Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Deutsche Investment hat ihr Team ausgebaut und drei neue Leitungspositionen besetzt. Leiter Geschäftsentwicklung wird Frank Kreuz. Er war zuvor unter anderem Geschäftsführer Asset-Management bei der Provinzial Versicherung und CFO der GRR Group. Bei der Deutschen Investment soll er neue Fondsprodukte konzipieren. Leiter institutionelle Investoren wird Juan Miguel Giersberg. Nach Stationen bei Merrill Lynch, Goldman Sachs und ABN Amro war er zuletzt Managing Partner beim Berliner Immobilienunternehmen Ecorenta. Giersberg soll mit seinem Netzwerk die Anlegerbasis erweitern. Dritte im Bunde ist Cigdem Yildirim, künftige Leiterin Projektentwicklung. Yildirim hat seit 1996 für zahlreiche namhafte Bauherren, unter anderem BMW Group und s.Oliver, verschiedenste Planungsvorhaben begleitet. Sie soll mit ihrer langjährigen Erfahrung die Nachverdichtungspotenziale in den Portfolios nutzbar machen.

Auf der Sitzung des erweiterten Vorstands des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) am 22. März waren erstmals drei neue ehrenamtliche Mitglieder zugegen: Christian Manke, Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft Manke, folgt Walter Kießling vom Landesverband Nord, Ivonne Kutzner, Geschäftsführerin von Königstein Brack, wird Nachfolgerin von Henrik Thomsen. Sie ist gleichzeitig stellvertretende Vorstandsvorsitzende im Landesverband Berlin/Brandenburg. Für Ralf Possinger aus dem Landesverband Bayern rückt Christian Bretthauer, Geschäftsführer von DV Immobilien Management, in den Vorstand des BFW-Bundesverbands auf.

Peter Tzeschlock, Vorstandsvorsitzender des Beratungsunternehmens Drees & Sommer, beendet nach 22 Jahren beim Unternehmen seine berufliche Laufbahn und tritt in den Ruhestand. Im Jahr 1996 war der scheidende CEO in den Bereichen Facility-Management und Gebäudeconsulting bei Drees & Sommer gestartet. 2001 wurde Tzeschlock, Jahrgang 1960, als Partner ins Gesellschafterkonsortium aufgenommen, 2004 zum Sprecher der Geschäftsführung bei der Tochter Drees & Sommer Advanced Building Technologies berufen. Seit 2008 bekleidete er eine Position im Vorstand der Gruppe, ab 2013 fungierte als dessen Sprecher und Vorsitzender. Für seinen Ruhestand hat sich der passionierte Segler Tzeschlock Großes vorgenommen: Er will sieben Jahre die Welt besegeln und sich damit einen Lebenstraum erfüllen.

Andreas Segal, CFO und stellvertretender CEO des österreichischen Wohnimmobilienunternehmens Buwog, hat mit Wirkung zum 26. März 2018 sein Vorstandsmandat vorzeitig niedergelegt. Der Manager hatte diese Position seit 1. Januar 2016 inne. Ursprünglich hatte es geheißen, Segal würde noch die Umsetzung der Buwog-Übernahme durch Vonovia begleiten und das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte 2018 verlassen. Die Aufgaben von Segal übernimmt vorerst Buwog-CEO Daniel Riedl.

An der Spitze des neuen Mutterkonzerns Vonovia gab es vor kurzem ebenfalls eine Veränderung im Finanzressort: Die frühere Credit-Suisse-Deutschlandchefin Helene von Roeder folgte auf den bisherigen Finanzchef Stefan Kirsten. Zur außerordentlichen Buwog-Hauptversammlung am 4. Mai 2018 wird im Zuge der Übernahme zudem der komplette Buwog-Aufsichtsrat seine Mandate niederlegen. Nachfolger von Aufsichtsratschef Vitus Eckert wird Vonovia-CEO Rolf Buch.

Christian Stamerjohanns, Leiter Public Relations beim Centerspezialisten ECE, verlässt nach fast zwölf Jahren das Unternehmen. Als Grund nennt Stamerjohanns private Motive, er wolle unter anderem in der Region Bremen/Oldenburg ein Bauernhaus mit Familientradition renovieren. Beruflich wird er ab 1. April 2018 die Unternehmenskommunikation bei der börsennotierten Cewe Stiftung in Oldenburg leiten, Europas größtem Fotodienstleister. Nachfolger von Stamerjohanns wird sein bisheriger Kollege, Lukas Nemela. Yvonne Paßgang bleibt Director Corporate Communications bei ECE.

Mario Kolb (37) ist seit Anfang März Senior Investmentmanager bei albrings + müller in Stuttgart. Er ist u.a. mitverantwortlich für den Ankauf von Immobilien für die Süddeutsche Krankenversicherung. Diese hatte 2017 angekündigt, ein Immobilienportfolio von 1,2 Mrd. Euro aufbauen zu wollen. Der Diplom-Kaufmann Kolb war zuvor bei Apleona GVA in Frankfurt.

Kersten Waltz (39) ist zum Bereichsleiter in München von Strabag Real Estate (SRE) ernannt worden. Er verantwortet in seiner neuen Position alle Projektentwicklungen von SRE in Bayern. Waltz arbeitet seit 2010 bei SRE und war zuvor vier Jahre lang als freier Architekt tätig.

Joachim Häsler (43) ist zum Leiter der Niederlassung Bayern des Bauträgers Instone Real Estate befördert worden. Damit geht eine Hochstufung zum Prokuristen einher. Der Diplom-Ingenieur (Architektur) und Master of Business Marketing war zuvor Standortleiter München.

Das deutsche Bauhauptgewerbe ist mit einem deutlichen Plus beim Umsatz und den Auftragseingängen ins neue Jahr gestartet. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts verzeichneten Baubetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten im Januar 2018, verglichen mit dem gleichen Monat im Vorjahr, einen Orderanstieg von nominal rund 10% auf knapp 5 Mrd. Euro.

Der Wohnungsbau legte bei den Auftragseingängen um 10,8% auf gut 1,1 Mrd. Euro zu, der Wirtschaftsbau um 5,7% auf 2,2 Mrd. Euro und der öffentliche Bau um 15,6% auf 1,6 Mrd. Euro. Arbeitstäglich- und preisbereinigt steht für alle drei Bereiche zusammen ein Orderplus von (nur) 4,4% im Vorjahresvergleich zu Buche.

Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich im gesamten Bauhauptgewerbe um 21,3% auf 3,86 Mrd. Euro. Der Wohnungsbau erzielte ein Umsatzplus von 41,2% auf 1,1 Mrd. Euro., der Wirtschaftsbau erreichte einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro (plus 17,5%) und der öffentliche Bau legte um 10,5% auf 1 Mrd. Euro zu.

Bauverbände wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) oder der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) freuen sich über die schönen Zahlen bzw. die "weiterhin lebhafte Nachfrage" (HDB), wissen die Statistik aber auch einzuordnen: Der Januar 2018 habe einen Arbeitstag mehr gehabt als der Januar 2017, und auch das Wetter habe den Bauunternehmen Anfang dieses Jahres in die Karten gespielt, so der ZDB. Die Signale seien zwar positiv, "entscheidend für den weiteren Konjunkturverlauf im Bauhauptgewerbe 2018 wird aber die Nachfrage in den kommenden Monaten sein", lässt ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa verlauten.