Karriere-News

Deka sucht Nachfolger für Chefdealer Thomas Schmengler

Thomas Schmengler.

Thomas Schmengler.

Urheber: Fotograf Olaf Hermann

Köpfe 01.03.2019
Thomas Schmengler (63), Chef für den An- und Verkauf bei Deka Immobilien, setzt sich Ende August 2019 nach elf Jahren bei der Bank zur Ruhe. Völlig untätig will er im neuen Lebensabschnitt ... 

Thomas Schmengler (63), Chef für den An- und Verkauf bei Deka Immobilien, setzt sich Ende August 2019 nach elf Jahren bei der Bank zur Ruhe. Völlig untätig will er im neuen Lebensabschnitt nicht sein: Schmengler wolle sich "künftig auf die Ausübung selektiver Beratungsmandate konzentrieren", teilt die Deka mit. Wer in die Fußstapfen des bisherigen Transaktionschefs tritt, ist noch nicht entschieden: Mit der Nachfolgeregelung werde sich der Aufsichtsrat "später im Jahr" beschäftigen. Schmengler fädelte in seiner Zeit bei der Deka mit seinem Team Deals mit einem Volumen von rund 36 Mrd. Euro ein: Knapp 400 Objekte rund um den Globus wurden eingekauft, ca. 270 Immobilien veräußert.

Schmengler ist seit September 2008 Geschäftsführer von Deka Immobilien sowie seit 2016 auch Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft Deka Immobilien Investment. Vor seinem Wechsel zur Deka war der diplomierte Wirtschaftswissenschaftler Geschäftsführer des Bauträgerunternehmens KIZ-Gruppe. Und davor wiederum arbeitete Schmengler um die 18 Jahre bei Jones Lang LaSalle. Als Teil des Management Boards und International Director trug er dort die Verantwortung für das Deutschland­geschäft im Vermietungs- und Investmentbereich. Außerdem leitete er die Frankfurter Niederlassung von Jones Lang LaSalle.

Harald Thomeczek

Capital Bay holt Georg Haider fürs Transaktionsmanagement

Georg Haider.

Georg Haider.

Quelle: CapitalBay

Köpfe 01.03.2019

Union Investment: Die Ära Reinhard Kutscher geht zu Ende

Reinhard Kutscher.

Reinhard Kutscher.

Quelle: Union Investment

Köpfe 01.03.2019
Dr. Reinhard Kutscher wird Ende 2019 nach dann 20 Jahren bzw. im Alter von 65 Jahren die Geschäftsführung von Union Investment Real Estate verlassen. Sein Nachfolger steht schon fest: Er ... 

Dr. Reinhard Kutscher wird Ende 2019 nach dann 20 Jahren bzw. im Alter von 65 Jahren die Geschäftsführung von Union Investment Real Estate verlassen. Sein Nachfolger steht schon fest: Er kommt aus den eigenen Reihen. Ein Nachfolger für den Nachfolger indes wird noch gesucht.

Dr. Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung von Union Investment Real Estate (UIRE), geht in Rente. Nicht sofort, sondern erst Ende 2019 mit dann 65 Jahren. Dann endet eine Ära: Kutscher gehörte der Geschäftsführung seit 1999 an. Den Vorsitz übernahm er 2007. In seine Fußstapfen tritt zum 1. Januar 2020 Jörn Stobbe, der im Februar 2017 von Rreef Management zu UIRE wechselte, für Frank Billand in die Geschäftsführung rückte und seither als Chief Operating Officer (COO) firmiert.

Stobbe gibt COO-Job ab

Den COO-Posten gibt Stobbe ab, wenn er von Kutscher die Leitung des Immobiliensegments bei der Union Investment Gruppe übernimmt, das neben UIRE auch Union Investment Institutional Property und Union Investment Real Estate Austria umfasst. Alle drei Gesellschaften zusammen managen Immobilien im Wert von aktuell mehr als 40 Mrd. Euro.

Ein neuer Geschäftsführer wird noch gesucht

Die durch Stobbes Aufstieg vakante gewordene Position des Geschäftsführers soll auf jeden Fall nachbesetzt werden. Wann und durch wen, ist noch offen. Auch ist noch nicht entschieden, ob es wieder einen COO geben oder das vakant gewordene Mandat anders definiert wird. Die Stelle des COO war erst mit Stobbes Amtsantritt vor gut zwei Jahren geschaffen worden. Klar ist dagegen, dass Martin Brühl (51) Chief Investment Officer bleibt und Volker Noack (55) sich weiter um das Asset-Management kümmert.

Harald Thomeczek

Marcus Badmann steigt bei bulwiengesa appraisal auf

Marcus Badmann.

Marcus Badmann.

Urheber: Nicolas Felder

Köpfe 01.03.2019
Der Geschäftsführer-Posten, den Ralf Fröba bei bulwiengesa appraisal freigeräumt hat, ist nun wieder vergeben. Marcus Badmann (49), bislang Prokurist und Head of Valuation in der ... 

Der Geschäftsführer-Posten, den Ralf Fröba bei bulwiengesa appraisal freigeräumt hat, ist nun wieder vergeben. Marcus Badmann (49), bislang Prokurist und Head of Valuation in der Immobilienbewertungsgesellschaft, steigt in die Chefetage auf. Dort arbeitet er mit Geschäftsführer-Kollege Sven Carstensen zusammen.

Badmann ist seit 2016 bei der 100%igen bulwiengesa-Tochter. Zuvor fand man den Diplom-Bauingenieur in leitenden Funktionen u.a. bei DTZ Zadelhoff Te Leung, NAI apollo valuation & research sowie Dr. Lübke. bulwiengesa appraisal wurde 2014 gegründet und zählt zwölf Mitarbeiter an den Standorten Frankfurt, München, Berlin und Hamburg.

Anke Pipke

Generalanwalt beanstandet verbindliche Mindestsätze der HOAI

Im EU-Vertragsverletzungsverfahren zur HOAI hilft Architekten wohl nur noch Beten.

Im EU-Vertragsverletzungsverfahren zur HOAI hilft Architekten wohl nur noch Beten.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Rui Vale de Sousa

Karriere 28.02.2019
Im Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland wegen der verbindlichen Mindest- und Höchstsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) hat jetzt ... 

Im Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland wegen der verbindlichen Mindest- und Höchstsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) hat jetzt der Generalanwalt gesprochen. Sein Votum lässt nichts Gutes hoffen.

Die verbindlichen Mindest- und Höchstsätze der HOAI sind nicht mit EU-Recht vereinbar. Zu diesem Urteil kommt zumindest Generalanwalt Maciej Szpunar im Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof, das die EU-Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland angestrengt hat. Verbindliche Mindest- und Höchstsätze behinderten, argumentiert der Generalanwalt in seinen am heutigen Donnerstag veröffentlichten Schlussanträgen, in unzulässiger Weise die Niederlassungsfreiheit. Architekten und Ingenieure könnten sich nicht über niedrige Preise im Markt etablieren.

Generalanwälte am EuGH sind nicht mit einem Staatsanwalt, sondern mit einem Gutachter vergleichbar. Da das Gericht ihrem Urteil in den meisten Fällen folgt, gilt ihr Votum als Fingerzeig für das eigentliche Urteil. Dieses wird für das zweite oder dritte Quartal 2019 erwartet.

Architekten hoffen darauf, dass EuGH-Richter "Vernunft walten lassen"

"Die Schlussanträge von Generalanwalt Szpunar sind ein schwerer Rückschlag. Wir bedauern es außerordentlich, dass ihn die Argumente der Bundesregierung nicht überzeugt haben", zeigt sich Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, enttäuscht. Die Bundesregierung als Beklagte habe "ausführlich dargelegt, dass über ein gesellschaftlich so hohes Gut wie die Baukultur nicht im Preis-, sondern vielmehr im Qualitätswettbewerb entschieden werden muss".

Die Hoffnung freilich stirbt zuletzt: "Wir setzen darauf, dass die europäischen Richter, deren Entscheidung nun erst ansteht, gerade vor dem Hintergrund der kürzlich verabschiedeten europäischen Davoser Erklärung zur Baukultur Vernunft walten lassen und dem Votum des Generalanwaltes nicht folgen."

"Bestehende Verträge behalten ihre Gültigkeit"

Die Bundesingenieurkammer weist darauf hin, dass bis zum endgültigen Abschluss des Verfahrens gilt: "Die verbindlichen Mindest- und Höchstsätze der HOAI sind derzeit geltendes Recht. Das laufende Gerichtsverfahren hat hierauf bis zum Abschluss keine unmittelbaren rechtlichen Auswirkungen. Alle bestehenden Verträge, einschließlich der vereinbarten Honorarsätze der HOAI, behalten wie bisher Gültigkeit."

Harald Thomeczek

Buwog-COO steigt beim Proptech 21st Real Estate ein

Köpfe 28.02.2019
Eigentlich sollte der Vertrag von Herwig Teufelsdorfer als COO des österreichischen Wohnimmobilienkonzerns Buwog noch bis Mitte 2022 laufen. Doch im Schatten der Übernahme durch Vonovia hat er ... 

Eigentlich sollte der Vertrag von Herwig Teufelsdorfer als COO des österreichischen Wohnimmobilienkonzerns Buwog noch bis Mitte 2022 laufen. Doch im Schatten der Übernahme durch Vonovia hat er nun doch frühzeitig den Posten geräumt. Der gelernte Wirtschaftsingenieur und Corporate Real Estate Manager (ebs) verdient sein Geld jetzt als COO beim Berliner Proptech 21st Real Estate. Als solcher gehört es zu seinen Aufgaben, das Wachstum voranzutreiben, eine Brücke zwischen Softwareunternehmen und der Immobilienwirtschaft zu schlagen sowie an der Produktentwicklung mitzuarbeiten. Darüber hinaus ist Teufelsdorfer selbst auch Investor bei dem Proptech.

Teufelsdorfer übernimmt mit seinem Einstieg bei 21st Real Estate den Verantwortungsbereich von Prof. Dr. Nicolai Wendland, der neben seiner Position als stellvertretender CEO künftig auch als Chief Innovation Officers tätig wird. Dadurch liegt sein Fokus momentan verstärkt darauf, Partnerschaften und Kooperationen zu stricken und zu pflegen sowie die KI-basierte Lage-, Objekt- und Investitionsbewertung weiterzuentwickeln. Dritter im Bunde der Geschäftsleitung von 21st Real Estate ist CEO Petr Bradatsch.

Anke Pipke