Karriere-News

Colliers sucht Bürovermietungschef für Berlin

Köpfe 25.10.2021
Das Maklerhaus Colliers benötigt einen Head of Letting für den Berliner Bürovermietungsmarkt. Marcus Lehmann, der diese Position zehn Jahre lang bekleidete, ist in eine andere Rolle ... 

Das Maklerhaus Colliers benötigt einen Head of Letting für den Berliner Bürovermietungsmarkt. Marcus Lehmann, der diese Position zehn Jahre lang bekleidete, ist in eine andere Rolle geschlüpft. 



Lehmann habe die Leitung des Berliner Office-Letting-Teams von Colliers nach zehn Jahren niedergelegt und sei nun Head of Key Account & Business Development Office Letting, teilt Stephan Bräuning, Head of Office Letting Germany bei Colliers, auf Anfrage der Immobilien Zeitung mit. Dieser Rollenwechsel sei schon im Frühjahr erfolgt.

"Marcus ist ein sehr erfahrener Kollege und wichtiger Baustein im Colliers-Team, der jüngst einige große Transaktionen abgeschlossen, und sich nach der Corona-Phase entschieden hat, das Unternehmen mit seiner Erfahrung bei großen Transaktionen zu beraten, um für Stabilität in der Bürovermietung zu sorgen", so Bräuning.

Über die Nachbesetzung von Lehmanns alter Head-of-Position ist noch nicht entschieden. Interimsweise werde das Office-Letting-Team von Kemal Zeyveli, Geschäftsführer bzw. Regional Manager bei Colliers in Berlin, mitgeleitet.

Lehmann hatte vor seinem Wechsel zu Colliers die Bürovermietungsabteilung von Savills in der Hauptstadt geleitet und die Berliner Niederlassung von NAI apollo geführt. 
Harald Thomeczek

Covivio lotst Kollegen vom Bau ins Büro

Karriere 21.10.2021
Daniel Frey hat ein Problem: Er kann nicht so viele Wohnungen modernisieren, wie er gern möchte. Vor allem der Mangel an Ingenieuren und Architekten und deren weiblichen Pendants treibt ... 

Daniel Frey hat ein Problem: Er kann nicht so viele Wohnungen modernisieren, wie er gern möchte. Vor allem der Mangel an Ingenieuren und Architekten und deren weiblichen Pendants treibt dem CEO von Covivio in Deutschland Sorgenfalten auf die Stirn. Nun will er mehr Bauleiter aus den eigenen Reihen hochziehen.

Rund 41.000 Wohnungen verwaltet das im französischen Metz beheimatete Immobilienunternehmen in Deutschland. Die meisten der 650 Mitarbeiter hierzulande sind deshalb im Kerngeschäft Property-Management tätig. "Wir haben mittlerweile aber auch 70 Architekten und Ingenieure, die unsere Projektentwicklungen vorantreiben", erzählt Frey auf der Immobilienmesse Expo Real in München.

Gebaut hat die deutsche Covivio schon zu Kaisers Zeiten. Werkswohnungen als Thyssenkrupp Immobilien bzw. dessen Vorgänger. Zwei Eigentümerwechsel und zwei Umbenennungen später hat Covivio die Bautätigkeit wieder aufgenommen, nicht nur in der angestammten Assetklasse: Am Berliner Alexanderplatz projektiert Covivio ein Hochhaus samt Sockel mit rund 60.000 m2 für Büros, Läden und Wohnungen. Summa summarum türmen sich Developments für 900 Mio. Euro in der Pipeline von Freys Bauteam.

Nicht nur im Neubau, auch im Bestand ist Musik bei Covivio drin – die aber leider nicht immer zu Ende gespielt wird. "Dieses Jahr haben wir für den Bestand ein Modernisierungsbudget von 90 Mio. Euro – wir können aber nur für 80 Mio. Euro modernisieren, weil uns die Leute fehlen", rechnet Frey vor. Covivio braucht nicht nur Bauleiter, sondern auch Techniker und Controller bzw. kaufmännische Mitarbeiter. Um die 15 bis 20 Stellen sind laufend ausgeschrieben. Drei, vier, fünf Monate kann es schon mal dauern, bis eine Bauleiterstelle besetzt ist.

Um die Personalquelle kräftiger sprudeln zu lassen, setzt Covivio mehrere Hebel in Bewegung: Kollegen sollen als Botschafter auf LinkedIn & Co. für ihren Arbeitgeber trommeln. Zur Nachwuchsgewinnung setzt Covivio auf duale und Werkstudenten. Ein Mentoringprogramm für talentierte Kolleginnen soll diese befähigen, langfristig Führungsaufgaben zu übernehmen. Eine kreative Lösung speziell für die Personalnot bei Bauleitern wurde ebenfalls schon erdacht.

Katja Stiefenhöfer kommt als CFO von Klépierre

Über ungelegte Eier sprechen Frey und Barbara Lipka, Head of Communication von Covivio in Berlin, eigentlich nicht so gern. Im lockeren Ambiente der Expo Real lassen sie sich dann doch entlocken, dass gewerbliche Kollegen von den Covivio-Baustellen gezielt weiterqualifiziert werden sollen, zum Beispiel zum Bautechniker. Der Plan ist, dass sie so auf die Seite der Bauleitung gezogen, quasi von den Baustellen in die Büros gebracht werden. "Das wäre dann im Grunde eine Alternative zur Meisterschule", sagt Lipka.

Der Gedanke dahinter: Wer nach höheren Weihen strebt, soll diese Neigungen direkt bei Covivio ausleben. "Bevor der eine oder andere, der sich ohnehin weiterentwickeln will, weggeht, kann er sich auch bei uns weiterentwickeln", erklärt Lipka. Frey macht klar: Wer solche Ambitionen hegt, müsse schon eine breite Erfahrung und eine gewerkeübergreifende Denke mitbringen, die Qualität von Sanitär-, Elektro-, Fliesenarbeiten etc. beurteilen, die Kosten im Griff behalten und den Zeitplan einhalten können.

Das ist indes Zukunftsmusik. Schon trocken ist die Tinte unter dem Arbeitsvertrag der neuen CFO. Frey hatte zuletzt die Rollen des alleinigen CEO und Finanzchefs in Personalunion gespielt und zuletzt auch noch die Zuständigkeit fürs Development übernommen, seit sein Vorstandskollege Marcus Bartenstein ihn verlassen hat. Nun bekommt er zum 1. November Gesellschaft in Gestalt einer Vorständin: Katja Stiefenhöfer. Sie kommt vom französischen Shoppingcentergiganten Klépierre bzw. dessen deutscher Tochtergesellschaft aus Duisburg, wo sie das Rechnungswesen leitete. Mit der Deutschen Annington (heute Vonovia) schloss sie in der Vergangenheit als Prüferin bei KPMG Bekanntschaft, und für die Wohn-AG LEG arbeitete sie von 2017 bis 2019 im operativen Bereich.

Harald Thomeczek

Peter Müller verzichtet auf Geschäftsführung bei der Bayerischen Hausbau

Peter Müller geht bei der Bayerischen Hausbau einen Schritt zurück – der Gesundheit zuliebe.

Peter Müller geht bei der Bayerischen Hausbau einen Schritt zurück – der Gesundheit zuliebe.

Quelle: Bayerische Hausbau

Köpfe 20.10.2021
Peter Müller, bisher zweiter Geschäftsführer des Münchner Projektentwicklers Bayerische Hausbau, geht einen ungewöhnlichen Schritt. Aus gesundheitlichen Gründen verzichtet er auf das ... 

Peter Müller, bisher zweiter Geschäftsführer des Münchner Projektentwicklers Bayerische Hausbau, geht einen ungewöhnlichen Schritt. Aus gesundheitlichen Gründen verzichtet er auf das Amt des Geschäftsführers und geht zurück in die zweite Führungsebene. 



Müller übernahm das Amt als Co-Geschäftsführer neben Christian Balletshofer im Februar 2019. Außerdem leitete er nach wie vor den Bereich Projektentwicklung des Unternehmens. Diese Doppelbelastung führt nun offenbar zu seinem Rückzug. "Die Warnschüsse, die mein Körper mir gesendet hat, will ich nicht ignorieren. Ich habe daher den Holdingvorstand gebeten, mich von der Geschäftsführung zu entbinden", sagte Müller. Er kehrt in seine Position als Leiter der Projektentwicklung zurück, die er vor seiner Beförderung innehatte.

Mitarbeiter nicht überfordern

Alexandra Schörghuber, Vorsitzende des Stiftungsrates der Schörghuber Unternehmensgruppe, zu der die Bayerische Hausbau gehört, nannte die Entscheidung "höchst souverän". Müller räume seiner Gesundheit Priorität ein. Die Holding habe diesem Wunsch entsprochen und zeige damit, dass es den Appellen an seine Mitarbeiter, sich nicht zu überfordern, Taten folgen lasse.

Zunächst wird Geschäftsführer Christian Balletshofer die Bayerische Hausbau alleine führen. Ein Nachfolger für Müller werde derzeit gesucht. 

 

Alexander Heintze

Sven Ludwig und Yvonne Spatz schließen sich der ASD-Kanzlei an

Köpfe 20.10.2021
Als Salary Partner und als Counsel haben sich die beiden Anwälte Sven Ludwig und Yvonne Spatz der Kanzlei Arnecke Sibeth Dabelstein angeschlossen. Ihre Schwerpunkte liegen unter anderem im ... 

Als Salary Partner und als Counsel haben sich die beiden Anwälte Sven Ludwig und Yvonne Spatz der Kanzlei Arnecke Sibeth Dabelstein angeschlossen. Ihre Schwerpunkte liegen unter anderem im Baurecht, bei Immobilientransaktionen und im Verwaltungsrecht.



Die Kanzlei Arnecke Sibeth Dabelstein (ASD) verstärkt ihre Praxisgruppe Real Estate am Standort Frankfurt. Sven Ludwig steigt als Salary Partner ein, Yvonne Spatz kehrt nach fast zweijähriger Pause als Counsel zurück.

Die Beratungsschwerpunkte von Ludwig liegen in den Bereichen öffentliches Immobilien- und Baurecht sowie im Verwaltungsrecht. Der 49-Jährige verwaltet seit 2017 die Professur Recht in der Immobilienwirtschaft an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und war seit 2012 in eigener Kanzlei tätig. Davor war er Leiter des Rechtsamts der Stadt Marburg.

Spatz bringt rund 13 Jahre Erfahrung im Real Estate-Bereich mit. Die 48-Jährige war bereits von 2015 bis 2020 für ASD tätig und wechselte dann zur Großkanzlei Herbert Smith Freehills. Zurück bei ASD liegt ihr Fokus auf Immobilientransaktionen. Außerdem berät sie Mandanten im öffentlichen Baurecht und bei Nachbarvereinbarungen.

Janina Stadel