Karriere-News

Niklas Kamm steigt bei S&P Commercial Development auf

Niklas Kamm.

Niklas Kamm.

Urheber: Christine Blei

Köpfe 12.05.2021
Als neuer Geschäftsführer tritt der Prokurist an die Seite von Sven Sontowski und Johannes Pohl. ... 

Als neuer Geschäftsführer tritt der Prokurist an die Seite von Sven Sontowski und Johannes Pohl.

S&P Commercial Development erweitert die Geschäftsführung im Bereich Gewerbeimmobilien. Dafür hat das Unternehmen, eine Beteiligung der Sontowski & Partner Group, den 30-jährigen Prokuristen Niklas Kamm in die Geschäftsführung berufen.

In seiner neuen Position wird Kamm ab Juli für die Bereiche Corporate Development, Projektentwicklung, Transaction und Finances zuständig sein. Damit ergänzt er die jetzigen Geschäftsführer Sven Sontowski und Johannes Pohl, die weiterhin die Bereich Akquisition, Human Resources, Unternehmenskommunikation, technische Projektentwicklung, Projektumsetzung, Bautechnik und Generalunternehmer-Management leiten.

Kamm trat 2014 als Assistent der Geschäftsführung in die Unternehmensgruppe ein. Als 2017 die Beteiligung S&P Commercial Development gegründet wurde, übernahm er dort einen Posten als kaufmännischer Projektentwickler und Leiter für Corporate Development. Dem 30-Jährigen wurde 2020 die Prokura erteilt, zudem hat er einen Master in Finance & Accounting.

Außerdem teilt das Unternehmen mit, dass sich der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Matthias Hubert aus dem operativen Geschäft zurückzieht. Der 46-Jährige bleibt jedoch weiterhin Gesellschafter von S&P Commercial Development.

Janina Stadel

Architekt Helmut Jahn ist bei einem Unfall gestorben

Helmut Jahn, eine Aufnahme aus dem Jahr 2011. Damals arbeitete er in seinem Büro im Jewelers Building in Chicago.

Helmut Jahn, eine Aufnahme aus dem Jahr 2011. Damals arbeitete er in seinem Büro im Jewelers Building in Chicago.

Quelle: Imago, Urheber: Zuma Wire

Köpfe 10.05.2021
Der Architekt Helmut Jahn ist Medienberichten zufolge am vergangenen Samstag bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Chicago ums Leben gekommen. Er wurde 81 Jahre alt. Zu den bekanntesten ... 

Der Architekt Helmut Jahn ist Medienberichten zufolge am vergangenen Samstag bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Chicago ums Leben gekommen. Er wurde 81 Jahre alt. Zu den bekanntesten deutschen Bauten aus seiner Feder zählen der Frankfurter Messeturm und das Berliner Sony-Center.

Eine Fahrt mit dem Fahrrad ist Helmut Jahn am Samstag laut Medienberichten zum Verhängnis geworden. Er habe ein Stopp-Schild übersehen und sei mit zwei Autos zusammengestoßen, erklärte die Polizei von Campton Hills, einem Vorort von Chicago, der Presseagentur dpa. Der 81-Jährige starb bei dem Unfall.

Jahn ist 1940 bei Nürnberg geboren worden. 1966 führte ihn sein Weg nach Chicago, wo er später über Jahre hinweg Karriere im Architekturbüro C.F. Murphy macht.

Der Entwurf für den markanten Frankfurter Messeturm, auch bekannt als sogenannter Bleistift, brachte ihm den Namen "Turm-Vater Jahn" ein. Weitere deutsche Bauten, die mit ihm in Verbindung stehen, sind das Sony-Center sowie das Neue Kranzler Eck in Berlin, der Post-Tower in Bonn, die Bayer-Konzernzentrale in Leverkusen, der Skyline-Tower sowie die Highlight-Towers in München, der Büroturm Sign im Düsseldorfer Medienhafen sowie der Aufzug-Testturm von ThyssenKrupp in Rottweil. Auch in Wiesbaden sollte Jahn 2014 bei Plänen fürs Stadtmuseum zum Zug kommen. Das Projekt scheiterte damals allerdings.

Auf internationaler Bühne ist er zudem etwa für die Gestaltung des Bank of America Tower im US-amerikanischen Jacksonville, den Hitachi-Tower in Singapur und das Shanghai New International Expo Centre bekannt.

Anke Pipke

ZIA übernimmt BID-Vorsitz

Andreas Mattner.

Andreas Mattner.

Quelle: ZIA, Urheber: Anna-Lena Ehlers

Köpfe 06.05.2021
Nach einem turnusmäßigen Wechsel hat der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) nun den Vorsitz der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) inne. Andreas Ibel, ... 

Nach einem turnusmäßigen Wechsel hat der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) nun den Vorsitz der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) inne. Andreas Ibel, Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen gibt den Staffelstab an ZIA-Präsident Andreas Mattner weiter.

Der ZIA hat am den Vorsitz der BID übernommen. Damit löst er den BFW ab. In der Arbeitsgemeinschaft wechselt der Vorsitz jährlich zwischen den Mitgliedsverbänden. Diese sind neben ZIA und BFW noch der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der Immobilienverband (IVD), der Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV) und der Verband Deutscher Pfandbriefbanken (vpd).

Bei der diesjährigen Amtsübergabe blickte der neue Vorsitzende, ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner, auf die Folgen der Coronakrise zurück. "Handel und Hotel sind nach Monaten des Lockdowns in sehr vielen Fällen von Insolvenz bedroht - mit fatalen Auswirkungen auf die dahinterstehende Immobilienwirtschaft."

Weil er den Vorsitz im Jahr der Bundestagswahl übernommen hat, sieht er eine wichtige Aufgabe darin, dafür zu sorgen, dass "Politik und Immobilienwirtschaft zusammenkommen, um Stadtentwicklung voranzutreiben." Er hoffe, dass mit der Wahl im September die Weichen für mehr bezahlbaren Wohnraum und attraktivere Innenstädte gestellt werden.

Janina Stadel

ICG rückt Aufsichtsräte von KVGs stärker ins Rampenlicht

Raus aus dem Hinterzimmer: Aufsichtsräte sollen präsenter und stärker werden, fordert das ICG.

Raus aus dem Hinterzimmer: Aufsichtsräte sollen präsenter und stärker werden, fordert das ICG.

Quelle: Imago, Urheber: agefotostock

Karriere 06.05.2021
Der Klimawandel, die Pandemie, die Digitalisierung und die gestiegene öffentliche Aufmerksamkeit stellen die Arbeit der Aufsichtsräte von Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) künftig ... 

Der Klimawandel, die Pandemie, die Digitalisierung und die gestiegene öffentliche Aufmerksamkeit stellen die Arbeit der Aufsichtsräte von Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) künftig vor größere Herausforderungen. In einem Praxisleitfaden hat das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) ein Best-of für die Besetzung dieser Gremien zusammengetragen.

Welche Rolle spielte der Aufsichtsrat beim Wirecard-Skandal? Und welche bei dem Abgasbetrug von Volkswagen? Ziehen dunkle Wolken über einem Unternehmen auf, richten sich die Blicke der Öffentlichkeit schnell auf das Kontrollgremium. Das färbt indirekt auch auf andere Branchen ab, der Aufsichtsrat rückt zunehmend ins Rampenlicht.

Das ICG fordert die Immobilien-KVGs und insbesondere ihre Haupt- und Gesellschafterversammlungen nun auf, sich bei der Besetzung ihrer Aufsichtsräte besser zu rüsten. Es soll Schluss sein mit dem Altherrenclub, bestehend aus schillernden Namen, alten Seilschaften und ausgedienten Geschäftsführern, die im Verborgenen agieren und allein die Geschäftszahlen im Blick haben. Ein solches Klischee soll sich zu einem Bild von Gremien wandeln, die auf eine breite und tiefe Wissensbasis, eine klare Definition der Aufgaben, transparente Datengrundlagen und aktiven Anlegerschutz setzen. So wünscht es sich das ICG in seinem Praxisleitfaden. Unter der Leitung von Georg Allendorf, Susanne Eickermann-Riepe, Ingo Hartlief und Werner Knips hat ein Arbeitskreis mit weiteren namhaften Vertretern der Immobilienbranche ein Idealbild für KVG-Gremien zusammengesetzt.

Erste Punkte sind schon zu beachten, bevor es überhaupt einen Aufsichtsrat gibt. "Ein transparenter und systematischer Prozess zur Zusammensetzung, Suche und Auswahl ist unbedingt erforderlich", stellt das ICG klar. Das wirke nicht nur nach innen, weil dadurch die Qualität steige, sondern auch nach außen, in dem es auf das Reputationskonto einzahle.

Mehr Transparenz muss es nach Ansicht des Instituts darüber hinaus auch bei der Formulierung der konkreten Aufgaben des Rats geben. Daraus lässt sich dann auch die Unabhängigkeit des Gremiums ableiten und konkret darstellen.

Um auf die verschiedenen Herausforderungen der Zukunft zu reagieren, bedürfe es zudem einer guten Mischung von internen Kennern des Geschäfts und von Branchenexternen, die etwa in Sachen Klimaeffizienz Input aus anderen Wirtschaftszweigen einbringen können. "Mindestens die Hälfte des Aufsichtsrats sollte durch externe und unabhängige Experten besetzt sein", fordert ICG-Chefin Eickermann-Riepe. "Es ist zudem von Vorteil, wenn es Mitglieder gibt, die ein gewisses Verständnis davon haben, wie man sich als Anleger fühlt", rät Allendorf.

Zudem fordert das Institut bei der Besetzung der Posten im Aufsichtsrat transparentere Informationen zur Eignung der Kandidaten sowie letztlich auch ihrer Vergütung. Für letzteres gibt es eine Spanne von 34.500 bis 46.000 Euro für jährlich 15 bis 20 Tage an. Das seien Werte, die sich aus der Diskussion im Arbeitskreis ergeben haben, erklärt Allendorf. Allerdings könne der Tagessatz stark variieren, beispielsweise je nach Größe der KVG, dem Volumen des verwalteten Vermögens sowie den Aufgaben und der individuellen Qualifikation der Aufsichtratsmitglieder, ergänzt Eickermann-Riepe.

Insgesamt fordert das Institut also die KVGs auf, sich auch teils unbequeme Aufsichtsratsmitglieder ins Boot zu holen, die die Prozesse stärker hinterfragen. "Aber wenn es kritisch wird", wirft Allendorf ein, "dann sind sie sich gewiss, dass sie kompetente Partner an ihrer Seite haben".

Anke Pipke