Karriere-News

SSN verpflichtet Projektleiter der Elbphilharmonie

Köpfe 04.07.2017
Die Schweizer SSN Group legt die Leitung ihrer Berliner Projektentwicklungen in die Hände von Stefan Kaden. Der 59-Jährige war in den letzten zehn Jahren damit beschäftigt, Hamburg ein neues ... 

Die Schweizer SSN Group legt die Leitung ihrer Berliner Projektentwicklungen in die Hände von Stefan Kaden. Der 59-Jährige war in den letzten zehn Jahren damit beschäftigt, Hamburg ein neues Wahrzeichen zu schenken, oder etwas trockener formuliert: als Gesamtprojektleiter auf städtischer Seite für den Bau der Elbphilharmonie verantwortlich. Letztere erfüllt bekanntlich seit einem halben Jahr endlich ihren Zweck, weshalb Kaden zu neuen, wieder privatwirtschaftlichen Ufern aufbrechen konnte.

Vor seinem Wechsel zu SSN arbeitete er 15 Jahre lang für den Holzmann-Konzern, u.a. als Technischer Direktor der Direktion Ost und als Generalbevollmächtigter der Holzmann-Beteiligung imbau Industrielles Bauen. Nun widmet Kaden seine Schaffenskraft vor allem der Wohnentwicklung in der Wilhelmstraße 56-59 in Berlin-Mitte, wo SSN bis Ende 2019 165 Wohnungen hochziehen will, und dem Quartier an der Bundesallee mit geplanten 75 Wohnungen und 21.400 qm für Büros. Die Fertigstellung ist hier ebenfalls für 2019 vorgesehen. Zwei Gebäude im Bundesallee-Quartier mit gut 15.000 qm sind an die Berliner Volksbank verkauft, die hier auch einziehen will. Außerdem schraubt SSN an den Plänen für ein Bürogebäude mit 10.800 qm Mietfläche in der Franklinstraße 26a in Charlottenburg. Der Fertigstellungstermin hier: das dritte Quartal 2019.

Harald Thomeczek

Stefan Nusche zieht es in die Proptech-Szene

Köpfe 03.07.2017

Architektin Ettinger-Brinckmann zieht ins DGNB-Präsidium ein

Köpfe 03.07.2017
Die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) haben ihr Präsidium für die nächsten zwei Jahre gewählt. Das Ergebnis: Barbara Ettinger-Brinckmann, die Präsidentin ... 

Die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) haben ihr Präsidium für die nächsten zwei Jahre gewählt. Das Ergebnis: Barbara Ettinger-Brinckmann, die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, und Matthias Rudolph, Klimaingenieur bei Transsolar Energietechnik und Professor für Gebäudetechnologie in der Fachgruppe Architektur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, gehen an Bord. Kommunikationsexperte Martin Prösler dagegen verlässt das Schiff, sprich: wollte nicht wiedergewählt werden.

Das nun zehnköpfige DGNB-Präsidium setzt sich damit neben Ettinger-Brinckmann und Rudolph auch noch aus folgenden Herrschaften zusammen: Dirk Funhoff von BASF; Martin Haas, Inhaber von haas.cook.zemmrich – Studio2050; Hermann Horster, Leiter Nachhaltigkeit bei BNP Paribas Real Estate Deutschland; Anett-Maud Joppien, Professorin im Fachbereich Architektur an der TU Darmstadt; Kunibert Lennerts, Professor für Facility Management am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Geschäftsführer der Firma ikl Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Kunibert Lennerts; Peter Mösle, Geschäftsführer von Drees & Sommer Advanced Building Technologies; Alexander Rudolphi, Geschäftsführer von Rudolphi + Rudolphi, sowie Amandus Samsøe Sattler, Geschäftsführer von Allmann Sattler Wappner Architekten.

Harald Thomeczek

HOAI: EU-Kommission reicht Klage ein

Karriere 03.07.2017
Im November 2016 hatte die EU-Komission angekündigt, Deutschland wegen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) vor dem Europäischen Gerichtshof zu verklagen. Nun ist aus der ... 

Im November 2016 hatte die EU-Komission angekündigt, Deutschland wegen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) vor dem Europäischen Gerichtshof zu verklagen. Nun ist aus der Ankündigung Wirklichkeit geworden: Beim Bundeswirtschaftsministerium ist jetzt eine entsprechende Klageschrift eingegangen, wie die Bundesarchitektenkammer mitteilt. Damit gehe die EU-Kommission den letzten Schritt in dem schon 2015 eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland in Sachen HOAI.

Die EU-Kommission erkennt in den verbindlichen Mindestsätzen der HOAI eine Behinderung der Niederlassungsfreiheit. Die Gegenposition der Bundesregierung umschreibt die Bundesarchitektenkammer so: Die verbindlichen Mindestsätze sichern die Planungsqualität.

Nach der jetzt erfolgten Einreichung der Klage hat die Bundesregierung bzw. das Wirtschaftsministerium zwei Monate Zeit, der Kommission mitzuteilen, ob - und wenn ja, welche - Maßnahmen zur Behebung der vermeintlichen Missstände ergriffen wurden bzw. etwas auf die Klage zu erwidern. Das gesamte Klageverfahren könnte sich nach einer früheren Prognose der Bundesarchitektenkammer bis zu zwei Jahre hinziehen. Diese hatte ursprünglich damit gerechnet, dass spätestens drei Monate nach dem Klagebeschluss auch die Einreichung der Klage folgt. Warum es über ein halbes Jahr gedauert hat, ist nicht bekannt.

Harald Thomeczek