Karriere-News

Bernd Heuer Karriere wirbt um branchenfremden Nachwuchs

Nachwuchskräfte und Arbeitgeber bei der Kontaktaufnahme auf dem IZ-Karriereforum 2017 in Frankfurt.

Nachwuchskräfte und Arbeitgeber bei der Kontaktaufnahme auf dem IZ-Karriereforum 2017 in Frankfurt.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Karriere 25.09.2017
Studenten und Absolventen immobilienfremder Studiengänge sind in aller Regel wenig bis gar nicht mit den Tätigkeitsfeldern, Karrierechancen und einschlägigen Arbeitgebern in bzw. aus der ... 

Studenten und Absolventen immobilienfremder Studiengänge sind in aller Regel wenig bis gar nicht mit den Tätigkeitsfeldern, Karrierechancen und einschlägigen Arbeitgebern in bzw. aus der Immobilienwirtschaft vertraut. Eine Personalberatung will das jetzt ändern.

Studenten und Absolventen immobilienfremder Studiengänge sind in aller Regel wenig bis gar nicht mit den Tätigkeitsfeldern, Karrierechancen und einschlägigen Arbeitgebern in bzw. aus der Immobilienwirtschaft vertraut. Die Personalberatung Bernd Heuer & Partner Human Resources und Dr. Gisbert Beckers, geschäftsführender Gesellschafter des Hamburger Immobiliendienstleisters und Co-Investors Real Estate Capital, sowie weitere Initiatoren wollen das ändern und haben deshalb die Nachwuchsplattform "Young Talents in Real Estate" ins Leben gerufen. Diese soll helfen, den Nachwuchskräftemangel in der Branche bzw. zumindest in Partnerunternehmen zu lindern, indem sie diese Partner mit Studierenden und Absolventen unterschiedlichster Fachbereiche - insbesondere von außerhalb, aber auch aus immobilienorientierten Studiengängen - zusammenbringt.

"Talenten" stellen die Projektinitiatoren in Aussicht: Karriereberatung, eine kostenfreie Teilnahme an Netzwerk-Veranstaltungen, einen "neigungsspezifischen" Einstieg in die Immobilienwirtschaft und ein Förderprogramm sowie die Chance auf eine persönliche Patenschaft durch ein Partnerunternehmen in den ersten beiden Berufsjahren. An dem Projekt teilnehmende Unternehmen sollen u.a. von einem Hochschulmarketingkonzept profitieren, sich auf mindestens zwei Veranstaltungen im Jahr präsentieren, eine Patenschaft für eine bis zwei Nachwuchskräfte übernehmen und so - last but not least - ihren Nachwuchs- und perspektivisch auch ihren Führungskräftebedarf decken können. Die erste Veranstaltung, auf der Arbeitgeber und Potenzialträger zusammengebracht werden sollen, soll im zweiten Quartal 2018 stattfinden.

Harald Thomeczek

Makler und Verwalter müssen sich ab 2021 fortbilden

Karriere 22.09.2017
Das Gesetz zur Einführung von Berufszulassungsregelungen von (gewerblichen) Immobilienmaklern und Wohnimmobilienverwaltern hat heute auch der Bundesrat durchgewunken. Exakt drei Monate nach dem ... 

Das Gesetz zur Einführung von Berufszulassungsregelungen von (gewerblichen) Immobilienmaklern und Wohnimmobilienverwaltern hat heute auch der Bundesrat durchgewunken. Exakt drei Monate nach dem entsprechenden Gesetzesbeschluss des Bundestags.

Zur Erinnerung: Der geplante Sachkundenachweis für Makler und Verwalter blieb im Laufe des Gesetzgebungsverfahren auf der Strecke. Die Vertreter dieser Berufsgruppen werden ihre Kenntnisse also doch nicht in Prüfungen vor Industrie- und Handelskammern belegen müssen. Eine Art Trostpflaster für den abhandengekommenen Sachkundenachweis ist eine Fortbildungspflicht für WEG- und Mietverwalter sowie Makler. Diese ist allerdings ziemlich überschaubar: Makler und Verwalter werden künftig alle drei Jahre nachweisen müssen, sich in einem Umfang von 20 Stunden weitergebildet zu haben.

Bestimmte Abschlüsse befreien erstmal von der Fortbildungspflicht

Das Gesetz wird laut dem Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) voraussichtlich im Oktober 2017 im Bundesgesetzblatt verkündet. Dem Immobilienverband Deutschland (IVD) zufolge tritt es wahrscheinlich am 1. August 2018 in Kraft. Makler und Verwalter werden also erst ab dem Jahr 2021 einen Nachweis über eine erfolgte Fortbildung führen müssen. Wer einen staatlich anerkannten Aus- oder Fortbildungsabschluss wie den Immobilienkaufmann oder den Immobilienfachwirt sein Eigen nennt, ist in den ersten drei Jahren nach Aufnahme seiner Tätigkeit von dieser Pflicht befreit.

Welche Fortbildungsmaßnahmen und Bildungseinrichtungen anerkannt werden, wird erst in einer Rechtsverordnung festgelegt. Diese wird während einer Übergangsfrist von sechs Monaten nach der Gesetzesverkündung vom Bundeswirtschaftsministerium erarbeitet.

Neben der Fortbildungspflicht sieht das Gesetz vor, dass WEG- und Mietverwalter künftig eine Erlaubnis nach Paragraf 34c der Gewerbeordnung beantragen und eine Berufshaftpflichtversicherung nachweisen müssen. Die Pflicht zum Abschluss einer solchen Versicherung tritt am Tag nach der Gesetzesverkündung in Kraft. Makler sind davon ausgenommen.

Verbände geben sich mit dem Erreichten nicht zufrieden

Mindestanforderungen an die Ausbildung und Sachkunde von Maklern und Verwaltern gibt es aber weiterhin nicht: Lediglich ein freies Vorstrafenregister und sogenannte geordnete Vermögensverhältnisse sind erforderlich, um auf diesem oder jenem Gebiet tätig werden zu können.

Die Branchenverbände sind von dieser Tatsache nicht begeistert: "Wir sehen die neue Berufszulassungsregelung nur als einen ersten Schritt. Unser Ziel bleibt die Einführung eines substanziellen Sachkundenachweises. Wir geben uns mit dem Gesetz nicht zufrieden und werden den Sachkundenachweis in der nächsten Legislaturperiode weiter vorantreiben", sagt IVD-Bundesgeschäftsführerin Sun Jensch.

In dasselbe Horn stößt DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler: "Ob eine 20-Stunden-Weiterbildungspflicht wiederkehrend alle drei Jahre ausreichend ist, um als Verwalter mehr als 60 Gesetze und Verordnungen rechtssicher anwenden zu können, darf bezweifelt werden. Eine Grundqualifikation zur Aufnahme der Tätigkeit als Verwalter ist damit nicht erreicht. Wir halten daher an der Einführung eines Sachkundenachweises für Immobilienverwalter fest", so DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler.

Harald Thomeczek

Wisag zapft Personalpipeline der Bundeswehr an

Wisag-Chef Michael Wisser und Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, besiegeln die Personalpartnerschaft von Wisag und Bundeswehr.

Wisag-Chef Michael Wisser und Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, besiegeln die Personalpartnerschaft von Wisag und Bundeswehr.

Quelle: Bundeswehr

Karriere 22.09.2017
Die Personalgewinnung ist auch für Facility-Management-Dienstleister kein Selbstläufer. Die Frankfurter Wisag-Gruppe geht jetzt neue Wege, um den Pool potenzieller Kandidaten zu ... 

Die Personalgewinnung ist auch für Facility-Management-Dienstleister kein Selbstläufer. Die Frankfurter Wisag-Gruppe geht jetzt neue Wege, um den Pool potenzieller Kandidaten zu verbreitern: Wisag-Chef Michael Wisser hat mit der Bundeswehr bzw. dem Bundesverteidigungsministerium eine Kooperation in puncto Personal geschlossen.

Jedes Jahr verlassen 10.000 bis 15.000 Soldaten nach dem Ende ihres militärischen Dienstes die Bundeswehr. Damit diese Potenzialträger sich künftig zumindest gedanklich mit einer Anschlussverwendung bei der Wisag befassen, wird der FM-Dienstleister in Zukunft eigene Stellenangebote regelmäßig auch im internen Stellenvermittlungssystem der Armee veröffentlichen. Das sieht u.a. die heute im Bendler-Block in Berlin mit Staatssekretär Gerd Hoofe besiegelte Partnerschaft von Wisag und Bundeswehr vor.

Außerdem wird die Wisag, die knapp 50.000 Menschen im FM sowie in den Bereichen Industrieservices und Bodenverkehrsdienstleistungen (Flughäfen) beschäftigt, Berufsbilder und Stellenprofile auf Job- und Bildungsmessen des Berufsförderungsdiensts der Bundeswehr sowie auf Informationsveranstaltungen für ausscheidende Soldaten vorstellen. Der Berufsförderungsdienst hilft Noch-Soldaten bei einer Wiedereingliederung ins zivile Erwerbsleben.

Wisag greift auch der Bundeswehr unter die Arme

Bestandteil der Kooperationsvereinbarung zwischen Wisag und Bundeswehr seien auch die Personalgewinnung der Bundeswehr und eine Zusammenarbeit im Bereich des Reservistendiensts, wie das Verteidigungsministerium mitteilt. Sprich: Die Wisag will im Gegenzug dafür, dass sie die Pipeline angehender Zivilisten anzapfen darf, "Reservistendienstleistungen interessierter Mitarbeiter bei der Bundeswehr unter Berücksichtigung der betrieblichen Abläufe unterstützen".

Auch darüber hinaus ist ein "Kreislauf der Talente" beschlossen worden, wie Ralf Wieking von der Pressestelle des Verteidigungsministeriums auf Nachfrage erläutert: Mitarbeiter z.B., die die Wisag ausbilde, später aber nicht übernehmen könne, würden der Bundeswehr angeboten. Oder die Bundeswehr bzw. die Wisag würben Mitarbeiter gezielt mit der Perspektive auf eine spätere mögliche Beschäftigung beim Kooperationspartner an.

Die Wisag ist das erste Unternehmen ohne öffentliche Wurzeln, das eine solche Zusammenarbeit bei der Personalgewinnung mit der Bundeswehr geschlossen hat. Solche Kooperationen bestehen bereits mit der Post und der Bahn.

Harald Thomeczek

Bamberger Project-Gruppe mit neuer Führung

Wollen es künftig etwas gemütlicher angehen lassen: Wolfgang Dippold (links) und Jürgen Seeberger ziehen sich aus dem operativen Geschäft der Project-Gruppe zurück.

Wollen es künftig etwas gemütlicher angehen lassen: Wolfgang Dippold (links) und Jürgen Seeberger ziehen sich aus dem operativen Geschäft der Project-Gruppe zurück.

Quelle: Project

Köpfe 22.09.2017