Karriere-News

JLL: Rüdiger Thräne gibt Niederlassungsleitung in Berlin ab

Köpfe 26.08.2021
Rüdiger Thräne, lange Jahre Niederlassungsleiter von JLL in Berlin und Mitglied im früheren Management Board, ist künftig in einer Beraterrolle für den Immobiliendienstleister tätig. ... 

Rüdiger Thräne, lange Jahre Niederlassungsleiter von JLL in Berlin und Mitglied im früheren Management Board, ist künftig in einer Beraterrolle für den Immobiliendienstleister tätig. Entsprechende Informationen aus dem Markt bestätigte JLL auf Anfrage der Immobilien Zeitung.

"Rüdiger Thräne fokussiert sich mit seinem Netzwerk und seinen Erfahrungen seit Ende Juni als Senior Advisor auf unsere strategischen Kunden in den Standorten Berlin und Leipzig", teilt ein Sprecher des Maklerhauses mit. Die Niederlassungsleitungen habe er damit komplett an Anja Schuhmann übergeben.

JLL hatte zum 1. Januar 2021 für die Standorte in der Region Ost eine Doppelspitze gebildet. Thräne, seit 2008 Niederlassungsleiter in Berlin, und Schuhmann, im August 2020 von der Team Leaderin Residential Investment Berlin zur Standortleiterin Leipzig aufgerückt, sollten die Region gemeinsam führen. Schuhmann sollte sich in dieser Konstellation als Key Account Managerin um die wichtigsten Kunden der Region kümmern.

Seit 1990 bei Kemper's/JLL

Thräne war eine gefühlte Ewigkeit für JLL und den einst von JLL übernommenen Retail-Makler Kemper's tätig - laut seinem LinkedIn-Profil insgesamt seit 1990. Zwischen 2009 und 2017 gehörte er dem deutschen Management Board an. Letzteres wurde Ende 2019 durch ein Operations Board abgelöst.

Harald Thomeczek

Hausverwalter auf dem Prüfstand

Hausverwalter müssen bald eine Zertifizierung nachweisen können.

Hausverwalter müssen bald eine Zertifizierung nachweisen können.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: pressmaster

Karriere 22.08.2021
Noch vor der Einführung der Zertifizierungspflicht für Hausverwalter ist im Sommer ein Lehrgang gestartet, der auf die Prüfung vorbereiten soll. Zudem will der VDIV herausfinden, bei ... 

Noch vor der Einführung der Zertifizierungspflicht für Hausverwalter ist im Sommer ein Lehrgang gestartet, der auf die Prüfung vorbereiten soll. Zudem will der VDIV herausfinden, bei welchen Themen noch Weiterbildungsbedarf in der Branche besteht.

Sobald im Dezember 2022 die Übergangsfrist abläuft, die in der Reform des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) festgelegt ist, können Wohnungseigentümer einen zertifizierten Hausverwalter verlangen (siehe "Das WEG wird zum 1. Dezember angepasst", IZ 42/2020). Für Verwalter, die keine IHK-Prüfung abgelegt haben, bedeutet das, dass sie von einem einzelnen Eigentümer abgelehnt werden können, statt durch einen Mehrheitsbeschuss der Eigentümerversammlung. Nach Schätzungen des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz betrifft diese Neuregelung rund 28.500 Angestellte bundesweit. Für sie erarbeitet das Ministerium derzeit eine entsprechende Rechtsverordnung, die den Ablauf und die Inhalte der Prüfung festlegt. Bisher gibt es nur einen Verordnungsentwurf.

Auf diesem basiert der Lehrgang "Fachmann/Fachfrau für Wohnimmobilienverwaltung", den die IHK Frankfurt seit Sommer zusammen mit der Akademie für Finanzberatung Going Public und dem Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV) anbietet. "In der Kürze der Zeit hatten wir mit rund 45 Teilnehmern eine sehr hohe Anmeldequote", berichtet Timo Gasparini vom Bildungszentrum der IHK Frankfurt kurz nach Beginn des ersten Durchlaufs. "Rund ein Viertel der Teilnehmer stammt nicht aus dem direkten Einzugsgebiet der IHK Frankfurt", ergänzt Gasparini. Überraschend sei das für ihn nicht, es bestätige aber seine Vermutung, dass der Lehrgang bundesweit auf Interesse stößt. Doch: "Ob und ab wann der Kurs auch an anderen Standorten angeboten werden kann, steht derzeit noch nicht fest." Im Moment können ihn Interessierte bei der Frankfurter IHK und beim Partner Going Public in Berlin belegen, der Großteil des Lehrgangs findet online statt.

"Schon jetzt besteht eine Weiterbildungspflicht für Verwalter von 20 Stunden in drei Jahren", erinnert Gasparini, daran ändert sich auch nichts. Welche Themen dabei am meisten gefragt sind, kann er schwer abschätzen. "Oft werden ganze Blöcke gebucht, die mehrere Themen beinhalten", sagt der IHK-Vertreter. Beim VDIV hingegen zeichnet sich gerade der Trend ab, dass z.B. Informationen zur Installation von E-Ladestationen besonders nachgefragt sind, erklärt Geschäftsführer Martin Kaßler. Außerdem würden Onlineseminare zu Themen wie klimafreundliches Sanieren und zum CO2-Preis bei den Hausverwaltern immer beliebter. "Die Qualität der Weiterbildungsangebote ist dabei abhängig davon, inwieweit es gelingt, dem tatsächlichen Bedarf der Branche gerecht zu werden", betont Kaßler.

Um herauszufinden, welche Inhalte Hausverwaltern wichtig sind, hat der VDIV eine Online-Umfrage gestartet. Die Teilnehmer sollen unter anderem ihren Kenntnisstand zu Themen wie Sanierungen, kaufmännisches Wissen und Digitalisierung einschätzen und angeben, in welcher Form und wie oft sie bisher an Weiterbildungen teilgenommen haben. "Auf Basis der Umfrageergebnisse werden im Bedarfsfall die Lehrgangs- und entsprechend Prüfungsinhalte angepasst", erläutert Kaßler.

Die Online-Umfrage des VDIV läuft noch bis zum 10. September unter www.vdiv.de/weiterbildungsbedarf.

Janina Stadel