Karriere-News

Robert Bambach geht zu Interboden

Robert Bambach.

Robert Bambach.

Quelle: Immobilien Zeitung

Köpfe 08.03.2017
Robert Bambach, bei der Commerz Real Ende Februar 2017 als Vorstand für Projektentwicklungen und Immobilientransaktionen ausgeschieden, fängt im April 2017 als Geschäftsführer für ... 

Robert Bambach, bei der Commerz Real Ende Februar 2017 als Vorstand für Projektentwicklungen und Immobilientransaktionen ausgeschieden, fängt im April 2017 als Geschäftsführer für Wohnprojektentwicklung bei Interboden an.

Bambach wird nicht nur die Geschäfte von Interboden Lebenswelten (Wohnungsbau der Interboden-Gruppe) führen: Er hat sich an dieser Gesellschaft mit Wirkung zum 1. April 2017 auch beteiligt. Die Entwicklung großer Wohnquartiere ist kein unbekanntes Terrain für Bambach: So hat Hochtief Projektentwicklung unter seiner Ägide gemeinsam mit Interboden das Düsseldorfer Quartier le flair realisiert.

Gleich fünf zusätzliche Geschäftsführer

Der frühere Geschäftsführer von Hochtief Projektentwicklung ist einer von insgesamt fünf neuen Geschäftsführern von Interboden: Thomas Götzen, bis dato Bereichsleiter Marketing & Vertrieb, ist nun als Geschäftsführer für diesen Bereich zuständig. Dem bisherigen kaufmännischen Geschäftsleiter Christoph Sawall obliegt nun in der Geschäftsführung die kaufmännische Gesamtsteuerung. Ralf Vorrink, zuvor technischer Geschäftsleiter, ist nun für Technik und das hauseigene Architekturbüro verantwortlich. Und Kai Rambow, der das Immobilienmanagement leitete, kümmert sich fortan um den Bereich Dienstleistungen, in dem das Immobilienmanagement und Service Plus (Zusatzservices für Mieter) zusammengefasst wurden. Inhaber und Gesamtgeschäftsführer Reiner Götzen und Vanja Schneider, Geschäftsführer Gewerbewelten, bleiben an Bord.

Interboden begründet die Beförderung der vier Bereichsleiter damit, dass so künftig schneller Entscheidungen getroffen werden können. Vor allem aber will Interboden mit der neuen Struktur und Robert Bambach über Nordrhein-Westfalen hinaus expandieren: Im Visier für weitere „Lebens-“ und „Gewerbewelten“ hat der Bauträger Hamburg und Berlin. Details dazu will das Unternehmen auf Nachfrage noch nicht kommunizieren.

Harald Thomeczek

Kleinere Boni für deutsche Immobilienspezialisten in London

Trotz gesunkener Boni haben deutsche Capital Raiser und Investmentexperten in Sachen Gehalt gut lachen.

Trotz gesunkener Boni haben deutsche Capital Raiser und Investmentexperten in Sachen Gehalt gut lachen.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Leo Lintang

Karriere 08.03.2017
Bohill Partners legt seit einigen Jahren eine Gehälteranalyse für Immobilienspezialisten in London vor. Für die Immobilien Zeitung hat die in der englischen Hauptstadt beheimatete ... 

Bohill Partners legt seit einigen Jahren eine Gehälteranalyse für Immobilienspezialisten in London vor. Für die Immobilien Zeitung hat die in der englischen Hauptstadt beheimatete Personalberatung Vergleichszahlen für ausgewählte Positionen in Deutschland bzw. für Deutsche in London eruiert.

Grundsätzlich hat Bohill Partners festgestellt, dass die Bonuspools - also die Töpfe mit dem Geld, aus dem leistungsabhängige Gehaltszulagen verteilt werden - im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015 etwas geschrumpft sind. Über den Daumen gepeilt um durchschnittlich 10%: "Im Jahr 2015 hat es bei den Transaktionsvolumina eben noch ein bisschen mehr geboomt als 2016, und im vergangenen Jahr sind wir von Unsicherheiten durchgerüttelt worden: Brexit, Trump", erklärt Alice Fontana, Mitgründerin von Bohill Partners.

Heiß begehrt sind zurzeit all jene, die bei institutionellen Investoren Eigenkapital für Immobilieninvestments einsammeln. Im letzten Jahr sei in Deutschland "wahnsinnig viel Bewegung" im Markt für solche Kapitalbeschaffer gewesen, erzählt Fontana. Der Wert eines Kapitalakquisiteurs steigt mit der Hierarchieebene bzw. mit wachsender Berufserfahrung: So ist ein mit einem deutschen Arbeitsvertrag ausgestatteter "Vice President", der über mindestens acht Jahre relevante Berufserfahrung verfügt, nach Analyse von Fontana 80.000 bis 130.000 Euro Grundgehalt im Jahr wert. Hinzu kommt ein Ermessensbonus über 50% bis 75% des Fixgehalts. Ein Kapitalsammler auf der obersten Führungsebene (Managing Director) kann weit mehr als das Doppelte verdienen: Das jährliche Festgehalt liegt hier aktuell bei 150.000 bis 250.000 Euro, und die Bonusspanne reicht sogar von 75% bis 150%.

Boni von bis zu 150% des Grundgehalts

Mit dem Einsammeln von Eigenkapital beginnt das Immobiliengeschäft jedoch nur: Irgendwer muss schließlich auch die Deals einfädeln und umsetzen. Fontana: "Gesucht wurden zuletzt weniger diejenigen, die einen Deal an Land ziehen, sondern vor allem jene, die eine Transaktion abwickeln und innerhalb von zwei, drei Jahren in die Rolle des Originators hineinwachsen", also in die Rolle derer, die Transaktionen initiieren. Ein deutscher Investmentexperte auf dem Level eines Vice Presidents kommt fix auf 90.000 bis 150.000 Euro, plus Bonus über 50% bis 100% des Grundgehalts. Ein Investmentspezialist auf der Hierarchiestufe eines Managing Directors verdient 150.000 bis 250.000 Euro. Obendrauf kommt ein Bonus über 75% bis 150% des Grundgehalts. Ein Spitzenverdiener geht also mit mehr als 600.000 Euro im Jahr nach Hause.

Viele weitere Zahlen und mehr zu diesem Thema lesen Sie in der morgen erscheinenden Ausgabe der Immobilien Zeitung (IZ 10/2017, Artikel "Schrumpfende Deal-Volumina, kleinere Boni").

Harald Thomeczek

Sascha Hettrich bringt Intown auf einen neuen Kurs

Sascha Hettrich.

Sascha Hettrich.

Bild: Bildrechte: Sascha Hettrich/T.C. Wagner (Fotograf)

Köpfe 07.03.2017
Ex-King-Sturge-Partner Sascha Hettrich hat das Ruder beim internationalen Investor Intown übernommen. Er soll die Anlagestrategie des Family-Offices in Deutschland überarbeiten. ... 

Ex-King-Sturge-Partner Sascha Hettrich hat das Ruder beim internationalen Investor Intown übernommen. Er soll die Anlagestrategie des Family-Offices in Deutschland überarbeiten.

Sascha Hettrich (54) hat eine neue Aufgabe. Er ist seit dem 1. März 2017 CEO der Intown Gruppe, Berlin. Außerdem fungiert er als Geschäftsführer bzw. Generalbevollmächtigter der operativen Gesellschaften von Intown.

Hettrich soll Intown repositionieren und die Anlagestrategie neu ausrichten: "Wir werden wahrscheinlich unseren Core-Anteil erhöhen", erklärt er. "Wir haben heute schon einige sehr schöne institutionelle Investments im Portfolio." Man wolle aber auch weiterhin "in beide Richtungen gucken", sprich: Intown wird auch künftig nicht vor Value-add-Objekten wie dem Ihme-Zentrum in Hannover zurückschrecken. "Das sollen nicht gerade notleidende Objekte sein, dürfen aber solche mit etwas Leerstand oder geringeren Restlaufzeiten sein." Momentan sei man bezüglich der künftigen Anlagestrategie aber "noch in der Findungsphase".

Israelische Familie und institutionelle Anleger im Hintergrund

Intown ist ein Family-Office mit einer Familie aus Israel bzw. London im Hintergrund. Daneben legt Intown Geld für mehrheitlich nicht deutsche institutionelle Investoren an. Das Family-Office ist bereits seit 2005 in Deutschland aktiv, hat zwischenzeitlich aber umfirmiert. Aktuell kümmern sich rund 170 Mitarbeiter um ca. 1,8 Mio. qm Mietflächen. Das Gros sind Büros, aber auch Hotels, Einzelhandels- und Logistikimmobilien sowie rund 7.000 Wohneinheiten gehören zum Portfolio. Intown ist zuletzt vor allem im Zusammenhang mit seinen Plänen für das Ihme-Zentrum in Erscheinung getreten.

Hettrich war bis zur Übernahme des Beratungshauses King Sturge durch JLL anno 2011 Partner von King Sturge und machte sich dann mit Ole Sauer, ebenfalls dereinst Partner von King Sturge, selbstständig (Hettrich Sauer & Cie.). Ab Frühjahr 2013 segelten Hettrich und Sauer unter der Marke von Knight Frank, ehe Hettrich im Herbst 2015 bei Knight Frank Berlin ausstieg. Seitdem war er als freier Immobilien- und Unternehmensberater unterwegs.

Harald Thomeczek