Karriere-News

Der Arbeitsauftrag kommt per SMS

Bei gemeinsamen Schulungen der hörenden und der hörgeschädigten
Mitarbeiter sind zwei Gebärdendolmetscher mit dabei.

Bei gemeinsamen Schulungen der hörenden und der hörgeschädigten Mitarbeiter sind zwei Gebärdendolmetscher mit dabei.

Bild: NIEDERBERGER

Karriere 31.01.2013
In Deutschland sind Unternehmen ab einer Größe von zwanzig Arbeitsplätzen verpflichtet, mindestens 5% davon mit schwerbehinderten Mitarbeitern zu besetzen - oder Ausgleichsabgaben zu ... 

In Deutschland sind Unternehmen ab einer Größe von zwanzig Arbeitsplätzen verpflichtet, mindestens 5% davon mit schwerbehinderten Mitarbeitern zu besetzen - oder Ausgleichsabgaben zu zahlen. Die Niederberger-Gruppe in Berlin beschäftigt seit einigen Jahren Hörgeschädigte und hat seitdem viel über Kommunikation gelernt.

Körperlich mobile Menschen suchte der Gebäudedienstleister. Das Integrationsamt schickte ihm daraufhin einen hörgeschädigten Bewerber zum Probearbeiten. Die Erfahrungen seien sehr positiv gewesen, sagt Betriebsleiter Peter Hollmann. Inzwischen ist die Zahl der Hörgeschädigten im Unternehmen auf fünf gewachsen, von insgesamt 16 schwerbehinderten Mitarbeitern. Bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes für die Hörgeschädigten habe das Unternehmen finanzielle Hilfe erhalten: So wurde beispielsweise das Fahrzeug für einen Kraftfahrer mit weiteren Spiegeln sowie einem Kamerasystem fürs Rückwärtsfahren ausgestattet.

Als Hilfe für die Alltagskommunikation werden SMS oder schriftliche Nachrichten verwendet. Oder aber ein hörender Teamkollege wird per Telefon um die Weitergabe von Informationen gebeten. Bei den inzwischen gemeinsam durchgeführten Schulungen zu Produkten, Techniken und Arbeitsschutz sind zudem Gebärdensprachendolmetscher dabei, die das Integrationsamt stellt. Sie sensibilisierten die Hörenden u.a. für ihre eigene Körpersprache und zeigten ihnen, wie schwierig es ist, von den Lippen abzulesen, selbst bei bekannten Texten. Das funktioniert nämlich nur in Agentenfilmen richtig gut.

Sonja Smalian

Niedrige Nachwuchsgehälter

Kleines Geld für den FM-Nachwuchs: Rund 31.800 Euro gibt es für Einsteiger
und damit etwa 2.030 Euro weniger, als die Immobilienwirtschaft im Schnitt
zahlt.

Kleines Geld für den FM-Nachwuchs: Rund 31.800 Euro gibt es für Einsteiger und damit etwa 2.030 Euro weniger, als die Immobilienwirtschaft im Schnitt zahlt.

Bild: BILDERBOX.COM

Karriere 31.01.2013
Die Einstiegsgehälter für den immobilienwirtschaftlichen Nachwuchs sind 2012 gegenüber dem Vorjahr fast unverändert geblieben, das zeigt die Umfrage zur IZ-Joboffensive. Ein Vergleich ... 

Die Einstiegsgehälter für den immobilienwirtschaftlichen Nachwuchs sind 2012 gegenüber dem Vorjahr fast unverändert geblieben, das zeigt die Umfrage zur IZ-Joboffensive. Ein Vergleich der verschiedenen Branchensegmente offenbart, dass die FM-Dienstleister mit ihren Angeboten Schlusslicht sind.

Die Gehälter für Berufseinsteiger sind 2012 gegenüber dem Vorjahr lediglich um ein Viertelprozent auf durchschnittlich 33.831 Euro gestiegen. Das zeigt die Joboffensive 2012, eine Initiative der Immobilien Zeitung (D08), an der sich 86 Immobilien-unternehmen beteiligt haben.

Die verschiedenen Branchensegmente rufen unterschiedliche Einstiegsvergütungen auf. Die niedrigsten Gehälter bieten die Facility-Manager/Gebäudetechniker mit 31.804 Euro, gefolgt von den Immobilienmanagern und -verwaltern mit 32.964 Euro. Die dicksten Lohntüten mit 39.540 Euro werden im Investment verteilt.

Doch auch innerhalb der einzelnen Segmente gibt es eine gehörige Spannbreite. Prinzipiell gilt, je höher und je spezifischer der Ausbildungsgrad, desto höher auch das Gehalt. So nehmen FM- Einsteiger mit immobilienspezifischer Ausbildung 26.200 Euro mit nach Hause, während sich Hochschulabsolventen mit immobilienspezifischem Masterabschluss über 35.530 Euro freuen können.

Die Angebote entsprechen nicht immer den Gehaltsvorstellungen des Nachwuchses, wie die Angaben der 714 befragten Studenten immobilienwirtschaftlicher Fächer zeigen. Masterstudenten beispielsweise erwarten gut 40.000 Euro zum Einstieg.

Sonja Smalian

Gefma zeichnet Nachwuchs aus

Die Förderpreise sind mit insgesamt 8.000 Euro dotiert.

Die Förderpreise sind mit insgesamt 8.000 Euro dotiert.

Bild: DARIUSZ URBANCZYK/Fotolia.com

Karriere 31.01.2013