Karriere-News

Smartphones auch mal abschalten

Bruno Bittis (mfi), Andreas Muschter (Commerz Real) und Timo Tschammler (Jones Lang LaSalle; v.l.n.r.) haben kein Problem mit Facebook während der Arbeitszeit.

Bruno Bittis (mfi), Andreas Muschter (Commerz Real) und Timo Tschammler (Jones Lang LaSalle; v.l.n.r.) haben kein Problem mit Facebook während der Arbeitszeit.

Bild: Alexander Sell

Karriere 27.06.2013
Die Generation Facebook hat in der Immobilienbranche Einzug gehalten. Auf dem vierten RICS Hochschultag, der parallel zum IZ-Karriereforum stattfand, diskutierten Führungskräfte, Studenten und ... 

Die Generation Facebook hat in der Immobilienbranche Einzug gehalten. Auf dem vierten RICS Hochschultag, der parallel zum IZ-Karriereforum stattfand, diskutierten Führungskräfte, Studenten und Personaler darüber, ob dies in den Unternehmen Probleme auslöst.

Weder Timo Tschammler, Board Member Germany Jones Lang LaSalle (JLL), noch Andreas Muschter, Sprecher des Vorstands der Commerz Real, sehen für die älteren Mitarbeiter noch große Kommunikationsprobleme in den neuen Medien: "Es gibt keine Sollbruchstelle", sagt Tschammler. "Es ist besser geworden", sagt Muschter. Gerade Geräte wie Smartphones machten es leichter, auch Ältere an die neue Technik heranzuführen. Zu klären seien aber generelle Fragen der Firmenkultur, z.B. wie schnell im Unternehmen auf Mails geantwortet oder welche Anrede darin gewählt wird.

Der Umgang mit Facebook & Co. ist in den Unternehmen unterschiedlich geregelt. "mfi setzt keine Limits", sagt Bruno Bittis, Leiter Personal bei der mfi. Er achte aber genau darauf, dass Mitarbeiter mit dem richtigen Titel im Facebook-Profil stehen. "Die Bankenwelt ist da restriktiver", sagt Birgid Rita Schlasius, Human Resources Development, Aareal Bank. Grund seien die Sicherheitsanforderungen an die Banken-Kommunikation. Sie informiere sich aber auch nicht über die Facebook-Aktivitäten von Bewerbern. Anna Fominykh, Asset-Manager bei Hatfield Philips und EBS-Alumna, hat gar keinen Bedarf, Facebook während ihrer Arbeitszeit zu nutzen: "Facebook gehört in meine private Freizeit und geht deshalb nur mich etwas an."

Michael Zingel, Manager Ernst & Young Real Estate und Executive-Master-Student bei der EBS, sieht zudem Firmen-Smartphones kritisch. "Die Mitarbeiter werden mit Smartphones ausgestattet, weil sie 24 Stunden am Tag erreichbar sein sollen." Muschter fordert ebenfalls einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones. Teilweise sei für Mitarbeiter sogar eine psychologische Betreuung notwendig, weil sich diese ihrem Handy ausgeliefert fühlen und dieses partout nicht abschalten können. Fominykh kennt da eine einfache Lösung: "Der E-Mail-Empfang wird Freitags um 18 Uhr gesperrt."

Lars Wiederhold

ZIA übernimmt Vorsitz im BID

Walter Rasch (rechts) übergibt den BID-Vorsitz an ZIA-Präsident Andreas Mattner (links). Zur Übergabeveranstaltung kam Bundesbauminister Peter Ramsauer.

Walter Rasch (rechts) übergibt den BID-Vorsitz an ZIA-Präsident Andreas Mattner (links). Zur Übergabeveranstaltung kam Bundesbauminister Peter Ramsauer.

Bild: BID

Köpfe 26.06.2013

GSW: Ex-IVG-Manager müssen gehen

Bild: GSW

Köpfe 26.06.2013
Und dann ging alles ganz schnell: Gestern ist der Aufsichtsrat der Berliner Wohnungs-AG GSW zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen. Dort verkündete der Aufsichtsratsvorsitzende ... 

Und dann ging alles ganz schnell: Gestern ist der Aufsichtsrat der Berliner Wohnungs-AG GSW zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen. Dort verkündete der Aufsichtsratsvorsitzende Eckart John von Freyend seinen Abschied aus dem Gremium. Außerdem einigte man sich mit dem erst vor wenigen Monaten angetretenen Vorstandsvorsitzenden Bernd Kottmann auf eine einvernehmliche Trennung.

Beide Manager hatten in früheren Jahren Führungspositionen bei der schwer angeschlagenen Gewerbeimmobilien-AG IVG inne. Der Auswahlprozess, aus dem Kottmann als bester Kandidat für den GSW-Chefposten hervorgegangen war, löste eine massive Welle der Kritik bei zahlreichen institutionellen Investoren aus, die sich auf der Hauptversammlung vergangene Woche in einem Misstrauensvotum gegen den CEO und einem Beinahe-Vertrauensentzug für von Freyend niederschlug.

Von Freyend wird sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender zum 31. Juli zur Verfügung stellen - auf eigenen Wunsch. Er übernehme die "politische Verantwortung" für das Abstimmungs-Debakel auf der Hauptversammlung und werde zum Wohle des Unternehmens den Weg für einen geordneten Übergang frei machen, hieß es gestern Nacht im Anschluss an die Sitzung.

Zum 15. Juli endet auch der Vorstandsvertrag mit Kottmann, der mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde. Der Vertrag wurde einvernehmlich aufgelöst. Kottmanns Bereitschaft, sein Mandat zur Verfügung zu stellen, verdiene Respekt, so von Freyend. Bis über die personelle Neuordnung final entschieden wurde, führen die beiden Vorstände Andreas Segal und Jörg Schwagenscheidt die GSW.

Die Berater verdienen mit

Profiteure der Turbulenzen der vergangenen Wochen dürften die unternehmensnahen Dienstleister sein. Die GSW hat bereits angekündigt, die Suche nach Nachfolgern für die beiden Manager von einem externen Personalberater durchführen zu lassen. Infrage kommen sowohl interne als auch externe Kandidaten. Außerdem soll ein Rechtsgutachter den Auswahlprozess, der zur Bestellung Kottmanns führte, prüfen. Und selbst für seine Kommunikation gönnt sich der Aufsichtrat interimsweise eine eigene PR-Agentur - so soll die saubere Trennung zwischen dem Unternehmen und seinem Aufsichtsgremium verdeutlicht werden.

Monika Leykam

Robert Hartmann rückt in Immovation-Vorstand auf

Robert Hartmann.

Robert Hartmann.

Bild: Immovation

Köpfe 26.06.2013
Die Immovation Unternehmensgruppe hat ihre Führungsspitze neu sortiert: Zum 1. Juli 2013 rückt Robert Hartmann (38) in den Immovation-Vorstand auf. Er ist seit 2012 als Justiziar in dem ... 

Die Immovation Unternehmensgruppe hat ihre Führungsspitze neu sortiert: Zum 1. Juli 2013 rückt Robert Hartmann (38) in den Immovation-Vorstand auf. Er ist seit 2012 als Justiziar in dem Unternehmen beschäftigt. Davor führte der Fachanwalt seine eigene Kanzlei.

Zum 30. Juni dieses Jahres legen die beiden technischen Vorstände Gerald Hofmeister und Peter Mutscher ihre Mandate nieder. Beide lenken seit Juni 2012 gemeinsam mit Unternehmensgründer und Finanzvorstand Lars Bergmann und Verwaltungsvorständin Lilia Nacke die Geschäfte der Gesellschaft mit Sitz in Kassel. Hofmeister ist als Vorstand und Geschäftsführer des Tochterunternehmens Global Conzept für das Bau-Ressort der Unternehmensgruppe zuständig. Mutscher leitet zudem als Geschäftsführer die Immobilien-Projektgesellschaft Salamander-Areal Kornwestheim (Ipsak). Wann ein Nachfolger für den vierten Vorstandsposten benannt wird, ließ das Unternehmen noch offen.

Hofmeisters Nachfolger als Geschäftsführer von Global Conzept wird Holger Müller. Er ist seit Frühjahr 2012 für die Immovation Unternehmensgruppe als freier Architekt tätig, u.a. beim Salamander-Areal in Kornwestheim. Gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Lars Bergmann ist Müller künftig für alle Bau-Projekte der Unternehmensgruppe zuständig. Die Nachfolge von Mutscher in der Geschäftsführung von Ipsak treten zum 1. Juli 2013 Müller und Nacke an. Mit der Berufung wird die Ipsak-Geschäftsführung auf drei Personen erweitert.

Sonja Smalian