leicht niedrigeren Basisgehältern von 64.600 Euro rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Gehaltsstudie des Schweizer Berufsverbands Swiss Engineering. An der Umfrage beteiligten sich 4.377 Mitglieder, darunter 599 Berufseinsteiger mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung.

Berufseinsteiger der Bauberufe verdienen laut Studie damit fast doppelt so viel wie in Deutschland. Wer nördlich der Alpen seinen ersten Job in der Immobilienwirtschaft antritt, erhält ein Jahresbrutto von durchschnittlich rund 35.000 Euro, wie die Umfrage zur IZ-Joboffensive 2014 gezeigt hat. Die hohen Gehälter beim südlichen Nachbarn dürften denn auch mit ein Grund dafür sein, warum die deutschen Immobilienstudenten die Schweiz zum drittbegehrtesten Auslandsziel zum Arbeiten gewählt haben.

In der Schweiz gibt es zwischen den einzelnen Fachrichtungen jedoch erhebliche Schwankungen: Architekten müssen sich im Vergleich zu den Ingenieursberufen mit Jahressalären in Höhe von 54.660 Euro zufriedengeben, während Bauingenieure den mittleren Einstiegslohn von rund 66.000 Euro erwarten können - und damit mehr als Absolventen aus den Bereichen Umwelt- sowie Geomatik- und Vermessungsingenieurwesen.

Bachelor- und Masterabsolventen werden in der Schweiz recht ähnlich vergütet. Der Unterschied beträgt im Median nur ca. 1.330 Euro jährlich, also gerade mal rund 110 Euro pro Monat. In Deutschland ist die Differenz bei den Berufseinsteigern in der Immobilienwirtschaft mit 2.910 Euro mehr als doppelt so hoch.

Mit den Einsteigergehältern ist jedoch die eine Hälfte der Schweizer Berufseinsteiger zufrieden, die andere hatte sich mehr erhofft. Jeder 20. rechnete sogar mit einem Jahresbrutto jenseits der 100.000 Franken-Grenze (etwa 82.820 Euro). Dennoch sind etwa zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass die Vergütung ihren Fähigkeiten und Leistungen entspreche.

Jenseits der Gehaltsfrage dürfte es für die Absolventen eine große Erleichterung sein, dass sie schnell die erste Anstellung finden: Jeder zweite hat innerhalb eines Monats eine Zusage erhalten und die meisten anderen innerhalb eines Vierteljahres. Knapp jeder Fünfte musste jedoch etwas länger suchen.

Trotz der offenbar hohen Nachfrage nach Nachwuchskräften beobachten 70% der Befragten einen Fachkräftemangel in den Ingenieurberufen. Für das Berufsbild des Architekten äußert nur rund ein Viertel diese Befürchtung. Als Ursache für den Ingenieurmangel nennen sie die zu geringe Gewichtung der naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächer in der Schule (43%) und die schlechten Verdienstmöglichkeiten (41%). Das überrascht, zeigten sie sich doch mehrheitlich zufrieden mit ihrer Vergütung. An dritter Stelle steht der Mangel an Vorbildern (39%) - den können nur die Berufsprofis selbst beheben!

Sonja Smalian

"Ich will Räume öffnen" - für Künstler und Kreative

Torsten Rommel führt in Dresden die galerie module und die Kreativraumagentur. Er ist Ansprechpartner für die Immobilien- und die Kreativwirtschaft.

Torsten Rommel führt in Dresden die galerie module und die Kreativraumagentur. Er ist Ansprechpartner für die Immobilien- und die Kreativwirtschaft.

Bild: sma

Karriere 02.10.2014
Torsten Rommel hat viele Jahre im Theater gearbeitet, ein eigenes Tanztheater aufgebaut, die Ostrale mitgegründet - und dabei immer Räume bespielt. Heute erschließt er für Künstler und ... 

Torsten Rommel hat viele Jahre im Theater gearbeitet, ein eigenes Tanztheater aufgebaut, die Ostrale mitgegründet - und dabei immer Räume bespielt. Heute erschließt er für Künstler und Kreative ungenutzte Räume in Dresden mit der galerie module und der Kreativraumagentur. Der Wirtschaftsmathematiker übersetzt dabei zwischen der Immobilienwirtschaft und den Kulturschaffenden und gibt sein Verhandlungswissen weiter.

Im sonnendurchfluteten Buga-Glaspavillon neben der Handwerkskammer Koblenz soll Torsten Rommel sein Rezept verraten. Wie können Kreativunternehmer besser verhandeln? Auf den Wirtschaftsmathematiker warten u.a. Schriftsteller, Kunstmaler und Grafiker. 2012 wurde er zusammen mit Verena Andreas für ihre Agentur galerie module zum Kultur- und Kreativpiloten Deutschlands ausgezeichnet. Auch deswegen lud ihn das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes zur Diskussion an den Rhein. Als Künstler versteht sich Rommel jedoch nicht. "Ich selbst bin nicht künstlerisch tätig, aber ich schließe gerne Räume auf für Leute, die das können", sagt Rommel. In Dresden verhilft er Kreativen über Zwischennutzungen zu Ausstellungsräumen, berät sie bei ihren Konzepten und der Suche nach Ateliers und Werkstätten. Und der Grenzgänger zwischen Markt- und Kulturwirtschaft will ihnen auch die Scheu vor dem ungeliebten Verhandeln nehmen. Es gebe nicht "die" Verhandlungsstrategie, sagt Rommel. Seine Philosophie lautet: "Seien Sie hart in der Sache und sanft zu den Menschen."

Rommel versteht, warum Kreativunternehmern das Verhandeln so schwer fällt. Sie wollten einfach das tun, was sie machen - und das sei für viele eben schon ein Teil des Lohns. Dadurch geraten sie leicht in die Rolle des Bittstellers. Sein Gegenmittel ist eine gute Vorbereitung, und zwar zu den eigenen Zielen - und denen des Verhandlungspartners. Wichtig sei außerdem: Welche finanzielle Ausstattung ist vorhanden? Ist mein Verhandlungspartner der Entscheider? Wie ist sein Wissensstand über das Produkt oder das Projekt? "Je mehr ich weiß, desto sicherer bin ich", sagt Rommel, "und desto genauere Fragen kann ich stellen."

Es helfe auch, sich ein Entscheidungskreuz mit den Ängsten und Wünschen des potenziellen Kunden aufzumalen. Denn Kaufentscheidungen würden oft von Ängsten und Befürchtungen gesteuert, hat Rommel die Erfahrung gemacht. Es sei daher sinnvoll, diese schon in der Verhandlung zu thematisieren.

Er empfiehlt auch, die Gesprächspartner in zwei Cluster einzuordnen: den erfolgsorientierten und den misserfolgsorientierten Typ. Erstere seien die "Macher", also diejenigen, die loslegen wollen, die dabei sein wollen. Sie ließen sich eher durch die "große Vision" überzeugen. Die andere Gruppe hingegen kalkuliere und berechne stärker. Ihnen müsste anders entgegengekommen werden. Zumal die Verhandlungspartner die Sache oft anders sähen. "Sie sprechen mit Menschen, also programmieren Sie sich auf Empathie", lautet Rommels Rat.

"Aktiv zuhören" ist ein wichtiger Schlüssel für gute Verhandlungen, konzentrierte Aufmerksamkeit und Nachfragen gehören dazu: "Habe ich Sie richtig verstanden?" "Meinten Sie XY?" Wer die Sichtweise des anderen nachvollzogen hat, kann dann auf die eigene zu sprechen kommen. Doch Vorsicht, der Mensch kann meist nur mit zwei, drei Argumenten gleichzeitig im Kopf arbeiten.

Einwände vom Gegenüber sollten als Chance begriffen werden, sagt Rommel. Denn offenbar setzt sich der Gesprächspartner mit der Thematik auseinander. Von Gegenargumenten zur Entkräftung hält Rommel nichts. Der Verhandlungspartner sei kein Kontrahent. Beide müssen eine Lösung finden, um das Geschäft zu machen.

Die abschließende Zusammenfassung sollte man nach Möglichkeit selber vornehmen und dann fragen, ob noch etwas fehle. "Denken Sie daran, dass ein Verhandlungsgespräch allen Beteiligten Spaß machen soll", mahnt Rommel, der als Hockey-Nationalspieler viele Wettkämpfe bestritten hat.

Umwege führten ihn zu der Schnittstelle von Kultur, Raum und Immobilien, an der er jetzt tätig ist. Während des Studiums entdeckte er seine Liebe zum Theater und leitete jahrelang die Abteilung Service im Vorderhaus der Komödie Winterhuder Fährhaus, eines privatwirtschaftlichen Theaters. Dort verinnerlichte er eine Maxime: Projekte müssen sich selbst finanzieren. Denn wer von Fördergeldern abhängig ist, ist eben nicht unabhängig in seinem Handeln. Dass Kultur und Zahlen kein Gegensatz sein müssen, zeigte er in seiner Diplomarbeit. Er modellierte mathematisch die Spielplanproblematik im öffentlich finanzierten Theater und berechnete, wie sich die Umbaukosten durch eine Spielplanänderung reduzieren lassen.

In Dresden gründete Rommel das Traumtheater und wurde so auf den Schlachthof aufmerksam. Nur 15% des Areals wurden damals genutzt, der Rest stand leer -"vergessen und verloren". Rommel sah leere Orte, große und kleine Halle, Ställe und Sozialtrakte und wusste sofort: Das ist der ideale Raum für eine Kunstausstellung. Drei Tage lang präsentierten sich 120 Künstler auf rund 3.000 m2 - die Ostrale war geboren. 2009 erhielten die drei Initiatoren dafür den Förderpreis der Stadt.

Später stieg Rommel aus dem Projekt aus und bei galerie module ein. Über die Stadtentwicklung bekamen sie die ersten beiden Kontakte zur privaten Immobilienwirtschaft, die ihnen sofort vier Objekte vorstellten. Das Konzept: Zwischennutzungen organisieren. Diese verlaufen immer nach demselben Muster: je eine Woche für Auf- und Abbau sowie sechs Wochen Nutzung. Es ging ihnen um die Synergie zwischen Kunst und Raum und sie wollten neue Nutzungspotenziale aufzeigen. Vor drei Jahren präsentierten sie sich auf der Expo Real. Inzwischen gehören das Fraunhofer Institut und das Medienkulturzentrum zu ihren Stammkunden. Doch es kamen auch immer mehr Künstler auf sie zu, um sich zu ihrem Konzept beraten zu lassen, viele suchten auch nach günstigen Arbeitsräumen. Nutzungskonzepte für Leerstandsimmobilien wurden entwickelt. Rommel kann sich vorstellen mit der Agentur auch ein ganzes Objekt zu mieten, um dann Einzel-Arbeitsplätze anzubieten. "Die Immobilienwirtschaft und die Kreativwirtschaft sprechen zwei verschiedene Sprachen", sagt er. Sein Team ist zweisprachig.

Sonja Smalian

Womit Unternehmen Studenten erobern

"Das könnte Ihr Stuhl in fünf Jahren sein!" Arbeitgeber punkten vor allem mit dem Aufzeigen von Karriereperspektiven bei Studenten.

"Das könnte Ihr Stuhl in fünf Jahren sein!" Arbeitgeber punkten vor allem mit dem Aufzeigen von Karriereperspektiven bei Studenten.

Bild: FotoEdhar/Fotolia.com

Karriere 02.10.2014
Mein Haus, mein Auto, mein Boot - das war einmal. Beruflicher Erfolg misst sich nicht mehr nur in Statussymbolen und für ein gelungenes Berufsleben braucht es mehr als Geld. Deswegen schauen ... 

Mein Haus, mein Auto, mein Boot - das war einmal. Beruflicher Erfolg misst sich nicht mehr nur in Statussymbolen und für ein gelungenes Berufsleben braucht es mehr als Geld. Deswegen schauen junge Immobilienstudenten bei der Wahl ihres Arbeitgebers auch auf andere Faktoren als nur den Gehaltsscheck.

Wenn Unternehmen Immobilienstudenten für sich gewinnen möchten, dann sollten sie die möglichen Laufbahnen in der Firma aufzeigen können. Denn Perspektiven sind der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Umfrage zur IZ-Joboffensive, an der sich 446 Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge beteiligt haben. Die Befragten bewerteten 21 Kategorien hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Wahl eines Arbeitgebers mit den Noten von eins (sehr wichtig) bis sechs (unwichtig/nicht relevant). Karriere-Perspektiven liegen mit deutlichem Abstand vorn (1,58), und das nicht zum ersten Mal. Schon 2009 war den Studenten dieses Kriterium am wichtigsten. Die Unternehmen reagieren auf solche Wünsche. JLL, ECE und Hochtief beispielsweise haben neben der klassischen Führungskarriere längst Fachkarrierepfade entwickelt, um auch Spezialisten Entwicklungsoptionen zu bieten.

Weiterbildungsangebote sind den Studenten am zweitwichtigsten. Auch hier laufen sie bei den Arbeitgebern offene Türen ein. Viele Immobilienunternehmen setzen auf kontinuierliche Weiterbildung und einige haben sogar unternehmenseigene Akademien gegründet, wie z.B. Drees & Sommer.

Erst an dritter Stelle nennen die Studierenden die Höhe des Gehalts als Entscheidungsgrundlage. Das war 2009 noch ganz anders: Damals rangierte der Lohnzettel auf Rang sieben. Von der Punktzahl her fast gleichauf mit dem Gehalt bewerten die baldigen Berufseinsteiger die Kategorien "sicherer Arbeitsplatz" und "Unternehmenskultur", dicht gefolgt von Programmen für Führungskräfte und Karriereplanung, dem Unternehmensimage und dem Standort des Unternehmens (2,08).

Den Wertewandel hat auch Brigitte Adam, geschäftsführende Gesellschafterin von ENA Experts Real Estate Valuation, beobachtet. Früher sei das Thema Karriere stärker mit materiellen Statussymbolen verbunden gewesen, sagt Adam. Heute gehe es Berufseinsteigern und Young Professionals eher um die Frage: Kann ich alle meine Lebensthemen abdecken? Deswegen bietet ENA flexible Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle an. Auch bei der Wahl des Bürostandorts stehe das Team im Mittelpunkt: Fühlen sich die Mitarbeiter wohl? Lassen sich die Räumlichkeiten gut erreichen? Das seien die ausschlaggebenden Faktoren, sagt Adam. Einen Pfad für eine Junior-Partnerschaft haben sich die drei ENA-Gesellschafter überlegt. Doch das alles gibt es nicht zum Nulltarif. Adam erwartet im Gegenzug "Leidenschaft und Interesse daran, etwas zu gestalten".

Sonja Smalian

Was macht eigentlich ein ...

Nicht nur Verbände und Unternehmen, sondern auch die Arbeitsagentur informiert zu Immo-Berufsbildern, u.a. auf www.berufenet.arbeitsagentur.de/ berufe sowie in kurzen Filmen auf www.berufe.tv.

Nicht nur Verbände und Unternehmen, sondern auch die Arbeitsagentur informiert zu Immo-Berufsbildern, u.a. auf www.berufenet.arbeitsagentur.de/ berufe sowie in kurzen Filmen auf www.berufe.tv.

Bild: BilderBox.com

Karriere 02.10.2014
... Facility-Manager oder ein Center-Manager? Die Verbände und Unternehmen der Immobilienwirtschaft haben ihre Karriere-Kommunikation in den vergangenen Jahren ausgebaut. Bewerber sind nicht die ... 

... Facility-Manager oder ein Center-Manager? Die Verbände und Unternehmen der Immobilienwirtschaft haben ihre Karriere-Kommunikation in den vergangenen Jahren ausgebaut. Bewerber sind nicht die einzigen, die sie dabei im Blick haben.

Die Berliner Dussmann Group hat ge-rade ihre Arbeitgebermarkenkampagne "Working Heroes" gestartet. Anzeigen und Plakate sollen die Aufmerksamkeit auf das Unternehmen lenken, das sein Bewerberportal auf der Internetseite für Einsteiger und Berufserfahrene neu gestaltet hat. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, könnte man denken, doch tatsächlich haben nur gut ein Viertel der Immobilienunternehmen ein eigenes Bewerberportal zum Rekrutieren. Das zeigt die jüngste Umfrage zur IZ-Joboffensive unter 115 Branchenunternehmen. Dussmann stellt in kurzen Filmen seine Mitarbeiter vor, und zwar auch bei der Arbeit. Damit ist das Unternehmen das jüngste Beispiel dafür, wie die Branche ihre oft unsichtbaren Berufe ans Licht holt und Bewerbern erklärt.

Auch der Shoppingcenterentwickler ECE beschreibt auf seiner Internetseite typische Berufe (www.ece-karriere.de; Menü: ECE als Arbeitgeber - Einstiegsmöglichkeiten - Berufsbilder). In wenigen Sätzen werden z.B. die Aufgaben eines Leasing-Managers skizziert und welche Qualifikation dieser braucht.

Der ZIA Zentrale Immobilien Ausschuss hat eine Karriere-Seite für die Branche unter www.gestalte-unsere-zukunft.de ins Netz gestellt. Berufsbilder werden inklusive Anforderungsprofil erläutert und Immobilienprofis erzählen, was sie den ganzen Tag lang machen. Ergänzt wird die Seite durch eine Übersicht über Unternehmen und weiterführende Informationen.

Längst nicht nur Berufseinsteiger will die Seite www.fm-die-moeglichmacher.de ansprechen. Die Initiative von 13 Facility-Management-Unternehmen informiert vom Schüler bis zum Professional jeden über die Berufswege im FM sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Sie unterrichtet zudem Unternehmen darüber, wie FM-Dienstleister ihr Kerngeschäft unterstützen können. Als Nebeneffekt erfährt der potenzielle Bewerber mehr über die Breite der FM-Aufgaben.

Ebenfalls eher die Unternehmen, dieses Mal jedoch die HR-Verantwortlichen, will die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) erreichen. Ihr Arbeitskreis Human Resources hat rund 20 Berufsbilder der Branche inklusive Qualifikationsanforderungen verbindlich definiert, z.B. den Asset-Manager. Sie sind kostenlos als PDF erhältlich (www.gif-ev.de - Menü: Publikationen - Berufsbilder). Auch für Bewerber lohnt sich ein Blick auf die Auflistungen.

Sonja Smalian

Immo-Frauen und DFK kooperieren

Karriere 02.10.2014
Der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft hat eine Kooperation mit dem Verband Die Führungskräfte (DFK) geschlossen. Künftig wollen beide Organisationen u.a. bei Veranstaltungen ... 

Der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft hat eine Kooperation mit dem Verband Die Führungskräfte (DFK) geschlossen. Künftig wollen beide Organisationen u.a. bei Veranstaltungen zusammenarbeiten. Mitglieder des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft können für einen vergünstigten Jahresbeitrag Angebote von DFK nutzen, wie z.B. die Rechtsberatung oder den Rechtsschutz. Der Verein DFK zählt etwa 25.000 Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen zu seinen Mitgliedern und verfügt auch über ein eigenes Frauennetzwerk sowie ein Forum für Young Leaders. Zudem gehört das Netzwerk u.a. den europäischen Führungskräftevereinigungen der Finanz- und Bauwirtschaft an, der Fecec - Fédération Européenne des Cadres de Établissements de Crédit und der FECC - Fédération Européenne des Cadres de la Construction. Die etwa 650 Mitglieder des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft sind vor allem als Ingenieurinnen, Projektentwicklerinnen, Architektinnen, Finanzdienstleisterinnen und Juristinnen tätig. Etwa 30% von ihnen arbeiten als Selbstständige. Im Top-Management sind nach Auskunft von Geschäftsführerin Evelyn Haindl-Mehlhorn etwa 5% von ihnen beschäftigt. Weitere 20% bis 30% gehören dem Mittelmanagement, u.a. als Abteilungsleiterinnen, an.

Sonja Smalian