Karriere-News

Arwed Fischer düst zu FCR Immobilien

Arwed Fischer.

Arwed Fischer.

Bild: Patrizia Immobilien

Köpfe 27.07.2016
Ex-Patrizia-Finanzvorstand Arwed Fischer sitzt künftig im Aufsichtsrat der an die Börse strebenden Aktiengesellschaft FCR Immobilien. ... 

Ex-Patrizia-Finanzvorstand Arwed Fischer sitzt künftig im Aufsichtsrat der an die Börse strebenden Aktiengesellschaft FCR Immobilien.

Fischer wurde von der Hauptversammlung am 25. Juli neu in das Kontrollgremium der auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierten Gesellschaft gewählt. Im Gegenzug verlässt Stefan-Ulrich Fleissner, bis dato stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von FCR Immobilien, den Aufsichtsrat und wechselt in die Geschäftsleitung der FCR-Gruppe.

Fischer war von 2008 bis November 2015 CFO beim börsennotierten Augsburger Investmentmanager Patrizia Immobilien. Er blickt auch auf eine mehr als zehnjährige Profilaufbahn als Rallye-Co-Pilot zurück. Seinen größten Sieg feierte er 1982 an der Seite seines Fahrers Harald Demuth mit dem Gewinn der Deutschen Rallye-Meisterschaft im damals revolutionären Audi Quattro, dem ersten in größerer Stückzahl produzierten Straßenfahrzeug mit permanentem Allradantrieb.

FCR Immobilien will im zweiten Halbjahr 2017 an die Börse gehen. Das Unternehmen wurde 2013 mit Blick auf einen geplanten Börsengang in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Für 2015 wird FCR Immobilien erstmals eine Dividende - in Höhe von 0,25 Euro pro dividendenberechtigter Stückaktie - an seine Aktionäre ausschütten.

Harald Thomeczek

Jugend, auf zum Bau!

Auf Deutschlands Baustellen arbeiten immer mehr Über-50-Jährige.

Auf Deutschlands Baustellen arbeiten immer mehr Über-50-Jährige.

Bild: Schieferwelt.de

Karriere 22.07.2016
In der deutschen Bauwirtschaft greift der demografische Wandel offenbar besonders deutlich um sich. Inzwischen ist jeder dritte Erwerbstätige im Baugewerbe 50 Jahre oder älter. ... 

In der deutschen Bauwirtschaft greift der demografische Wandel offenbar besonders deutlich um sich. Inzwischen ist jeder dritte Erwerbstätige im Baugewerbe 50 Jahre oder älter.

Der Anteil der älteren Erwerbstätigen (Arbeitnehmer und Selbstständige) im Baugewerbe, also im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe, ist laut dem European Labour Force Survey von Eurostat von 2008 bis 2015 von 23% auf 33,5% gestiegen. In absoluten Zahlen waren im vergangenen Jahr rund 900.000 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft 50 Jahre oder älter.

Zwar ist der Anteil dieser Altersgruppe auch in der gesamten deutschen Wirtschaft gestiegen - von 26,7% auf 35% - und liegt damit immer noch höher als in der Bauwirtschaft, doch der Anstieg im Baugewerbe (10,5 Prozentpunkte) fiel stärker aus als in der Gesamtwirtschaft (8,3 Prozentpunkte), meldet die Soka-Bau. Grundsätzlich spiegele sich die in der Erhebung des europäischen Statistikamts gezeichnete Entwicklung auch in den von Soka-Bau erhobenen Beitragsmeldungen für die gewerblichen Arbeitnehmer der Bauwirtschaft wider. Die Soka-Bau vereint die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft sowie die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes unter einem Dach.

Zahl der Unter-50-Jährigen auf dem Bau schrumpft

Dass der demografische Wandel im Baugewerbe besonders stark um sich greift, legen auch folgende Vergleiche nahe: Im verarbeitenden Gewerbe lag der Anteil der Altersklasse Ü50 vor sieben Jahren auf dem gleichen Niveau wie in der Bauwirtschaft, legte seitdem aber weniger stark zu. So ist die absolute Zahl älterer Erwerbstätiger am Bau seit 2008 um 55,4% nach oben geklettert, während sie im verarbeitenden Gewerbe nur um 29,5% und in der Gesamtwirtschaft um 39,1% zulegte. Und in den Altersgruppen der in der Bauwirtschaft tätigen 25- bis 49-Jährigen sowie der 15- bis 24-Jährigen stieg die absolute Zahl der Erwerbstätigen nicht etwa nur schwächer als bei den Über-50-Jährigen, sondern sank um 6% bzw. um 13,4%.

Harald Thomeczek

Ex-GRR-Geschäftsführer Kronas macht sich selbstständig

Manfred Kronas.

Manfred Kronas.

Bild: Alìtus Capital Partners

Karriere 21.07.2016
Manfred Kronas (36), Ex-Geschäftsführer von GRR Real Estate Management, und Uwe Stielke (46), Gründer und Hauptgesellschafter der Alìtus Immobilienbewertungsgesellschaft, haben den Investment- ... 

Manfred Kronas (36), Ex-Geschäftsführer von GRR Real Estate Management, und Uwe Stielke (46), Gründer und Hauptgesellschafter der Alìtus Immobilienbewertungsgesellschaft, haben den Investment- und Asset-Manager Alìtus Capital Partners (ACP) mit Sitz in Erlangen gegründet. Im Visier hat man opportunistische Investments in Einzelhandelsimmobilien.

Das Gründerduo will für Family Offices, Stiftungen, Banken und kleinere institutionelle Investoren in erster Linie nicht-regulierte, aber auch regulierte Anlagevehikel schneidern. ACP setzt auf die Asset-Klasse Handelsimmobilien und die Risikoklasse opportunistisch und streckt bundesweit die Fühler nach passenden Kreuzungen aus.

Family Offices sind die ersten Kunden

Die ersten Mittel seien bei zwei Family Offices eingeworben worden, teilt man auf Nachfrage mit. Derzeit sei Alìtus Capital Partners schwerpunktmäßig mit der Strukturierung und dem Aufbau eines nicht-regulierten Vehikels mit Fokus auf "national opportunistische Handelsimmobilien" beschäftigt. Darüber hinaus befänden sich "erste Mezzanine-Kapitalanfragen in der Prüfung".

Die Alìtus Immobilienbewertungsgesellschaft bleibt auch nach der Neugründung bestehen, wird sich aber künftig nur noch auf das Valuation-Geschäft konzentrieren. Bislang seien von dieser auch Leistungen erbracht worden, die dem kapitalseitigen Investmentgeschäft zuzuordnen seien (Begleitung und Durchführung von Ankäufen für Dritte), heißt es.

Der Unternehmensname Alìtus ist übrigens ein Kunstname. Er setzt sich aus Bestandteilen der Namen Alina und Titus zusammen. So heißen die Tochter von Stielke und der Sohn von Georg Schmidt, Partner von Alìtus Valuation.

Harald Thomeczek

Hamburg Team geht unter die Investment-Manager

Nikolas Jorzick.

Nikolas Jorzick.

Bild: Sinje Hasheider

Karriere 21.07.2016
Die Hamburg Team Gesellschaft für Projektentwicklung, Hamburg, will neuerdings auch Fonds für institutionelle Anleger auflegen. Dafür hat man eine eigene Investment-Management-Gesellschaft aus ... 

Die Hamburg Team Gesellschaft für Projektentwicklung, Hamburg, will neuerdings auch Fonds für institutionelle Anleger auflegen. Dafür hat man eine eigene Investment-Management-Gesellschaft aus der Taufe gehoben. Die ersten Produkte sind in Arbeit.

Der Projektentwickler Hamburg Team geht unter die Investment-Manager. Der an den Standorten Hamburg und Berlin tätige Wohnungs- und Quartiers-Developer hat die Gesellschaft Hamburg Team Investment Management (Hamburg Team IM) gegründet. Die neue Gesellschaft will Wohnungs- und Quartiersfonds für institutionelle Investoren auflegen und sich anschließend als Asset-Manager um diese Immobilien kümmern. Die Geschäfte von Hamburg Team IM führt Nikolas Jorzick (37), der zuvor als Prokurist den Bereich strategische Geschäftsfeld- und Produktentwicklung bei Warburg-HIH Invest Real Estate (früher: Warburg-Henderson KVG) leitete.

Den ersten Wohnungsfonds will der neu gegründete Investment- bzw. Fondsmanager im Laufe des Jahres 2016 auflegen. Gleichzeitig wird am ersten Quartiersfonds geschraubt. Dieser soll ein Gesamtvolumen von 100 Mio. Euro (Eigen- plus Fremdkapital) auf die Waage bringen und in eine einzige Quartiersentwicklung investieren. Details dazu sollen frühestens zur Expo Real 2016 spruchreif sein, heißt es.

Die erste Eigenkapitalzusage hat Hamburg Team IM laut einer Mitteilung zur Neugründung "gerade" von einem deutschen berufsständischen Versorgungswerk erhalten. Wie hoch diese Zusage ausgefallen ist, gibt Hamburg Team auch auf Nachfrage nicht bekannt.

Wohnungsfonds soll 250 Mio. Euro schwer werden

Der Wohnungsfonds soll 250 Mio. Euro groß werden. Weitere Details z.B. dazu, welches Verhältnis von Eigen- und Fremdkapital angestrebt ist, sollen im Herbst kommuniziert werden. Investiert werden soll das für den Wohnungsfonds angestrebte Gesamtinvestitionsvolumen binnen 24 Monaten.

Das Beuteschema dieses Fonds ist regional nicht auf die Städte beschränkt, in denen Hamburg Team traditionell aktiv ist: Es sieht neben Hamburg und Berlin auch Düsseldorf und Köln als Investitionsstandorte vor. Neben Eigenentwicklungen sollen auch Projektentwicklungen Dritter in den Fonds wandern bzw. sollen "langfristig angelegte Partnerschaften mit anderen Projektentwicklern geschlossen werden". Der Fonds soll sich im Endstadium zu zwei Dritteln aus frei finanzierten und zu einem Drittel aus öffentlich geförderten Mietwohnungen zusammensetzen. Gesucht wird nach Projekten in "guten urbanen Wohnlagen". Die ersten beiden Developments wurden "gesichert": eines in Hamburg/Barmbek-Süd, eines in Berlin-Charlottenburg.

Harald Thomeczek