Karriere-News

Arbeitsmarkt Immobilienwirtschaft unter der Lupe

Die IZ-Arbeitsmarktanalyse verschafft dem Nachwuchs den Durchblick.

Die IZ-Arbeitsmarktanalyse verschafft dem Nachwuchs den Durchblick.

Bild: Fotolia.de/Laurent Hamels

Karriere 19.02.2014
Einmal jährlich analysiert die Immobilien Zeitung den Arbeitsmarkt in der Immobilienwirtschaft. Im Rahmen der Joboffensive für die Immobilienwirtschaft werden der Personalbedarf der ... 

Einmal jährlich analysiert die Immobilien Zeitung den Arbeitsmarkt in der Immobilienwirtschaft. Im Rahmen der Joboffensive für die Immobilienwirtschaft werden der Personalbedarf der Branche, Einstiegsgehälter und Qualifikationsanforderungen ermittelt. Personalverantwortliche und Studierende sind zur Teilnahme an der aktuellen Befragung aufgerufen.

Welche Anforderungen haben Unternehmen an Young Professionals? Wieviel Personal wird derzeit gesucht und in welchen Bereichen? Wie rekrutiert die Immobilienbranche Nachwuchskräfte und mit welchen Angeboten hält sie ihre Mitarbeiter im Unternehmen? Was verdient man als Berufseinsteiger? Durch ihre Teilnahme an der IZ-Umfrage beantworten Personalleiter, Geschäftsführer und Recruiting-Beauftragte drängende Fragen künftiger Bewerber.

Sind Sie in Ihrem Unternehmen personalverantwortlich tätig? Dann beantworten Sie die kurze Umfrage unter: http://www.iz-jobs.de/karriere/joboffensive/umfrage/unternehmen.php

Die Auswertung der Umfragedaten erfolgt anonymisiert. Als Dankeschön erhalten die Teilnehmer den "IZ-Karriereführer 2014/15 für die Immobilienwirtschaft" gratis, der im August erscheint und sämtliche Analyseergebnisse beinhaltet.

Umfrage und Verlosung für Studenten

Auch Studierende der letzten vier Semester aus den Fachgebieten Immobilienwirtschaft, Facility-Management, Baumanagement oder verwandten Studiengänge werden von der Immobilien Zeitung befragt: In welchen Tätigkeitsfeldern möchten sie künftig arbeiten? Wer ist ihr Wunscharbeitgeber? Welche Qualifikationen bringen sie mit für den Jobeinstieg?

Unter den teilnehmenden Studenten werden 315 Jahresabonnements der Immobilien Zeitung, 15 IZ-Premium-Abos und 25 Eintrittskarten zur diesjährigen Expo Real verlost. Die ersten 650 Teilnehmer erhalten den IZ-Karriereführer 2014/15 kostenlos.

Sind Sie Student oder Studentin? Dann machen Sie mit unter: http://www.iz-jobs.de/karriere/joboffensive/umfrage/studenten.php

Die Joboffensive 2014 wird von der Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Corpus Sireo, DTZ, ECE, Irebs Immobilienakademie, Kaufland, Messe München/Expo Real, mfi management für immobilien, Patrizia Immobilien und RGM unterstützt. Partner bei der Durchführung der Umfrage ist Immo Media Consult. Teilnahmeschluss für beide Umfragen ist der 17. April 2014.

Britta Kriechel

Studie: Mehr Geld für Corporate Real Estate Manager 2013

Zwei Drittel der CRE-Manager weltweit erhielten 2013 ein höheres Grundgehalt als im Vorjahr.

Zwei Drittel der CRE-Manager weltweit erhielten 2013 ein höheres Grundgehalt als im Vorjahr.

Bild: BilderBox.com

Karriere 19.02.2014
Mehr Geld gab es 2013 für Corporate Real Estate Manager. Drei Viertel erhielten ein höheres Grundgehalt, wie eine Studie von CoreNet Global zeigt. Doch wer in Europa betriebliche ... 

Mehr Geld gab es 2013 für Corporate Real Estate Manager. Drei Viertel erhielten ein höheres Grundgehalt, wie eine Studie von CoreNet Global zeigt. Doch wer in Europa betriebliche Immobilien betreut, verdient weniger als in Nordamerika.

Die Grundgehälter der Corporate Real Estate Manager (CRE), die mehrheitlich in international tätigen Konzernen beschäftigt sind, stiegen im vergangenen Jahr durchschnittlich um 6%. Höhere Boni und weitere Vergünstigungen bekamen 45% der Befragten und jeder dritte erhielt höhere an langfristigen Zielen orientierte Vergünstigungen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Vergütungsstudie von CoreNet Global (CNG) und FPL Associates, an der sich 291 Mitglieder aus 244 verschiedenen Unternehmen beteiligten. CNG zählt weltweit mehr als 7.300 Mitglieder, davon ca. 950 in Europa.

"Wir beobachten seit einiger Zeit, dass sich Personal- und IT-Themen immer enger mit immobilienwirtschaftlichen Bereichen vernetzen und einander bedingen", sagt Thomas Glatte, Präsident von CNG in Zentraleuropa. "Das Corporate Real Estate Management wird in Unternehmen damit noch mehr als bisher zu einem wichtigen strategischen Unternehmensfaktor. Diese Entwicklung führt gemeinsam mit der wirtschaftlichen Erholung der Märkte weltweit zu höheren Vergütungen bei vielen Immobilienmanagern in Unternehmen, wie unsere Umfrage belegt."

Grundgehalt von knapp 100.000 Euro

2013 erhielt ein Head of Corporate Real Estate im Durchschnitt ein Grundgehalt von rund 98.650 Euro. Zusammen mit variablen Vergütungskomponenten addiert sich die Vergütung auf etwa 124.000 Euro. Dabei umfasste die interne Einheit des betrieblichen Immobilienmanagements, für die der Leiter dieser Einheit zuständig ist, im Durchschnitt 121 Beschäftigte bei einer durchschnittlichen Unternehmensgröße von ca. 44.000 Beschäftigten.

Ein Regional Head of Corporate Real Estate erhält nach der Studie ein Grundgehalt in Höhe von ca. 104.580 Euro, das mit Boni insgesamt ca. 126.980 Euro erreicht. Der Vergleich mit Nordamerika zeigt, dass ein europäischer Leiter des betrieblichen Immobilienmanagements im Durchschnitt ein Fünftel (Grundgehalt) bis ein Drittel (Gesamtvergütung) weniger verdient als sein Kollege westlich des Atlantiks.

Lesen Sie die ganze Auswertung der Studie in der am morgigen 20. Februar erscheinenden Ausgabe 7/2014 der Immobilien Zeitung.

Sonja Smalian

Andreas Ibel wechselt von Hamburg nach Berlin

Andreas Ibel, bis zum kommenden Donnerstag Vorsitzender des BFW Nord, plant, zum BFW Bundesverband nach Berlin zu wechseln.

Andreas Ibel, bis zum kommenden Donnerstag Vorsitzender des BFW Nord, plant, zum BFW Bundesverband nach Berlin zu wechseln.

Bild: ff

Köpfe 14.02.2014
Andreas Ibel, bislang Vorsitzender des BFW-Nord, steht nicht wieder zur Wahl – voraussichtlich, um Nachfolger von Walter Rasch beim BFW Bundesverband in Berlin zu werden. ... 

Andreas Ibel, bislang Vorsitzender des BFW-Nord, steht nicht wieder zur Wahl – voraussichtlich, um Nachfolger von Walter Rasch beim BFW Bundesverband in Berlin zu werden.

Immobilien Zeitung: Sie stellen sich als Vorsitzender des BFW-Nord nicht wieder zur Wahl. Es heißt, Sie gehen zum BFW Bund nach Berlin.

Andreas Ibel: Ich bin bereits seit einem Jahr BFW-Vizepräsident beim Bundesverband in Berlin. Im Rahmen einer internen Nachfolgeregelung ist es wahrscheinlich, dass ich innerhalb eines Jahres Walter Rasch nachfolge. Hier hinterlasse ich ein gut bestelltes Haus, sodass ich keinen besseren Zeitpunkt hätte finden können.

IZ: Wie sieht der Vorstand des BFW Nord künftig aus?

Ibel: Wir haben einen kompetenten Vorstand mit erfahrenen Mitgliedern. Neu in den Vorstand kommen voraussichtlich Peter Jorzick sowie Jan Petersen, Claas Kießling steigt für die Verwalter ein und Volker Heins soll den Part von Sönke Struck in Schleswig-Holstein übernehmen, der wiederum die Aufgabe des Vorsitzenden übernimmt. Weiterhin im Vorstand bleiben Jan Behrendt, Stefan Wulff sowie Jens Scharfenberg als Schatzmeister.

IZ: Wie läuft das Bündnis für das Wohnen?

Ibel: Wir haben in Hamburg eine Atmosphäre geschaffen, mit der wir die Probleme zwar nicht wegzaubern können. Aber es gibt die vertrauensbildende Maßgabe, dass wir hinter verschlossenen Türen Klartext reden können, ohne das es am nächsten Tag gleich in der Presse zu lesen ist. Wir haben in Hamburg Gutes geschaffen, aber die Konjunktur und die niedrigen Zinsen, der internationale Fokus auf den deutschen Wohnungsmarkt und die Alternativlosigkeit sicherer Anlagen waren dabei ebenfalls entscheidend. Da passt im Moment viel zusammen.

IZ: Womit beschäftigen Sie sich aktuell?

Ibel: Wir stehen vor einer ganz großen Diskussion im Kontext mit der Mietpreisbremse. Es gab eine unheilige Allianz der beiden großen Volksparteien von regulatorischen Eingriffen in die Immobilienwirtschaft. Zur Erinnerung: Die Diskussion um Kappungsgrenzen kommt ursprünglich von der CSU. Insbesondere der BFW sieht da wenige Kompromissmöglichkeiten.

IZ: Was befürchten Sie?

Ibel: Die Mietpreisbremse wird sicherlich zügig eingeführt, um die Verunsicherung der Investoren nicht weiter zu verlängern. Die Probleme der EnEV und Mietpreisbremse werden wir aber erst in fünf bis zehn Jahren spüren: Es wird weniger Kapital geben, um die Bestände zu sanieren und es wird nicht mehr so viel gebaut. Die Entscheidungen betreffen besonders den sozialen Wohnungsbau und das ohnehin vorhandene Mietendelta nach dem Auslaufen der Förderung - die Miete kann nur in kleinen Schritten angepasst werden. Dieses Delta wird sich jetzt auf bis zu 20 Jahre ausdehnen. Keiner weiß, wie die Gesetzgebung dann aussieht. Aber auch der Wohnungsneubau ist massiv betroffen. Zwar kann ich eine frei finanzierte Neubauwohnung zurzeit zu 12,50 Euro/qm vermieten - dann aber jahrelang die Miete nicht anheben, bis die Marktmiete dieses Niveau erreicht hat. In den begehrten Städten werden wir eine Mietpreisdeckelung sehen, im Umland nicht. Damit werden die Städte künstlich noch attraktiver gemacht. Die Mieter werden nach ihren handwerklichen Fähigkeiten und natürlich ihrer Solvenz ausgesucht.

IZ: Was schlagen Sie vor?

Ibel: Eingriffe in das Marktgeschehen haben sich selten bewährt. Die steuerliche Subventionierung des Wohnungsbaus im Ostdeutschland der 90er Jahre hat zu viele Wohnungen und zu niedrige Mieten hervorgebracht. Jetzt ist es genau anders herum: Die Regulierung verschärft das Problem, statt es zu lösen. Stattdessen sollten etwa mehr Sozialwohnungen gebaut werden oder im Bestand erhalten bleiben, da die Realeinkommen bei der Entwicklung der Baupreise nicht Schritt halten. Wir müssen einfach nur genug Wohnungen bauen - auch Eigentumswohnungen - , dann wird sich die Entspannung auf dem Mietwohnungsmarkt zeigen. In den letzten 20 Jahren wurde die Wohnungsförderung kontinuierlich heruntergefahren: die degressive Afa, Eigenheimzulage, Wohnungsförderung Ost etc.. Das trifft gerade die strukturschwachen Regionen. Die Kostenspirale wird durch verschiedene staatliche Interventionen forciert: Grunderwerbsteuer, Verschärfung der EnEV und vieles mehr. Zudem ist das Wohnen gegenüber anderen Immobilien benachteiligt, da die Umsatzsteuer nicht wie bei gewerblichen Immobilien abziehbar ist.

IZ: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Ibel!

Das Interview führte Friedhelm Feldhaus

Friedhelm Feldhaus